Clemens-Höppe-Grundschule
Das Lehrerkollegium und die Mitarbeiter des Offenen Ganztags beabsichtigen mit Hilfe eines Sozialkompetenztrainings "Coolnesstraining" die Gewaltprävention dauerhaft an ihrer Schule zu installieren. Auf der einen Seite soll der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule für Kinder durch eine gezielt gestaltete gewaltfreie Umgebung erleichtert werden. Auf der anderen Seite werden Sozialkompetenzen von Schülern, denen der Wechsel auf weiterführende Schulen bevorsteht, weiterentwickelt, so dass sie optimal auf die Bewältigung des Institutionswechsels vorbereitet sind. Das Projekt beinhaltet drei Bausteine: 1. Mitarbeiter-und Lehrercoaching 2. Elternmitwirkung 3. Coolnesstraining Das Projekt, welches auf die Dauer eines Schulhalbjahres angelegt ist, bezieht alle am Schulleben beteiligten Personen mit ein. Nach der Durchführung eines Mitarbeiter-und Lehrercoachings sowie einer Elternveranstaltung, wird das Training von einem zertifizierten Coolness-Trainer sowie einer Lehrerin geplant und durchgeführt. Das Training findet einmal wöchentlich im Zeitrahmen von 90 Minuten innerhalb einer Klasse statt. Parallel erfolgt ein begleitendes regelmäßiges Angebot für interessierte Eltern. Nach Projektende findet eine Evaluation unter Einbeziehung aller Beteiligten statt. Die im Prozess erarbeiteten Eckpfeiler der Gewaltprävention werden ins pädagogische Konzept zur Qualitätssicherung aufgenommen. Die daraus resultierende Lebensraumgestaltung "Schule" unterstützt alle Schüler in der Entwicklung einer sozialkompetenten Persönlichkeitsentwicklung. Durch die Einführung einer regelmäßigen Kinderkonferenz zum Thema pro-sozialer Verhaltensweisen soll dies konkretisiert werden.
1. Vorbereitung und Erleichterung von Institutionswechsel 2. Förderung der Sozialkompetenz der Schüler 3. Entwicklung eines schuleigenen Konzeptes zur Gewaltprävention 4. Einbindung aller am Schulleben Beteiligten unter fachlicher Begleitung 5. Anleitung zum Umgang mit schwierigen Situationen 6. Stärkung der Kompetenz der Peer-Group in schwierigen Situationen
-Die Kinder einer Klasse nehmen über ein Schulhalbjahr wöchentlich jeweils 90 Minuten an Trainingsstunden teil. -Innerhalb dieser in sich strukturierten Einheiten erfolgt ihre Beteiligung zum Beispiel durch: - körperlich betonte Spiele - Rollenspiele - Interaktionspädagogische Übungen - Selbstexploration - Visualisierung - Entwicklung von Handlungsstrategien - Kennenlernen des pro-sozialen Nutzens der Peer-Group - Ausgehend von dem Impuls des Trainings sollen sich die Inhalte auf alle Schüler und das gesamte Schulleben auswirken, so dass jeder Schüler durch seine pro soziale Haltung sowie angemessene Handlungsstrategie am Projekt beteiligt ist. - Im Anschluss an das Projekt: Einrichtung einer regelmäßigen Kinderkonferenz zur Besprechung von auffälligen pro-sozialen sowie regelverletzenden Verhalten.
Der Erfolg des Projektes setzt eine intensive Auseinandersetzung und sorgfältige Planung der am Erziehungsprozess Beteiligten voraus. Dem Lehrerkollegium wurden die theoretischen Hintergründe der Gewaltentstehung sowie der Prävention von zwei Coolnesstrainern vermittelt. Gemeinsam wird nun ein speziell auf die Zielgruppe abgestimmtes Projekt erarbeitet. Zu Beginn des nächsten Jahres soll der weitere Schritt der Prävention realisiert werden, bei der die konkrete Umsetzung mit den Schülern zum Tragen kommt.