Kita St. Anna
In unserer Einrichtung, der Kita St. Anna mit 75 Kindern, besteht jeden Tag die Möglichkeit sich im Bewegungsraum auszuprobieren und auszutesten. Dabei bereitet gerade das Bauen einer Bewegungsbaustelle den Kindern große Freude. Ebenso wie das Balancieren, Klettern, Springen, Kriechen und sich Drehen. Daher möchten wir gerne unsere Bewegungsbaustelle mit verschiedenen neuen Elementen, wie Trapezblöcken, Balancierbalken, Rollbrettern oder ähnlichem erweitern, um den Kindern eine Vielfalt an Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen bieten zu können.
Bewegung und Sprachentwicklung sind eng miteinander verknüpft. Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen sind Voraussetzung für den Spracherwerb. Gerade die drei Basissinne: Das Tasten und Berühren - taktiles System, die Bewegungsempfindung - kinästhetisches System und das Gleichgewicht - vestibuläres System, bilden das Fundament für kindliche Entwicklung. Deswegen ist unser Projekt "Um die Balance zu halten, muss man in Bewegung bleiben". Denn wer mit sich im Gleichgewicht ist, ist selbstständiger und selbstbewusster. Es hat Auswirkungen auf die Grob- und Feinmotorik und auf die Sprachentwicklung. Wer ein besseres Selbstbewusstsein hat, traut sich eher seine Stimme zu erheben. Ebenso muss ein Kind, dass sich besser bewegen kann, nicht ständig darauf konzentrieren, seinen Körper gerade zu halten oder nicht hinzufallen. Hinzu kommt noch, dass die Kinder beim Bauen und Umgestalten der Bewegungsbaustelle miteinander kommunizieren müssen. Absprachen werden getroffen und Ideen ausgetauscht. Dabei können alle Kinder, die an den Bewegungsbaustellen mitwirken, in die Kommunikation und die Gestaltung mit einbezogen werden, unabhängig von ihrer Sprachenentwicklung und ihrer Muttersprachen.
Die Kinder lieben es sich im Bewegungsraum auszuprobieren und auszutesten. Vor allem das Balancieren auf Bänken und Balken bereitet ihnen große Freude. Häufig bauen sie an der vorhandenen Bewegungsbaustelle, gestalten diese um und erweitern sie. Im intensiven Tun stoßen wir mit den vorhandenen Materialien immer wieder an unsere Grenzen. Daher ist uns zusammen mit den Kindern die Idee gekommen, neue Elemente anzuschaffen. Nach gemeinsamen blättern in den verschiedensten Katalogen war schnell klar, ein Kletternetz, Wippen und Rollbretter sollen her.
Nun sind sie endlich da, die neuen Geräte für den Bewegungsraum.
Dadurch haben die Kinder die Möglichkeit verschiedenste Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen zu machen.
Mal wird mit den Rollbrettern ein Parcours abgefahren oder es wird mit den Trapezblöcken, den Balancierbalken oder dem Kletternetz eine riesige Bewegungsbaustelle aufgebaut.
Dabei haben die Kinder die verschiedensten Möglichkeiten sich auszuprobieren, bis an ihre Grenzen zu kommen und diese auch zu überwinden. Immer wieder müssen sie dabei auch mit anderen Kindern in den Austausch gehen. Sie müssen sich Absprechen, Rücksicht nehmen oder sich gegenseitig unterstützen und Hilfestellungen geben.
Vom ersten Moment an hatten die Kinder große Freude an den Geräten. Ständig entstehen neue Ideen, wie die Materialien eingesetzt werden und bespielt werden können.