Sonnenbergschule
Da die Sonnenbergschule in Fröndenberg-Langschede am Rande einer dörflichen Lage in unmittelbarer Nähe zu einem kleinen Wald gelegen ist, haben der Schutz der Umwelt und eine gesunde Lebensführung eine besondere Bedeutung für uns. Schon seit langem besteht bei Schüler*innen und Lehrer*innen der Wunsch, das Schulgelände um einen Garten der Sinne zu bereichern. Auf unserem Schulgelände, mitten auf einer Wiese zwischen Bäumen gelegen, ist kürzlich ein Bereich mit Sitzgelegenheiten entstanden, der uns zum Entspannen und Lernen im Sinne eines Grünen Klassenzimmers dienen soll. Dieser Bereich soll nun erweitert und gestaltet werden, u.a. durch Einrichten einer Bienentankstelle, Nutz- und Zierbeeten und einem Insektenhotel. So kann den Kindern die Chance geboten werden, die Umwelt und die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und in dieser Umgebung nachhaltig zu lernen. Nach Möglichkeit soll nach außerschulischen Kooperationspartnern Ausschau gehalten werden. Die Verzahnung mit dem Ganztag ist an unserer Schule selbstverständlich. Durch die Corona-Pandemie ist es im ersten Schulhalbjahr nicht möglich gewesen, mit den Kindern in konkrete Planungen einzusteigen. Daher geben die oben genannten Elemente des "Gartens für die Sinne" nur den ermittelten Wunsch vom Beginn des letzten Schuljahres wieder. Wenn im nächsten Halbjahr wieder die Partizipation der Schüler*innen durch Klassenrat und Schülerparlament gegeben ist, kann die Planung mit einer erneuten Sammlung und Abstimmung über die Wünsche beginnen.
Die Schüler*innen werden sensibilisiert für die Übernahme von Verantwortung für die Umgebung, in der wir leben, indem sie die Bedeutung der Natur und den Wert von Naturschutz für uns alle wahrnehmen und begreifen können. Neben der Erweiterung der Kenntnisse über unsere heimische Natur und die darin enthaltene Artenvielfalt der Fauna und Flora sollen sie die intakte Natur als einen Ort schätzen lernen, der für die Gesundheitsförderung wertvoll ist. Zudem fördern das Planen, Anlegen und Pflegen eines Gartens als gemeinschaftliche Aufgabe die sozialen Kompetenzen unserer Schüler*innen. Neben der Förderung kognitiver Fähigkeiten steht hier das ganzheitliche Lernen im Vordergrund. Die Freude über die Ernte und der Genuss beim gemeinsamen Verzehr sind nachhaltige Eindrücke und motivieren zur weiteren Arbeit.
Im Vorfeld werden die Kinder über die Klassenräte und das Schülerparlament in die Planungen mit eingebunden. Bei der anschließenden Umsetzung und dem Bau des neuen Gartenbereiches werden die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten mithelfen. Nach Fertigstellung werden die Kinder unter Anleitung die Hege und Pflege des Areals übernehmen.
Auch wenn wir uns die Planung und Umsetzung unseres Projektes 'Garten der Sinne' sicher etwas anders vorgestellt hatten, konnten wir die Kinder unter Berücksichtigung der coronabedingten Einschränkungen einbeziehen und wesentliche Schritte zur Entstehung des neues Gartenbereiches umsetzen.
Zunächst wurden die Baumstämme und Findlinge halbkreisförmig aufgestellt. Das so entstandene 'grüne Klassenzimmer' wurde direkt von den Kindern angenommen und gern und häufig in den Hofpausen genutzt. Darüber hinaus diente es bereits mehrfach für Unterrichtszwecke.
Als nächstes entstanden unsere beiden Hochbeete, die von einigen Lehrkräften aufgebaut wurden. Eine Beteiligung der Eltern/Schüler*innen war leider aus den o.g. Gründen nicht möglich.
Als erste Nutzung folgte sodann die Teilnahme an dem Projekt-
Wer züchtet den größten Kürbis? Die von den Kindern vorgezogenen Pflänzchen wurden mit Eifer in die neuen Beete gepflanzt und gehegt und gepflegt.
Unser Projekt 'Garten der Sinne' konnte trotz der widrigen Umstände umgesetzt werden. Der Garten wird weiter wachsen und sicherlich allen Kindern viel Freude bereiten.
Wir bedanken uns sehr herzlich für die großzügige Unterstützung.