"MUT.MACHT.STARK."

Ansprechpartner:

Frau Mohrhoff

Institution:

Grundschulverbund Eldagsen - Friedewalde

  • Masslinger Grenzweg 8
    32469 Petershagen

Beschreibung und Ziele:

Das Projekt "MUT. MACHT. STARK." soll die Entwicklung des Selbstbewußtseins fördern und die Kinder ermutigen, sich in einem geschützten Rahmen selbst zu erleben und kennenzulernen. Das Training ist speziell auf die Bedürfnisse von Grundschulkindern ausgerichtet. Im Vordergrund steht Lernen durch Erleben und Bewegung. Kurze theoretische Lerninhalte werden mit vielen praktischen Übungen und Gesprächen in der Gruppe verbunden. Spielerisch werden in diesem Projekt die Stärken der Kinder gestärkt. Das Projekt fördert die soziale Kompetenz und das Miteinander, sowie eine wertschätzende Kommunikation. Das Training soll Grundschulkindern den Raum für eigene und positive Erfahrungen der Selbstwirksamkeit geben, die Entwicklung ihres Selbstbewusstseins fördern und spielerisch ihre Stärken stärken. Die Jungen und Mädchen lernen sich neu kennen und akzeptieren. Dieses hat auch positive Auswirkungen auf die Klassengemeinschaft.

In dem Vortrag "Gestärkt ins Leben" bekommen die Erziehenden Informationen darüber, was Jungen und Mädchen für eine gesunde Entwicklung benötigen, damit sie zu einem zufriedenen und lebenskompetenten Menschen heranwachsen. In dem Vortrag "Sicher ins Leben" wird der Übergang von der KiTa in die Schule thematisiert. Wie kann man sein Kind schützen, ohne es zu verängstigen? Welche Gefahren lauern auf dem Schulweg oder auf dem Schulhof? Kann man es vermeiden, dass Kinder zum Opfer werden? In diesem Vortrag gibt es Tipps und Anregungen, wie man sein Kind schützen und stärken kann.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder lernen aktiv durch Rollenspiele, Kommunikations - und Vertrauensübungen. Zum Beispiel erfahren die Kinder, dass sie in Situationen, die ihnen ein schlechtes "Bauchgefühl" machen, "NEIN" sagen dürfen. Spielerisch werden Unterschiede zwischen einem mutigen und einem schüchternen "NEIN" deutlich gemacht. Körpersprache und Stimme werden geschult. In Rollenspielen wird das richtige Verhalten in verschiedenen Situationen geübt. Was kann ich tun, wenn ich in der Schule oder auf dem Spielplatz geärgert werde? Wo kann ich mir Hilfe holen, wenn mein mutiges "NEIN" nicht zum Erfolg führt? Wie verhalte ich mich, wenn ich auf dem Schulweg von Fremden angesprochen werde? Die Schüler erfahren, dass Hilfe holen nicht Petzen ist und es Situationen gibt, wo sie auf die Unterstützung der Erwachsenen angewiesen sind. Das Training soll Kindern den Raum für eigene und positive Erfahrungen der Selbstwirksamkeit geben, die Entwicklung ihres Selbstbewusstseins fördern und spielerisch ihre Stärken stärken. Die Kinder lernen, über Bedürfnisse, Ängste und Wünsche zu sprechen. Dies geschieht in einem geschützten Rahmen, in dem die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit haben, sich selbst zu erleben und kennenzulernen. In dieser Erlebniswelt können sich die Kinder Herausforderungen stellen, diese gemeinsam bewältigen und Vertrauen zu sich und anderen entwickeln. Dadurch wird auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Klasse gestärkt. Die Wahrnehmung eigener Stärken, aber auch die Auseinandersetzung mit Schwächen bewirkt die Entwicklung der Akzeptanz und Ich-Stärke. Ich-Stärke beinhaltet die Kompetenz, Probleme selbständig zu lösen und eigene Bedürfnisse klar zu definieren. Es werden persönliche Grenzen bewusst gemacht und die Kinder lernen, Mut zu einem klaren "NEIN" zu entwickeln, so dass sie ihre Interessen angemessen durchsetzen und sich nicht ärgern oder einschüchtern lassen.

Rückblick:

Die Jungen und Mädchen der dritten Jahrgangsstufe lernten in diesem Projekt, wie sie ihre eigenen Grenzen wahrnehmen und sich schützen können. Auch lernten die Kinder, wie sie sich behaupten können, ohne in die Täterrolle zu fallen. In verschiedenen Bewegungs- und Rollenspielen wurden Stimme und Körpersprache ebenso trainiert wie die eigene Wahrnehmung und das achtsame Miteinander. Zudem erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass auch mutige Menschen Angst haben dürfen und dass es zum Mutigsein gehört, offen über seine Ängste zu reden.
Durch das gemeinsame Üben im Klassenverband wurde nicht nur das Selbstbewußtsein der Jungen und Mädchen gestärkt, sondern auch das positive Miteinander. Um die Nachhaltigkeit zu erhöhen, begleitete die Klassenlehrerin das Projekt.