Beschreibung und Ziele:

Die Verknüpfung von Bewegung, Spiel und Sport mit der gesamten Entwicklung und der Gesundheit ist bekannt. Durch einen zusätzlichen Baustein möchten wir neue Möglichkeiten zur Bewegung eröffnen. Auf unserer großzügigen Schulhoffläche wurde ein Straßennetz aufgemalt. Es sind alle besonderen Verkehrsführungen der Schulumgebung einbezogen, die die Kinder auf ihrem Schulweg erleben. Das Kollegium hatte natürlich im Sinn, so effektiv für die Radfahrprüfung üben zu können. Im Laufe der vergangenen Jahre ließ sich nämlich fesstellen, dass immer mehr Kinder motorisch ungeübt in die Schule kommen und im privaten Bereich kaum die Gelegenheit erhalten, sich zu üben und zu trainieren. So fingen wir an, den Kindern Kinderfahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Die überaus große Resonanz zeigt, dass die Kinder gerne gebotene Möglichkeiten nutzen möchten und wir den motorischen Fähigkeiten angemessen Angebote machen möchten. Wir haben Fahrzeuge ausgewählt, die Koordination, Beweglichkeit und Balance auf neue Art und Weise fördern. So gibt es Fahrzeuge, die mit der Hand angetrieben werden, mit der Verlagerung des Körpergewichtes oder als Hochrad besondere Anforderungen an die Balance stellen. Für alle Schüler/innen ergeben sich Chancen, die Motorik und den Gleichgewichtssinn zu verbessern. Gleichzeitig werden einige Regeln für die Teilnahme am Straßenverkehr eingeübt. Besonders für Kinder, die bisher wenig Unterstützung bekommen konnten oder auch sprachliche Probleme haben, ist das "Tun" sehr einprägsam. So könnte das Umsteigen auf das erste Fahrrad und die Teilnahme am Straßenverkehr weniger angstbesetzt und schwierig werden.

Durch viele unterschiedliche Fahrzeuge werden den SchülerInnen vielfache Bewegungsangebote gemacht, um die körperlichen Voraussetzungen zu verbessern. Unter Einbezug des Straßennetzes auf dem Schulhof, sollen so Regeln des Straßenverkehrs "nebenbei" gelernt und eingeübt werden, um bessere Voraussetzungen für die Radfahrprüfung und die Teilnahme am Straßenverkehr zu schaffen. Die Freude an der Fortbewegung auf dem Fahrrad soll geweckt werden und dadurch auch der Schutz der Umwelt bewusst gemacht werden.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die SchülerInnen wurden in die Auswahl der Fahrzeuge mit einbezogen.

Rückblick:

Die ausgewählten Fahrzeuge finden größten Anklang. Da Kinder aller Altersstufen bedacht sich, bietet der "Fuhrpark" für jedes Kind das passende. So kann mit der gesamten Klasse im jahrgangsübergreifenden Unterricht auf dem Schulhof-Straßennetz geübt werden. Auch in der OGS werden die Fahrzeuge intensiv genutzt, da die Unterbringung in einer Garage auf dem Schulhof möglich gemacht wurde. Die Kinder bewegen sich mit Freude und Ehrgeiz und sind bereit, auch unbekannte Fahrzeuge/Fortbewegungsarten kennenzulernen.