Vom Hochbeet in den Mund- gemeinsam säen, gießen, pflegen und ernten.

Ansprechpartner:

Frau Bertling

Institution:

jfd Kita Wichernwald

  • Wichernstr. 7
    48356 Nordwalde

Beschreibung und Ziele:

Wir möchten gemeinsam mit den Kindern ein Hochbeet anlegen. Im Vorfeld überlegen wir zusammen, wie ein Hochbeet gebaut werden kann, was wir beachten müssen, was müssen wir besorgen? Was muss alles getan werden, bevor wir ernten können?

Wir möchten, dass die Kinder Erfahrungen sammeln können wo unsere Lebensmittel hekommen bevor sie in den Supermarkt kommen. Was wächst über der Erde, was unter der Erde? Wie sieht die unterschiedliche Saat aus? Die Kinder sollen erfahren, wie lange das Keimen dauert, was können wir eigentlich selber ziehen? Wir möchten Kinder an frische Gemüsesorten und auch Kräuter heranführen. Es werden fast alle Sinne angesprochen: - die Kinder können sehen wie es wächst, fühlen, wie sich die unterschiedlichen Pflanzen und Gemüsesorten anfühlen, wie sich Erde anfühlt, wie ist der Geruch der unterschiedlichen Pflanzen, gut, schlecht, kribbelt es in der Nase, ist es so angenehm, dass ich probieren möchte? Der Geschmackssinn rundet das Projekt ab, wir möchten mit den Kindern unterschiedliche Rezepte ausprobieren, diese in einem Karteikasten präsentieren, und den Eltern die leckeren Erzeugnisse, wie zum Beispieil Kartoffelpuffer aus eigenen Kartoffeln, mit Kräuterquark anbieten.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sollen von Beginn an dabei sein und auch aktiv werden können. Das Füllen des Hochbeetes muss geplant sein, denn wir benötigen verschiedene Schichten. Die Saaten werden besprochen, es wird ausagesät, einzelne Samen werden in den Gruppen vorgezogen, dann pikiert und für den Umzug in das Hochbeet vorbereitet. Die Kinder sind für die tägliche Pflege mitverantwortlich, genauso wie auch für das Jäten des Unkrauts, das Düngen oder auch das Ausgeizen der Tomaten. Der krönende Abschluss des Projektes wird das Ernten sein, auch da werde die Kinder miteibezogen, denn das ist viel Arbeit.

Rückblick:

Gemeinsam mit der fachlicher Unterstützung unseres Hausmeisters und der tatkräftiger Hilfe von Kindern und Erzieherinnen konnten wir im Spätsommer den Bau unserers Hochbeetes abschließen.
Nachdem das Hochbeet mit einem Wühlgitter, Kies zur Vermeidung von Staunässe, Ästen und Strauchschnitt und zu guter Letzt Erde befüllt wurde, konnten die ertsen Sträucher, Pflanzen und Samen Einzug halten. Neben unserem Blaubeerstrauch, Erdbeerpflanzen, Rhababer, Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Minze, Zitronenmelisse, die wir bereits letztes Jahr gezogen haben, sollen in diesem Jahr Kartoffeln, Möhren, Tomaten und Gurken folgen.
Schnell zeigte sich bei einigen Kindern ein hohes Interesse an unserem Hochbeet und weckte ein gewisses Verantwortungsgefühl für das "Hegen und Pflegen" unserer Pflanzen. Auch mit Misserfolgen lernten die Kinder umzugehen, da einige Pflanzen leider noch keinen Ertrag brachten.
Aufgrund des hohen Interesses seitens der Kinder, wird es in den nächsten Monaten immer wieder Projektreihen geben, die sich mit dem Thema "vom Hochbeet in den Mund" beschäftigen. Hierbei werden wir auf unseren Werkzeuge wie Schaufeln, Haken, Gießkannen Gartenschlauch und Handschuhe, aber auch auf unsere mobilen Gewächshäuser zurückgreifen, die uns das Vorziehen der Samen ermöglichen.
Um unseren Pflanzen optimal zu schützen, wird im Frühjahr 2021 eine mobile und sonnendurchlässige Überdachung für unser Hochbeet gebaut.
Wir freuen uns auf das gemeinschaftliche Tun und hoffen auf eine gute Ernte 2021.