Ich werde Umweltagent - Vorschulkinder qualifizieren sich im Bereich Erlebnisbiologie

Ansprechpartner:

Frau Dombrowski

Institution:

Kindergarten Himmelszelt

  • Schachtstraße.104
    45768 Marl

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder des Evangelischen Familienzentrum Himmelszelt, Marl besuchen einmal monatlich, an einem Vormittag das wilde Gelände des BUND- Naturerlebnisgartens Herten. Sie werden bei jedem Besuch von einem Umweltpädagogen angeleitet und ausgebildet. Jeder Projekttag steht unter einem besonderen Schwerpunkt. So wird das Thema Boden mit Untersuchungen der Erde und Bestimmung der Bodenlebewesen besonders hervorgehoben. Auch beim Thema Wasser, wird viel entdeckt. Der Tümpel und der Bach sind noch mal besondere Lebensräume mit Interessanten Tieren und Pflanzen. Welche Tiere leben hier, wie sieht ein gesundes Gewässer aus? Fragen, denen die Kinder nachgehen werden. Auch das Essen und Trinken aus der Natur wird einen Schwerpunkt bilden und in die Pflanzenbestimmung führen. Hierdurch wollen wir die Kinder gerade auf dem Gebiet der Sachkunde stark machen und Freude wecken für naturwissenschaftliche Fächer. Zum Schluss der Ausbildung erhält jedes Kind einen Umweltagentenausweis.

Ziel des Projekts: Förderung der Kinder in den Bereichen - Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur, Förderung der Motorik : Grobmotorik durch Klettern und Balancieren, sowie Übungen und Spiel auf den Niedrigseilgarten / Feinmotorik durch Umgang mit den Lebewesen / Pflanzen. Des Weiteren werden, durch die Erfahrungen, die Körperwahrnehmung der Kinder sowie die Sachkompetenz in Sachkunde und Umwelt weiterentwickelt. Außerdem werden die Kinder in ihrer Selbstkompetenz gefördert, sie arbeiten aktive mit und übernehmen Verantwortung und nehmen Rücksicht.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wie sind die Kinder beteiligt: Die Kinder sind selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch das Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur. Konzept: BUND- Naturerlebnisgarten Herten Sigrun Zobel www.bund-naturerlebnisgarten.de Tel.: 02366 / 82249

Rückblick:

Expedition in den Naturgarten
Die Natur mit allen Sinnen erleben, entdecken und erforschen.
Der erste Tag im Naturerlebnisgarten, begann mit einem Frühstück. In gemütlicher Runde, machte sich Uwe mit uns bekannt und stellte das Programm für den Tag vor.
Zunächst sollte das Gelände erforscht werden. Es ging los mit dem Entdecken der Pflanzenwelt und dem Lebensraum der Tiere.
Uwe erklärte uns, dass es Pflanzen gibt, die man essen kann, aber auch Pflanzen, die fast genauso aussehen wie essbare, jedoch giftig sind.
Auf unserer Entdeckungstour, fanden wir alte umgefallene Bäume, in denen Käfer und andere Kleintiere ein Zu Hause finden. Wir durften uns die Tiere anschauen und auf die Hand nehmen. Lernten jedoch, wie wichtig es ist, die Tiere in ihrem Lebensraum zu lassen.
Wir sahen Bäume auf unserem Weg, die viele duftende Blüten hatten, so wie der Kirschbaum.
Und Bäume, die als Balancier und Kletterbaum genutzt werden durften.

Mit unseren Sinnen nahmen wir die Geräusche und Gerüche um uns herum wahr, fühlten die Baumrinde und Moos.
Fragen begleiteten uns:
Wie fühlt sich Moos an?
Wer wohnt unter dem Moos und der Baumrinde?
Wie reagiert mein Körper, wenn ich über den Baumstamm laufe?

Wir konnten alles ausprobieren und lernten nicht nur etwas über die Natur, sondern auch wie unser Körper reagiert.

Beim Klettern brauchten wir viel Mut und waren sehr Stolz, wenn es geschafft war.

Auf dem Weg, durch den Garten, lernten wir dann die essbaren Kräuter kennen.
Wir probierten die Blüten von der Taubnessel und waren erstaunt, dass sie süß schmeckten. Andere wie der Bärlauch, schmeckten nach Knoblauch.
Die Zitronenmelisse hatte einen intensiven Geruch und erinnerte an Tee.
Auf dem Abenteuerspielplatz machten wir eine Spielpause, bevor es zum Mittagessen ging.

Nach dem Mittagessen, setzten wir uns an den Teich und beobachteten die Tiere darin. Dazu mussten wir sehr leise sein.
Das Abenteuer geht weiter…
Und beginnt mit dem Besuch der Bienen. Um diese nicht zu erschrecken, näherten wir uns von hinten. So haben wir die Bienen nicht gestört und konnten an den Kisten horchen, wie laut und beruhigend das Summen der Bienen ist. Uwe erzählte uns auch etwas über das Bienenvolk und dass es eine Königin hat. Am Teich lernten wir etwas über die Bewohner darin. Wir konnten Molche mit einem Netz herausholen und diese betrachten. Wir sahen Molche, die ganz dunkel waren und welche, die einen orangenen Bauch hatten. Danach ging es auf den Abenteuerspielplatz. Es erwarteten uns eine Löwengrube, ein Kletterseilparcour und eine Schaukel.

Kurz vor der Mittagszeit, durchstreiften wir das Gelände und sammelten Kräuter und Blüten. Uwe unterstützte uns darin, die essbaren Kräuter und Blüten zu erkennen. Daraus machten wir Kräuterbutter, die dann mit frischen Brötchen verspeist wurde.
Es blieb nicht nur bei der Kräuterbutter, wir haben auch zusammen Apfelmus und eine Kürbissuppe gekocht. Des Weiteren haben wir ein Igelhaus gebaut und dieses mit in den Kindergarten genommen. Auch die Lehmgrube haben wir kennengelernt und viele Kunstwerke geformt.
Im Naturerlebnisgarten haben wir viel entdeckt, geforscht, gelernt und ganz viel Spaß gehabt.