"Wir brauchen Bäume"

Ansprechpartner:

Herr Böckenfeld

Institution:

Familienzentrum Kita Regenbogen

  • Freisenbrock 15
    48366 Laer

Beschreibung und Ziele:

Wir möchten mit unseren 3-6 jährigen Kindern auf unserem bestehenden Außengelände zusammen Solitärbäume Kugelahorn und "Bäume" als Heckenpflanzen Hainbuchen pflanzen. Dies kann in einer gemeinsamen Generationen übergreifenden Pflanz-Aktion mit Erwachsenen der Familien unserer Einrichtung erfolgen. Neben der gemeinsamen Pflanzaktion thematisieren wir mit den Kindern am Beispiel dieses Themas, welche Bedeutung Bäume in unserer Lebensumwelt haben und wie sie als Teil unserer belebten Umwelt eine Rolle in unserem Lebensumfeld spielen können. Wir pflanzen in unserem Umfeld Kita-Außengelände und leisten gärtnerische Hilfe beim Anwachsen und Wachsen. Das gleiche gilt für die "Bäume" als Heckenpflanzen. Hier kommt der gestalterische Aspekt hinzu, weil wir aus den Heckenpflanzen aus Hainbuche gemeinsam eine Höhle, einen Tunnel und Versteckmöglichkeiten erziehen möchten. Dies wäre ein Beispiel für die Gestaltung mit "Bäumen" und schafft einen gestalterischen Kontrast im Vergleich zum Habitus natürlich gewachsener Bäume.

Erfahren, welche Bedeutung Bäume in unserer Lebensumwelt haben können. Sich mit den Fragen beschäftigen, was sie brauchen um gepflanzt zu werden und anzuwachsen. Das Zusammenleben mit Bäumen im eigenen Umfeld erfahrbar machen. Bäume in ihrem Lebenszyklus der Jahreszeiten kennen lernen, in Wechselbeziehung mit ihnen treten durch Nutzung des Schattens im Sommer, Matschen und Basteln mit den Blättern im Herbst, Samenstände nutzen als Helicopter, sie im Alltag als dazugehörig wahrnehmen u. a. Am Beispiel der Heckenpflanzen erfahren, wie Menschen Bäume in ihrem Umfeld nutzen. Erkennen wie sich das eigene Handeln Erziehen der Heckenpflanzen zum Tunnel auf die "Bäume" auswirkt. Wir geben Einblicke in die Zusammenhänge und gegenseitigen Abhängigkeiten der Lebensgemeinschaft Mensch-Baum. Ermuntern diese zu erforschen, Schlussfolgerungen zu ziehen und eigene Verhaltensweisen zu entwickeln. Dies wäre ein Beispiel für die Gestaltung mit "Bäumen" und schafft einen gestalterischen Kontrast im Vergleich zum Habitus natürlich gewachsener Bäume. Insgesamt wird für Kinder das Zusammenleben mit Bäumen als einem Teil der Natur im menschlichen Umfeld erfahrbar im Sinne ökologischer Bildung und der Umweltbildung. Sie erleben die "Schönheit" und den Nutzen für die Menschen eines Teils der Natur und ergründen wie beides in Einklang gebracht werden kann. Das hat auch deswegen eine besondere Bedeutung, weil nicht alle Kinder in ihrem familiären Umfeld und Wohnumfeld die Gelegenheit haben, die Natur zu erleben. Durch die Auseinandersetzung mit einem Teil der Natur setzen Kinder sich auseinander mit der Natur und Umwelt, erweitern ihre Kenntnisse über die Welt und stellen Zusammenhänge her.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder bearbeiten das Thema "Baum" mit in ihrem Bildungsalltag in der Kita. Sie haben die Gelegenheit mit den Erwachsenen zusammen zu Pflanzen, Bäume durch pflegerische Maßnahmen beim Anwachsen zu unterstützen. Die erzieherischen Maßnahmen Heckenpflanzen zu Tunnel, Höhle und Versteck erziehen erfolgen zu einem großen Teil in Kinderhöhe, so dass sie über einen längeren Zeitraum selbst Zweige mit anbinden, führen und schneiden können und so zum Höhlendach erziehen können. Dies gelingt unter Mithilfe der Erwachsenen. Kinder können beobachten und sich an ihren Verhaltensweisen orientieren. Von den Erwachsenen lernen sie die Natur nicht nur zu schützen und zu pflegen, sondern auch verantwortungsvoll zu nutzen.

Rückblick:

Über einen längeren Zeitraum haben sich unsere Kinder mit dem Thema Bäume und Pflanzen in unserer Umgebung mit viel Freude auseinandergesetzt. Es waren unterschiedliche Lernerfahrungen durch Beobachten, praktisches Handeln und ästhetische Annäherung an das Thema möglich. Die Kinder haben kleine Bäume gepflanzt, sie gepflegt und Bedingungen geschaffen, damit sie anwachsen und gedeihen können. Sie haben sich experimentell aktiv mit ihrer Umwelt auseinandergesetzt und haben beobachten können wie aus Saatgut Pflanzen wachsen. So ist ökologische Bildung erfahrbar und mit Leben ausgefüllt worden. Der Prozess zieht sich auch weiter in die nächsten Vegetationsperioden hinein, weil die Heckenpflanzen noch wachsen müssen um Höhlen- und Tunneldächer zu bilden.