"Der Natur auf der Spur - Lupengläser und Krabbelkäfer - von Kleinstlebewesen in der Erde bis hin, wie Erde genutzt wird"

Ansprechpartner:

Frau Pöppe

Institution:

Städtische Tageseinrichtung für Kinder Margaretenhof

  • Margaretenhof 14
    45888 Gelsenkirchen

Beschreibung und Ziele:

Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht es uns, nachhaltig zu denken und zu handeln. Im Rahmen des Projektes werden die Kinder auf verschiedene Weisen die Beschaffenheit der Erde, den Nutzen für Tier und Mensch und die unabdingbare Beziehung zwischen Natur und Mensch kennenlernen und im Austausch mit den anderen Projektteilnehmer/innen wertschätzen. Durch verschiedene Lernumgebungen, Ausflüge und Forscherreisen in verschiedene Ökosysteme Wald, Grasland, Acker, Wasser, Stadt lernen die Kinder Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Beschaffenheit kennen, können eigene Werte für den Umgang mit Natur und natürlichen Ressourcen entdecken und diese bei zukünftigen Entscheidungen und Handlungen umsetzen. Die Bepflanzung und Bewirtschaftung des Hochbeets, Bau von Insektenhotels, Forscherausflüge zu verschiedenen Ökosystemen Wald, Grasland, Acker, Wasser, Stadt und das Kennenlernen von der "Naturressource Boden" ermöglicht den Kindern, sich mit den unterschiedlichen Gegebenheiten, Texturen und Lebewesen auseinander zu setzen.

Die Kinder werden für den Umgang mit der Natur und der Umwelt sensibilisiert. Dabei steht vor allem die Vermittlung von Wissen über eine gesunde Wechselbeziehung von Pflanzen, Tieren und Menschen im Mittelpunkt. Unter Anderem werden Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Sprachentwicklung und Kommunikationsfähigkeit, Sach- und Hintergrundwissen, Ausdrucksfähigkeit, Konfliktlösungskompetenz Kooperationsfähigkeit Selbstwertgefühl mit Hilfe der verschiedenen Lernumgebungen und Lernfelder gefördert.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Am schnellsten lernen die Kinder, wenn sie Dinge selbst berühren und auf der eigenen Haut spüren. Die Kinder werden alle Möglichkeiten haben, als kleine Forscher die Natur zu entdecken und erleben. -erLEBEN und beGREIFEN- steht im Mittelpunkt. Partizipation ist das Recht auf Mitbestimmung, Mitwirkung und Mitgestaltung. Partizipation von Kindern im Kindergartenalltag bedeutet, dass Kinder ein aktives Mitsprache - und Entscheidungsrecht haben. Genauso wird dieses Projekt durchgeführt. Der grobe Rahmen wird von den pädagogischen Fachkräften gesteckt, die Kinder - im Alter von 5- 6 Jahren- entscheiden die einzelnen Schritte, die Reihenfolge der verschiedenen Aktionen. Sie sind die Hauptakteure des Projektes und können so in den verschiedenen Lernumgebungen verschiedene Ökosysteme nach ihrem individuellen Schwerpunkten und Fähigkeiten forschen und lernen. Die Kinder haben die Möglichkeit, ihre Erkenntnisse selbst zu dokumentieren und einander vorzustellen und drüber zu sprechen. Fotos durch Einwegkameras.

Rückblick:

Durch das Projekt sollten die Kinder für den Umgang mit der Natur und der Umwelt sensibilisiert werden.
Dabei steht vor allem die Vermittlung von Wissen über eine gesunde Wechselbeziehung von Pflanzen, Tieren und Menschen im Mittelpunkt.

Mit Hilfe von Brettspielen und Büchern konnten die Kinder im Alter von 5-6 Jahren erste Eindrücke und Informationen über die Natur und die darin lebenden Tiere lernen.

Auf dem Außengelände der Einrichtung gab es viele Möglichkeiten, Würmer, Raupen, Ameisen und andere Tiere zu finden.
Nach 2-3 "Forschersuchen" haben die Kinder erkannt, wo Sie suchen müssen um Insekten zu finden.
Mit Hilfe eines "Wurmhauses" haben die Kinder die Möglichkeit gehabt, die gefundenen Würmer zu beobachten, wie die Gänge in der Erde gegraben werden. Fragen wie "Warum sind Würmer wichtig für die Erde?, "Was frisst ein Wurm", "Wo überall können Würmer leben?" waren einige der Themen, die die Kinder beschäftigt haben..

Nach einem Tag wurde die Würmer wieder in die Natur gebracht.

Durch die Beobachtungen hatten die Kinder die Idee, ein Maskottchen zu erschaffen. "Wurmi" wurde von einer Mutter der Einrichtung genäht und in einer Kinderkonferenz haben die TN den Namen bestimmt. "Wurmi" begleitet das Projekt seitdem.

Auf dem Außengelände befindet sich ein Hochbeet, was von den Kindern mit Bohnen bepflanzt wurde. Das gemeinsame pflegen, gießen und ernten der Bohnen haben die Kinder untereinander organisiert und Aufgaben verteilt.
Während der Arbeit am Hochbeet sind den Kindern immer wieder Regenwürmer und kleine Käfer aufgefallen. Durch ihr Wissen, dass Würmer in der Erde wichtig sind um die Struktur des Bodens zu verfeinern, die Nährwerte abzugeben und mit dem Kot zu düngen und Pflanzenreste zu fressen und die Erde damit nahhafter zu machen, kontnen die Kinder erklären , warum die Bohnen unter Anderem so gut gewachsen sind.

Um auf dem Außengelände der Einrichtung noch mehr Möglichkeiten für Insekten zu schaffen, haben die Kinder angefangen, Insektenhotels zu bauen.

Auf der Weltkarte konnten die Kinder herausfinden, in welchen Ländern verschiedene Ökosysteme herrschen und warum.
Wüsten, Eis, Graslandschaften, Ackerland und Regenwälder.
"Warum" wachsen in der Wüste andere Pflanzen als im Regenwald?" , "Warum sieht unser Wald anders aus als der Regenwald?", oder "Warum Ackerland so wichtig ist?" waren Themen, die untereinander besprochen und erforscht wurden.

Das Projekt wird in den nächsten Wochen noch weiter geführt, da die Aussaat im Hochbeet weiterhin gepflegt werden muss.

Die verschiedenen Ausflüge in die unterschiedlichen Ökosysteme Wald, Ackerland, Fluss und Stadt finden statt, sobald es die aktuellen Maßnahmen zulassen.