Wir bauen eine Erzählwerkstatt (Projekt des Monats November 2021)

Ansprechpartner:

Frau Berheide

Institution:

Katharina Kindergarten

  • Dr.- Leve -Straße 3
    48231 Warendorf

Beschreibung und Ziele:

In unserem Projekt "wir bauen eine Erzählwerkstatt" bauen die Kinder in einer Vater-Kind-Aktion ein Häusschen mit einem Vorgarten, indem Geschichten und Märchen erzählt, nachgespielt oder gehört werden. Zusätzlich soll dieser besondere Ort dafür dienen, weitere Treffen zum Austausch stattfinden zu lassen. Dabei können aktuelle und besondere Ereignisse, sowie Gefühle thematisiert werden. Das Häusschen wird in einer mit Bäumen umgebenen und ruhigen "Ecke" aufgebaut. Dieser Ort bildet die perfekten Voraussetzungen dafür, dass sich die Kinder sprachlich frei entfalten können. Denn Kinder entwickeln Freude an Sprache und Sprechen, wenn ihre sprachlichen Handlungen, die Themen ihrer eigenen Interessen berühren und die Umgebung zum Sprechen anregt. Uns ist die Sprachförderung der Kinder besonders wichtig, da die Entwicklung der Sprache eng mit der Entwicklung der Identität und Persönlichkeit verbunden ist. Die Sprache ist ein Grundbaustein und bildet die grundlegenden Voraussetzungen für die emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern. Aufgrund der aktuellen Situation, würde der Bau dieses Häusschen mit der sprachanregenden Umgebung, die sprachliche Entwicklung der Kinder langfristig und enorm bereichern, denn dieses Häusschen könnten wir effektiv mit unserer ausgebildeten Märchenerzählerin bestmöglich ausnutzen, denn aktuell fehlt uns im Alltag genau so ein Rückzugsort, indem wir die Kinder individuell fördern, unterstützen und begleiten können. Die Vater-Kind-Aktion wird nach den aktuellen Covid-19 Hygienevorschriften durchgeführt.

Ziel ist es einen neuen Spielbereich zu schaffen, der eine sprachanregende Umgebung bietet, in dem die Kinder sich in Rollenspielen frei entfalten können und die Kinder zusätzlich durch gezielte Angebote intensiver in ihrer sprachlichen Kompetenz gefördert werden können. Dabei schaffen wir einen Ort, indem sich die Kinder handlungskompetent erleben können. Zusätzlich kann das soziale Miteinander im Umgang mit anderen erprobt werden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Unser geplantes Projekt "wir bauen eine Erzählwerkstatt", soll den Kindern die Möglichkeit geben Naturwissenschaftliche technische Kenntnisse zu erlangen. Dabei werden die Kinder in einer "Vater-Kind-Aktion" aktiv in den Bau des Häuschens mit eingebunden und können gemeinsam mit den Fachkräften und den Vätern Requisiten wie ein Lagerfeuer, Bänke, Tische und einen kleinen Vorgarten erbauen. Mit dieser Vater-Kind-Aktion wird die Naturwissenschaftliche-technische Bildung maßgeblich gefördert und unterstützt. Eine wesentliche Bedeutung nimmt die Haltung der Eltern und Fachkräfte mit ein, so können die Eltern gemeinsam mit den Kindern technische Phänomene entdecken und erforschen. Bereits mit einfachen Werkzeugen wie Hammer, Säge, Holz und Nagel können solche Herstellungs- und Veränderungsprozesse nachgeahmt werden, denn Kinder haben ein Interesse daran die Funktionsweisen technischer Geräte zu ergründen. Langfristig und nachhaltig profitieren und lernen die Kinder besonders im Bildungsbereich der Sprache und der Kommunikation. Die Kinder können sich in Kleingruppen mit unserer ausgebildeten Märchenerzählerin aus dem Alltag in das Häusschen zurückziehen und Geschichten und Märchen erzählen, nachspielen, mit Naturmaterialien musikalisch begleiten oder Märchen erzählt bekommen. Kinder die im Alltag nicht den Anreiz zum Erzählen finden und eine intensivere Sprachförderung benötigen, haben in diesem Häusschen eine sprachfördernde Umgebung mit einer entsprechenden Atmosphäre, sodass sie sich sprachlich optimal frei entfalten können. Zudem soll dieses Häusschen einen ganz besonderen Namen bekommen, dabei werden die Kinder partizipativ tätig, indem sie ihre Kreativität freien Lauf lassen können und wir uns mit den Kindern auf einen Namen einigen.

Rückblick:

Auf Grund der Pandemie konnten leider viele gruppenübergreifende Aktionen nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Eltern-Kind-Aktionen sind ebenfalls leider nicht durchführbar gewesen.
Einzelne Eltern haben uns dennoch tatkräftig mit ihrem Fachwissen und handwerklichem Geschick unterstützt. Während der Zeit konnte man erleben wie nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern von dem Projekt begeistert waren. Sowohl durch finanzielle Spenden und Sachspenden, als auch durch viele ehrenamtlichen Stunden, wurde unser Bauwagen zu einem Ort der Begegnung und kreativem Spielort.
Wir alle hoffen auf ein baldiges Ende der Pandemie, um unsere vielen Ideen gemeinsam mit Kindern und Eltern umsetzen zu können.
Der größte Wunsch ist es ein Familienfest am Bauwagen zu feiern.
Für die finanzielle Unterstützung möchten wir uns recht herzlich bei der Gelsenwasser-Stiftung im Namen aller Kinder, Eltern und Erzieher bedanken!