Stadt Bitterfeld Wolfen,Kita Regenbogenland
Gemeinsam erarbeiten wir mit den Kindern,ein Projekt der Sinne.Um diese Idee umzusetzen ,möchten wir die gesamten räumlichen Flure Begebenheiten der Einrichtung nutzen.Hierzu hielten wir Rücksprache mit dem Landkreis Anhalt Bitterfeld ,Behörde Brandschutz.Wir erklärten die Projektidee und erkannten im Gespräch ,die Sicherheit sowie die Nachhalttigkeit des Inhaltes unseres Projektes.Wir haben uns entschieden, die Bereiche mit Lochwänden Metall auszugestalten.Wir nutzen dafür dauerhafte Materialien,zu den verschiedenen Themen u.a. Alltag, Musik, Elektrizität ,Forschung und Wissenschaft,Kunst, Handwerk , Düfte,Geräusch / Tastmemory. Um die Auflagen des Brandschutzes gerecht zu werden,benötigen wir Alu- Werkzeugkoffer zur Aufbewahrung der verschiedenen Materialien der Lochwände.Um die Nachhaltigkeit nochmals zu unterstreichen,nähen wir uns für die verschiedenen Memorys kleine kompakte handliche Säckchen,um jeder Altersgruppe gerecht zu werden.
Bildung für nachhaltige Entwicklung fördert Inklusion in der frühkindlichen Bildung durch ihre Prinzipien Partzipation, Situations- und Handlungsorientierung.Jedes Kind ist von Geburt anmit all seinen Sinnen und Kräften bemüht , sich ein Bild von der Welt zu machen.Dabei erfolgen alle Bildungsimpulse so, dass die Kinder sie mit allen Sinnen, ihrem Körper und ihrem Geist erfassen bzw. erfahren können. Unsere pädagogische Aufgabe als Mitarbeiter ,ist das Begleiten der Kinder und die Partizipation zu stärken.
In unserer Einrichtung verbringen unsere Kinder ihren Tag in Themenräumen. Die Räume wurden gemeinsam mit den Kindern eingerichtet,hierbei sind wir auf die Ideen der Kinder eingegangen. Dabei sind wir auf die Interessen der Kinder durch Gespräche und Ideen aufmerksam geworden und würden gerne diese Räume Flur weiter mit dem neuen Projekt ausbauen.
Mit allen Sinnen den Tag erkunden und erleben
Zunächst haben wir damit begonnen, Lochwände aus Metall mit dazugehörigen Haken und anderen Befestigungsmöglichkeiten für Materialien zu bestellen und im Flur anzubringen.
Ungefähr zeitgleich wurden auch Metallkoffer in verschiedenen Größen angeschafft.
Dann legten wir auf Grundlage der aktuellen Interessen der Kinder im Zusammenhang mit Sinneswahrnehmung die ersten sechs Themen für die verschiedenen Lochwände fest: Küche, Werkzeug, Musik, Geräusche, Geruchssinn und Alltag.
Diese Themen wurden den Kindern vorgestellt und in Gesprächen wurde dann gemeinsam erarbeitet, welche Materialien in unseren Themenkoffern nicht fehlen sollten.
Im Anschluss daran wurden die Koffer mit den passenden und gewünschten Materialien bestückt. Auch daran waren die Kinder beteiligt. Sie halfen beim Auspacken der Pakete und bestückten die Koffer.
Natürlich wurde bei der Beschaffung und Auswahl der Materialien auch sehr auf Nachhaltigkeit geachtet. Wo es möglich war, bestehen die Gegenstände aus Holz und Metall und kaum aus Plastik.
Als alle Themenkoffer fertig bestückt waren, wurden diese noch mit passenden Bildern versehen und gekennzeichnet, damit man sofort erkennen kann, welches Thema in welchem Koffer steckt.
Im Anschluss daran wurden im Rahmen der Partizipation gemeinsam mit den Kindern Regeln für die Nutzung der Themenwände aufgestellt. So werden zum Beispiel zum Ende der Freispielzeit vor dem Mittagessen alle Materialien zurück in die passenden Themenkoffer geräumt, um den Brandschutzvorgaben des Landkreises Anhalt-Bitterfeld gerecht zu werden.
In den folgenden Tagen und Wochen wurde nun das Projekt gestartet. Die Kinder konnten die Themenwände im Freispiel selbstständig mit allen Sinnen entdecken und nutzen. Sie entwickelten dabei ganz eigene Spielideen, kombinierten verschiedene Themen miteinander und wurden kreativ. Wir als Erzieher begleiteten die Kinder dabei, indem wir hauptsächlich beobachteten und den Kindern Sicherheit in ihrem selbstbestimmten Handeln vermitteln. Sie sollen jederzeit ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen nachgehen können.
Wir stellten fest, dass mit den Themenwänden nicht nur Sinneswahrnehmung, Partizipation und Selbstständigkeit bzw. Selbstbestimmung gefördert wird, sondern auch die Kreativität.
Während des gesamten Prozesses bemerkten wir früh, dass unsere kleinsten aus der Krippe diese Lochwände noch nicht nutzen können, da sie teilweise nicht laufen bzw. stehen können und ihnen auch die Körpergröße fehlt, um alle Materialien an den Wänden zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir diesen Kindern einen Sinneswürfel mit verschiedenen Verschlüssen und bunte Saugnäpfe zum stapeln zur Verfügung gestellt. Mit diesen Materialien können die Kinder auch am Boden ihre Sinne schulen und sich ausprobieren.
Wir empfinden das gesamte Projekt als sehr gelungen und es ergänzt die offene Arbeit in den Funktionsräumen perfekt. Die Kinder zeigen großes Interesse und freuen sich schon darauf, dass es in Zukunft auch weitere Themen zu entdecken geben wird.
Auch diese Themen werden natürlich wieder gemeinsam mit den Kindern und anhand ihrer Interessen erarbeitet.
Die Themenwände werden also auch zukünftig durch die vielen verschiedenen Ideen und Möglichkeiten in einem ständigen Prozess der Veränderung und Erweiterung sein und uns in unserem Kita-Alltag noch sehr lange begleiten.