Unser Kinder-Garten im Kindergarten

Ansprechpartner:

Frau Kersting

Institution:

Familienzentrum Maria Montessori

  • Kirchbergstraße 1
    48324 Sendenhorst

Beschreibung und Ziele:

Wir sind eine Kindertageseinrichtung, die nach der Montessoripädagogik arbeitet und sich in den letzten Jahren stetig vergrößert hat. Im Frühjahr 2020 wurde unser nun mehr 3. Bauabschnitt fertiggestellt. So dass wir nun 110 Kinder im Alter von 0 - 6 Jahren in 6 Gruppen an 2 Standorten betreuen. Am 1. Standort befinden sich in 5 Gruppen 100 Kinder im Alter von 0 - 6 Jahren. Durch die Erweiterung musste unsere bisherigen Kinderbeete leider dem Anbau weichen. Stattdessen haben wir aber durch die Anbaumaßnahme einen neuen Innenhof und ein größeres Außengelände erhalten. Daher möchten wir mit Hilfe des Projekts "Bildung von klein auf" durch die Anschaffung zweier Hochbeete ein neues Gartenprojekt ins Leben rufen. Im Konzept von Maria Montessori wird die Selbstständigkeit des Kindes sehr groß geschrieben. Daher haben besonders die Übungen des täglichen Lebens einen großen Stellenwert. Hierzu gehört neben den alltäglichen Fertigkeiten wie das alleinige An- und Ausziehen, Tisch decken u.s.w. auch das Heranführen an die Hege und Pflege von Pflanzen. Durch das eigenständige Tun lernt das Kind mit all seinen Sinnen zu begreifen. Wir möchten aus Samen Gemüsepflanzen ziehen und diese dann in die eigens für uns angefertigten Hochbeete pflanzen. Die Hochbeete sollen so konzipiert sein, dass eine Seitenwand aus Plexiglas besteht. So können die Kinder beobachten, wie sich das Wurzelwerk unterirdisch ausbreitet und beispielsweise Möhren oder Radieschen wachsen. Die Hochbeete sollen auf Kinderhöhe gebaut werden. Somit können die Kinder die Beete überblicken und die eigenständig die Pflege übernehmen.

Mit unserem nachhaltigen Gartenprojekt möchten wir die Kinder in Kontakt mit Erde, Pflanzen und Tieren bringen und die Lust am Experimentieren erwecken. Durch die Arbeit am Hochbeet ermöglichen wir den Kindern spannende Entdeckungen sowie Erlebnisse, die alle Sinne ansprechen. Wir möchten die Kinder dadurch für Nachhaltigkeit sensibilisieren und begeistern. Die Kinder sollen lernen, woher das Gemüse stammt, wie man sät und Pflanzen hegt und pflegt. Dadurch lernen die Kinder Verantwortung zu übernehmen, was auch ihre sozialen Kompetenzen fördert. Wir kochen in unserer Kita selber und täglich frisch, hauptsächlich mit Lebensmitteln aus der näheren Umgebung. Die Kinder beteiligt die Kinder aktiv an der Zubereitung des Mittagessens. So können die geernteten Produkte unmittelbar von den Kindern verwertet und verzehrt werden. Außerdem erhöht die Eigeninitiative bei den Kindern auch die Bereitschaft unbekannte Lebensmittel zu probieren. Das Projekt soll begleitet werden durch themenorientierte Bücher, Spiele, Lieder und Aktionstabletts nach Maria Montessori. Mit der Hilfe von "Bildung von klein auf" könnten wir unsere Idee in einem Projekt verwirklichen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Der größte Teil des Projekts wird von den Kindern gestaltet, sie sind bereits bei der Auswahl der Gemüsesorten beteiligt, weiter übernehmen sie mit Unterstützung der Erzieherinnen die Aussaat und Pflege der Pflanzen bis zur Ernte. Ganz nach dem Leitsatz von Maria Montessori "Hilf mir es selbst zu tun" werden die Kinder die Aufgaben selbständig übernehmen.

Rückblick:

"Unser Garten im Kindergarten"
"Woher kommt eigentlich das Gemüse in unseren Supermärkten?" Auf diese Frage wissen unsere Kinder nun eine Antwort. Die kosmische Erziehung ist ein Bereich der Montessoripädagogik. Wichtig war es uns, den Kinder die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur nahezubringen. Die Kinder sollten ein Grundwissnen im Bereich der Nahchhaltigkeit erwerben. Die Kinder wurden von Beginn an in die Planung und Vorbereitung mit einbezogen. Die Kinder entschieden sich, Tomaten und Gurken einzusäen. Sie beobachteten über Wochen, wie die Samen keimten und zu Pflanzen heranwuchsen. Es wurde ein Gießdienst eingerichtet, so übernahmen die Kinder die Verantwortung für ihre Pflanzen. Die Pflanzen wurden dann in die neu angeschafften Hochbeete eingepflanzt und groß gezogen. Die Freude war dann riesig, als die ersten Tomaten und Gurken geerntet werden konnten.