Ev. FZ "Friedrich von Bodelschwingh"
Zum Grundbedürfnis eines Kindes gehört es sich ausreichend zu bewegen. Mit der Bewegung begreifen Kinder die räumliche und dingliche Welt. Bewegungserfahrung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtentwicklung des Kindes und nimmt somit einen besonderen Stellenwert ein. Um eine gesunde Entwicklung der Kinder zu gewährleisten, ist ein großzügiges Bewegungsangebot unverzichtbar. Die Kinder brauchen für ihr Wohlbefinden und zur Erprobung ihrer motorischen Fähigkeiten Räume, in denen sie sich nach Herzenslust frei bewegen dürfen. Nur durch vielfältige und dauernde Bewegungserfahrung nehmen die Kinder ihren Körper im Verhältnis zum Raum wahr. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Beherrschung motorischer Abläufe. "Bewegung ist eine elementare Form des Denkens." Jean Piaget Bewegung fördert die körperliche, aber auch kognitive Entwicklung. Abstrakte Wörter/ Begriffe wie z. B. hoch, tief, weit , schwer, leicht, oben, unten, schief usw. bekommen durch ein aktives Tun, ausprobieren und beobachten einen nachvollziehbaren Sinn. Der Zusammenhang zwischen Sprache und Motorik liegt einerseits darin, dass die entsprechenden Bereiche im Hirn in engen Wechselwirkung stehen, anderseits sind Bewegungsanlässe meist auch Sprachanlässe. Kinder begleiten sprachlich ganz automatisch ihre Bewegungen. Genau das gleiche geschieht durch vielfältige Bewegungserfahrungen bei dem Erwerb eines mathematischen Grundverständnisses. Wahrnehmung und Orientierung in Raum und Zeit stehen in engem Zusammenhang mit den Grundlagen für ein mathematisches Verständnis. Durch das Erlebnis des Raumes in all seinen Perspektiven, durch kriechen oder klettern in unterschiedlichen Ebenen, erfahren Kinder eine räumliche Orientierung, die notwendig für das Durchführen von Rechenvorgängen ist Die Gesellschaftlichen Lebensbedingungen fordern zunehmend mehr Mobilität von den Menschen. Gleichzeitig ist ein Bewegungsmangel, besonders bei Kinder, zu beobachten. Dieser Mangel an Bewegung und Bewegungsmöglichkeiten hat gravierende Folgen für die physische und psychische Entwicklung der Kinder. Leider können wir aktuell nach Öffnung der Kita Corona bedingte Schließung der Einrichtung feststellen, dass viele Kinder sich während der "Corona Zeit" zu Hause kaum bewegt haben und sich überproportional in der medialen Welt aufgehalten haben. Wir beobachten dass Kinder deutliche motorische Unsicherheiten im Alltag haben und z. B. schneller hinfallen oder vor Gegenstände laufen und sich dabei verletzen. Beulen und Schürfwunden sind an der Tagesordnung! Die Kinder haben einen extremen Drang zur Bewegung, der sich in unkontrolliertes Rennen und Toben wiederspiegelt. Ein konstruktives Miteinander, gemeinsam in Bewegung sein, muss an vielen Stellen neu eingeübt werden. Die Herbst und Winterzeit steht vor der Tür und damit, unter Corona Bedingungen, eine weitere Herausforderung den Kitaaltag zu meistern. Wir betreuen seit dem 1. August 2020 zudem 10 Kinder mehr als vorgesehen. Um allen Kindern gerecht zu werden wollen wir einen zusätzlichen Bewegungsraum einrichten, der auf die Bedürfnisse der angehenden Schulkinder ausgerichtet ist. In Corona Zeiten kommt noch hinzu, dass sich nicht zu viele Kinder und Erwachsenen in einem Raum aufhalten sollen und wir ein zusätzliches, sinnvolles Raumangebot brauchen.
Im Mittelpunkt unseres Spiel - und Bewegungsansatzes, steht die behutsame bewegungspädagogische Unterstützung des kindlichen Eroberung - und Forscherdrang. Im Vordergrund steht das spielerische Ausprobieren der eigenen Ideen. Dabei darf jedes Kind sein eigenes Tempo entwickeln. Durch das Experimentieren, Ausprobieren und die Herausforderung, sich in verschiedenen Höhen und auf unterschiedlichen Ebenen zu bewegen, sowie die Auseinandersetzungen mit den Schwerkraft, können die Kinder hemmende, hindernde Haltungen überwinden. Sie gewinnen mehr Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und buchstäblich mehr Bewegungsfreiheit. Im Mittelpunkt unseres Spiel - und Bewegungsansatzes, steht die behutsame bewegungspädagogische Unterstützung des kindlichen Eroberung - und Forscherdrang. Im Vordergrund steht das spielerische Ausprobieren der eigenen Ideen. Dabei darf jedes Kind sein eigenes Tempo entwickeln. Durch das Experimentieren, Ausprobieren und die Herausforderung, sich in verschiedenen Höhen und auf unterschiedlichen Ebenen zu bewegen, sowie die Auseinandersetzungen mit den Schwerkraft, können die Kinder hemmende, hindernde Haltungen überwinden. Sie gewinnen mehr Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und buchstäblich mehr Bewegungsfreiheit.
Konzeptionell gilt es, den Kindern abwechslungsreiche und anregende Spiel und Bewegungsräume zu bieten, in denen sie sich in eigener Zeit und eigenem Rhythmus ausleben können.Wir favorisieren eine Kombination aus großzügigem, raum füllendem, eigenständigem Bauen und Konstruieren und der damit verbundenen Bewegung. Beim Bauen einer Brücke oder einer Rutsche müssen die Kinder ihre Vorhaben, Ideen und ihr vorhandenes Wissen miteinander besprechen. Sie müssen gemeinsam Umsetzungslösungen finden und Kompromisse schließen. Im gemeinsamen Spiel Bauvorhaben entwickeln sie Teamgeist und Fairness und lernen mit Regeln umzugehen. Weiterhin entwickelt sich aus positiven Bewegungserfahrungen im Kindesalter eine lebenslange Motivation zu sportlicher Betätigung, die dem allgemeinen Wohlbefinden und der Gesundheit dienlich ist. Fein -und Grobmotorik werden geschult. Weitere Ziele sind: Erfogserlebnisse zu haben, unabhängig von ihren motorischen Fähigkeiten An eigene körperliche Grenzen zu stoßen Die Körperlichen Grenzen anderer zu erkennen und zu akzeptieren Selbst auszuprobieren und nicht durch Überängstlichkeit der Erwachsenen von eigenen Bewegungserlebnissen abgehalten zu werden Sich kreativ in der Umgebung bewegungsmöglichkeiten zu schaffen
Bewegungserfahrung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtentwicklung des Kindes und nimmt somit einen besonderen Stellenwert ein. Um eine gesunde Entwicklung der Kinder zu gewährleisten, ist ein großzügiges Bewegungsangebot unverzichtbar. Die Kinder brauchen für ihr Wohlbefinden und zur Erprobung ihrer motorischen Fähigkeiten Räume, in denen sie sich nach Herzenslust frei bewegen dürfen. Nur durch vielfältige und dauernde Bewegungserfahrung nehmen die Kinder ihren Körper im Verhältnis zum Raum wahr. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Beherrschung motorischer Abläufe.
In unserer Kita haben die Kinder die Möglichkeit, in unserem Bewegungsraum während der gesamten Freispielzeit ihrem Bewegungsbedürfnis weitgehend selbstbestimmt nachzugehen
Die Neuanschaffung der Bewegungsbaustelle mit den dazugehörigen "Zauberkästen" ist für unsere Kinder ein großer zusätzlicher Anreiz um sich sehr intensiv mit dem Thema: " Bauen mit großen Materialien" auseinander zusetzen. Durch das neue Material gehen die Kinder noch lieber in den Bewegungsraum um dort inhaltlich zu spielen! Oftmals konnten wir beobachten, dass der Bewegungsraum zum Toben benutzt worden ist. Vielfach sind die Kinder ausschließlich mit Renn- und Fangspielen beschäftigt gewesen. Ein echter Spielinhalt war nicht zu beobachten.
Das neue Material weckt und fordert aber neue Herausforderungen ein. Die Kinder müssen Kraft aufwenden um die großen und schweren Hölzer von A nach B zu bewegen! Durch die unterschiedlichen Längen der Bretter und Balken ist eine gewisse Einschätzung der Raumgröße von Nöten. Bauvorhaben müssen gemeinsam überlegt und abgesprochen werden. Die Kinder lernen ganz selbstverständlich und nebenbei die Vorteile einer guten Teamarbeit. Sie sind angehalten miteinander ins Gespräch zu kommen und miteinander zu klären welche Schritte beim Bauprojekt bedacht werden müssen und wie man am besten dabei vorgeht. Natürlich klappt nicht jede Absprache auf Anhieb und ein Scheitern des geplanten Bauprojektes ist vorprogrammiert. Die Kinder lernen dabei Fehler zu akzeptieren, die Fehlerquelle herauszufiltern um dann eine neue Lösungsstrategie zu entwickeln. Sie erklären sich gegenseitig ihre Gedankengänge und gehen wunderbar darüber in den Dialog. Das kindliche Weltwissen wird auf eine sehr praktische Weise erweitert, die sprachlichen Fähigkeiten werden selbstverständlich gefordert und erweitert.
Wir beobachten mit sehr großer Freude wie die Kinder über das Bauen und mit dem Bauen in verschiedene Rollenspiele kommen. So wird aus dem gebauten Konstrukt sehr schnell ein Zoo oder eine Zirkusarena. Die Kinder erleben sich ganzheitlich und sind ganz vertieft in ihrem spielerischen Tun. Bereits vorhandene Materialien, wie stabile Pappröhren und Leitern werden mit eingebaut und der ganze Raum wird großflächig bespielt.
Die neuen Materialien sprechen die Kinder an und wecken ihre Phantasie und
Experimentierfreude. Im Mittelpunkt des Spiel - und Bewegungsansatzes
steht die behutsame bewegungspädagogische Unterstützung des kindlichen
Eroberung - und Forscherdrang. Im Vordergrund steht das spielerische Ausprobieren der eigenen Ideen. Dabei darf jedes Kind sein eigenes Tempo entwickeln. Durch das Experimentieren, Ausprobieren und die Herausforderung, sich in unterschiedlichen Höhen und Ebenen zu bewegen, sowie die Auseinandersetzungen mit der Schwerkraft, können die Kinder allmählich, hemmende, hindernde Haltungen überwinden. Sie gewinnen mehr Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und buchstäblich mehr Bewegungsfreiheit.
Fazit:
Bewegung macht Spaß
Bewegung ist Förderung in allen Bereichen
Bewegung fördert die Gesundheit
Bewegung führt zueinander