"Tolle Knolle"

Ansprechpartner:

Frau Hartmann

Institution:

Städt.Tageseinrichtung für Kinder Blumenstraße

  • Blumenstraße11
    45899 Gelsenkirchen

Beschreibung und Ziele:

Einer der Schwerpunkte der Städtischen Tageseinrichtung für Kinder Blumenstraße ist die ökologische Bildung. Die Bepflanzung der Hochbeete dient dem eigenen Anbau von Obst und Gemüse. Die Kinder partizipieren an der Entscheidung welche Obst-und Gemüsesorten gepflanzt werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich manche Obstsorten und Gemüsesorten nicht "verstehen". Da es ein sehr komplexes Thema ist, möchten wir den Referenten Herr Metzgen mit einbeziehen, der die Kinder, die Eltern und das pädagogische Fachpersonal in dem Prozess unterstützen soll. Das selbst gepflanzte Obst und Gemüse wird von den Kindern der Einrichtung gegessen bzw. andere Speisen hergestellt. Damit alle Kinder in das Projekt mit einbezogen werden können, wird die Pflege und Ernte in den Vormittagsbereich gelegt. Jede Gruppe bekommt ihr eigenes Beet, für welches sie selbst verantwortlich sind.

Die Kinder lernen zusammen mit dem pädagogischen Fachpersonal und ihren Eltern den Aufbau eines Hochbeetes sowie das Anpflanzen von Obst-und Gemüsesorten kennen und wie es zu nutzen ist d.h mit welchen Abständen zueinander die verschieden Sorten gepflanzt werden dürfen. Das Hochbeet ist eine tolle Möglichkeit für Kinder, mehr über den Umgang mit der Umwelt und der Natur zu lernen. Den Kindern der einzelnen Gruppen werden unterschiedliche Aufgaben und somit Verantwortung übertragen. Die Kinder müssen berücksichtigen, dass die Pflanzen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Das Hochbeet bietet den Kindern tolle Sinneserfahrungen zu erleben, z.B. können sie den Pflanzen beim wachsen zuschauen. Das Anlegen eines Hochbeetes in der Einrichtung, soll den Kindern zudem verdeutlichen, woher die Lebensmittel kommen. Viele Kinder kennen die Lebensmittel nur aus dem Supermarkt. Wir werden nur saisonal bedingte Obst-und Gemüsesorten pflanzen, welches sich an den Jahreszeiten orientiert. Das Projekt bietet den Kindern die Möglichkeit in Interaktion miteinander zu treten, Sprachanlässe werden geschaffen, gemeinsame Gesprächsthemen werden gefunden und die Kinder könne sich über Erfahrungen und Beobachtungen austauschen. Der Bau eines Hochbeetes dient zudem der Nachhaltigkeit. Durch den Bau des Hochbeetes, zusammen mit den Eltern und den Kindern, schaffen wir ein "Wir Gefühl".

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Das Projekt "Tolle Knolle" beginnt bereits im Vorfeld mit den Kindern in der Kita Blumenstraße. Der Aufbau des Hochbeetes dient als Abschluss des Projektes. Dieses Projekt wird dann mit in den Kita-Alltag mit einbezogen und dient als Grundlage für weitere Angebote in den verschiedenen Bildungsbereichen. Die Kinder werden beim Aufbau des Hochbeetes mit einbezogen. Sie dürfen beim Aufbau mithelfen, unterstützen und beobachten. Gemeinsam muss das Hochbeet befüllt werden und anschließend werden wir Obst-und Gemüsesamen einsähen. Ab jetzt beginnt die tägliche Pflege, die die Kinder der Gruppen +übernehmen. Zum entsprechenden Zeitpunkt müssen die Lebensmittel geerntet werden. Dafür erstellen wir gemeinsam einen Ernte-Kalender, welcher uns hilft das Obst und Gemüse zu ernten.

Rückblick:

Das Projekt ,,Tolle Knolle" hat den Kindern der städtischen Tageseinrichtung für Kinder Blumenstraße große Freude bereitet.
Zuerst durften sie bei dem Aufbau der Hochbeete helfen.
Sie waren sehr wissbegierig, denn einige Kinder kannten zuvor keine Hochbeete.
Nach dem Aufbau haben sie angefangen die Hochbeete zu befüllen.
Dafür haben sie zuvor fleißig Laub und Äste im gegenüberliegendem Nordsternpark gesammelt.
Die Hochbeete wurden von den Kindern folgendermaßen befüllt:
Zuerst Laub und die Äste, die zweite Schicht war Heu, die dritte Schicht der Hochbeete war Gartenerde und zuletzt kam die Hochbeeterde.
Die Erde haben sie mit kleinen Schaufeln aus dem Sack geholt und anschließend mit einer Harke gleichmäßig verteilt.
Für die Kinder war der Aufbau, sowie die Befüllung der Hochbeete eine neue Erfahrung. Manche Kinder besitzen keinen Garten und kennen somit auch keine Gartengeräte o.Ä.
Abschließend kann man sagen, dass sie viel Spaß hatten und stolz sind, nun Verantwortung für ein Hochbeet und dessen Pflanzen tragen zu dürfen.