Ich bin ein kleiner Indianer und kann alles/ Zusammenführung der Indianerstämme KIGA, COBU und HAKO

Ansprechpartner:

Herr Bell

Institution:

Cottenburgschule

  • Cottenburgstraße 156
    44575 Castrop-Rauxel

Beschreibung und Ziele:

Um Ängste und Vorbehalte der neuen Schulanfänger gegenüber der Einschulungsdiagnostik abzubauen testet die Cottenburgschule die kommenden Schulanfänger in Form eines "Indianerschulspiels". Auf eine motivierende und spielerische Weise zum Thema Indianer lernen die Kinder schon viel von der "neuen" Schule kennen: die Turnhalle, die Räume, viele Lehrer, in Ansätzen die Anforderungen eines Schulalltages. Unter der diagnostischen Beobachtung der Lehrer sollen die Kinder angstfrei und ungezwungen ihre Fähigkeiten entfalten und sich in ihrer Ganzheit angenommen fühlen. Die Kinder bestmöglich auf die neue, ungewohnte Schulsituation sensibel vorzubereiten ist neben der Prädiagnostik das Ziel. Die allgegenwärtige Problematik der Schulschließungen der Stadt Castrop-Rauxel führte dazu, dass die Cottenburgschule seit dem Schuljahr 2012 / 2013 Verbundschule mit der Friedrich-Harkort-Schule ist. Zum Schuljahr 2013/2014 werden die Räumlichkeiten des Schulteilstandortes Friedrich-Harkort-Schule geschlossen, so dass die Kinder und Lehrer mit dem Schuljahr 2013/2014 an die Cottenburgschule ziehen. Viele bis jetzt noch nicht geklärte Fragen seitens des Schulträgers und offenen Fragen der Schule zeigen, dass der Übergang für die Lehrer und Schüler in vielen Dingen noch nicht geklärt ist und dass dieser einmalige Übergang ebenfalls sensibel und vorbereitend gehandhabt werden muss. Daraus resultierend werden wir zum Ende des Schuljahres 2012/2013 ein Spiel- und Sportfest durchführen. An die Idee des Indianer-Schulspiels anknüpfend sollen die neuen Schulanfänger, die "neuen" Kinder, sowie die "alten" Hasen sich untereinander kennenlernen, und im Rahmen eines Sport- und Spielfestes zu einem "großen" Indianerstamm zusammenwachsen, in der Hoffnung, die Freude auf die Einschulung sowohl als Erstklässler, als auch als Dritt- und Viertklässler zu steigern, die Angst bzw. Ungewissheit vor der neuen Situation zu verringern sowie das eigene Können zu erfahren. Unterschiedliche Spiele aus den Bereichen Sport, Geschicklichkeit und Logik, durchgeführt auf dem Schulhof, in der Turnhalle und in den Klassen, ermöglichen den Schülern sowohl einzeln, als auch in jahrgangs- bzw. bereichsübergreifenden Gruppen nicht nur Bewegungs- und Spielerfahrungen zu sammeln. Ebenso spielt der soziale Aspekt eine große Rolle. Rücksichtnahme auf jüngere Kinder innerhalb einer Gruppe, Erklärungen und Hilfen der Kinder untereinander sind gefragt. Durch die geplante Elternmitwirkung wird auch auf dieser Ebene versucht, den Übergang zu erleichtern.

Kennenlernen der • neuen Umgebung • Lehrer • Schüler Ängste und Vorbehalte gegenüber der "neuen" Schule abbauen. verantwortungsvolles Handeln lernen

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

• Einbinden der Schüler in die Planung und Umsetzung des Spiel- und Sportfestes Entwicklung der Spiele, Planung des Festtages… und somit Übernahme von Verantwortung • Alle Kinder lassen sich darauf ein mit bisher noch fremden Kindern in noch nicht vertrauter Umgebung zu spielen und zu arbeiten. • Gemeinsam Freunde an der Bewegung erleben. • Entwicklung eines "Wir-Gefühls" durch gemeinsame Spiele

Rückblick:

Rückblick Schulfest

Die Planung des Schulfestes "Ich bin ein kleiner Indianer und kann alles" begann mit der Suche geeigneter Spiele. Hierbei wurden alle Lehrer eingebunden, indem sie Spielideen sammelten und vorstellten. Die Durchführbarkeit und der "Spaßfaktor" für alle Altersgruppen waren für die Auswahl ausschlaggebend.
Auch an die gemeinsame Gestaltung eines neuen Schullogos wurde gedacht. Hierzu entwarfen die 2. Schuljahre Zeichnungen von Indianermädchen und Indianerjungen. Welches dieser ca. 50 Indianerkinder auf das neue Logo sollte, entschieden in einer Abstimmung alle Kinder der beiden Schulen Cottenburgschule und Teilstandort Harkortschule.
Ebenfalls wurden aus den beiden Gewinnerindianer -junge, und -mädchen mit Hilfe der Schüler der dritten und vierten Schuljahre Ketten gebastelt, die am Schulfesttag als kleines Präsent für alle, die die Spielestationen durchlaufen hatten ausgegeben wurden.
Aus dem neuen Logo wurde mit Hilfe einer Buttonmaschine am Schulfesttag Anstecker erstellt. Dies trug als weiterer Faktor dazu bei, dass sich alle Beteiligten noch mehr mit ihrer "neuen" Schule verbunden fühlen.
Am Festtag, zu Beginn des Festes lud der neue Schulleiter beider Schulen die Kindergarten Kinder zu einer gemeinsamen Eröffnung ein. Mit einem Indianerritual wurden die zukünftigen Schulkinder bereits von ihrer neuen Klassenlehrern in Empfang genommen. Ein Indianertanz für alles Schüler, Eltern und Lehrer bildete den Startschuss für u.a. folgende Spielestationen:

Kanufahrt über den Fluss:
Auf Rollbrettern, mit Hilfe eines Paddels Hockeyschläger musste ein Parcours durchquert werden. Hierbei durften sich die Kinder auch helfen.
Wurfstation Jagen:
Wilde Tiere auf Bildern, z.B. Büffel mussten mit Bohnensäckchen abgeworfen werden.
Friedenspfeife / Indianerkopfschmuck basteln:
Mit Hilfe von verschiedenen Bastelmaterialien wurde eine Friedenspfeife sowie Indianerkopfschmuck gebastelt.
Schminkstand:
Die "Indianerkinder" wurden von den Viertklässlern geschminkt.

Zusätzlich konnten ebenso in folgenden Spielen die Schulfestbesucher ihr Können und Geschick unter Beweis stellen.
Flink wie ein Wiesel, Späher Fliegender Stern, Steine bemalen, Pfeil und Bogen, Vertrauensspiel, Adlerauge, Treffen oder getroffen werden und Flussüberquerung

Als Helfer an den Stationen wurden nicht nur Eltern eingesetzt, auch die Kinder der 4. Schuljahre hatten zeitweise die Verantwortung für einige Stationen. Sie waren neben der Erklärung der Spielaufgabe für die anderen Kinder auch für ggf. benötigte Hilfen verantwortlich.
Alle am Fest teilnehmenden Kinder haben die Station toll angenommen. Mit viel Eifer, Ehrgeiz, Neugierde und Aufgeschlossenheit nutzten sie diese Angebote.
Wunderbar war auch zu beobachten, dass besonders die Kindergartenkinder sich auf die Spiele eingelassen haben und sogar begannen, die neue Umgebung zu erkunden.

Für die Förderung dieses Festes durch vielfältige Materialien möchten wir uns hiermit bedanken. Ohne die von den Geldern angeschafften Materialien wäre ein solches Fest nicht möglich gewesen.