Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Freiligrathstrasse
Unsere Einrichtung liegt im Stadtteil Schalke-Nord. Das Stadtgebiet zeichnet sich dadurch aus, dass sehr viele Kinder aus sozial schwachen Familien hier leben. Zum näheren Verständnis, warum wir diesen Bildungsinhalt für sehr wichtig befinden ist, dass die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen und den Stadtteil Schalke-Nord bewohnen, wenige Möglichkeiten erhalten mit Garten, Natur, Aussaat und Aufzucht von Pflanzen in Berührung zu kommen. Wir möchten die Bedingungen schaffen, Natur nachzuerleben. Die Kinder kommen in erster Linie aus Mietwohnungen mit schäbigen Hinterhöfen und lernen die Aufzucht von essbaren Lebensmitteln und die Hege und Pflege von Pflanzen gar nicht kennen. Hier wollen wir bei den Maxi-Kindern ansetzen und eine Waldwoche im "Naturerlebnisgarten" in Herten Langenbochum erleben. Die Kinder würden dann eine Woche lang jeden Tag zu verschiedenen Teilbereichen Wissenswertes über die Natur erfahren und dies auch mit allen Sinnen erleben können. Die Umweltpädagogische Maßnahme beinhaltet folgende inhaltliche Schwerpunkte: • Boden erkunden und erforschen • Wasseruntersuchungen • Natur mit allen Sinnen erfahren • Kräuter und Früchte aus der Natur • Essbares aus der Natur sammeln und zubereiten Die Kinder werden sich mit jedem dieser Themen angeleitet einen Vormittag lang auseinandersetzen. Zudem haben sie dort die Möglichkeit die Natur als "Abenteuer"-Spielplatz zu erleben und sich auf ganz neue Weise den Herausforderungen, die ein Wald bietet zu stellen.
Zielführend: • Lernen die Kinder Lebenskreisläufe kennen • Bauen die Kinder Berührungsängste mit der Natur ab • Lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen. • Lernen sie gesunde, heimische Früchte, Gemüse und Kräuter kennen. • Üben die Kinder, Verantwortung zu übernehmen. • Lernen sie einen respektvollen Umgang mit der Natur. • Haben die Kinder Spaß am gemeinsamen Gärtnern und lernen ihre Selbstwirksamkeit kennen. • Die Kinder haben die Möglichkeit, sich Wissen über heimische Pflanzen und Insekten anzueignen
Die Kinder dokumentieren das Erlebte mit Fotos und eigenen Skizzen in einem eigens angelegten Tagebuch. Nach dieser Woche im Naturerlebnisgarten möchten wir die erfahrenen Inhalte weiter vertiefen, was am besten dadurch gelingt, indem man selbst tätig wird. Um nachhaltig mit dem erworbenen Wissen umgehen zu können, möchten wir gerne mit den Kindern ein Hochbeet anlegen, wo Erlerntes ausprobiert und umgesetzt und beobachtet werden kann. Das Projekt soll folgendermaßen zeitlich ablaufen: -Besuch des Naturerlebnisgartens mit Fotodokumentation u. Führen eines Tagebuches mit Zeichnungen/ in den nächsten Maxi-Treffs werden die Inhalte thematisiert - Eltern-Kind-Aktion: Die Hochbeete werden aufgebaut und befüllt - aussäen des Saatgutes was, das wird mit den Kindern gemeinsam abgesprochen und gekauft in Frühbeeten - Aussetzen der Jungpflanzen in die Hochbeete - Hege und Pflege der Pflanzen - Ernte der Salate/Kräuter/Gemüsesorten
Dokumentation unseres Projektes "Naturerfahrung-vom Samenkorn bis zur Ernte"
Leider mussten wir einige geplante Abläufe umstrukturieren aufgrund der speziellen Situation unter den Corona Bedingungen. Einige geplante Aktivitäten konnten so noch nicht stattfinden und sind verschoben worden.
Der geplante Besuch im Naturerlebnisgarten in Herten ist verschoben worden. Der wird
• nachgeholt, wenn wir genug Personal haben und wieder mit den öffentlichen Verkehrs-mitteln fahren dürfen.
• Der Spaziergang durch die Schrebergarten Anlage konnte nicht durchgeführt werden.
Wir haben folgendermaßen begonnen:
In unserem schon bestehenden Hoch Beet hatten wir lediglich Blumen angepflanzt und mit den Kindern erarbeitet, was eine Pflanze braucht und diese auch regelmäßig versorgt.
Siehe Bild 1In einem Gesprächskreis wurde Besprochen, was man denn noch in so einem Beet anpflanzen kann, was man auch essen kann und die Kinder machen verschiedene Vorschläge, wie z.B. Kräuter und Gemüse. Gemeinsam überlegten wir, wo ein kleiner Garten auf unserem Gelände angelegt werden kann.
Siehe Bild 2 Gesprächskreis, Frosch Paul übernimmt die Gesprächsführung:
Wir verpflanzen unsere Blumen und versuchen unsere eigene Petersilie, Schnittlauch und Basilikum zu ziehen. Die Kräuter können wir hervorragend für unseren Salat zum Mittagessen verwenden.
Das Beet wird von den Kindern regelmäßig gegossen.
Bild 3: Hoch Beet mit Markierungen.
Die Eltern der Maxi Kinder finden die Idee unseres Gartens sehr gut und schenken uns zur Verschönerung noch ein Vogelhäuschen und damit die Kinder zusätzliche Naturbeobachtungen machen können.
Wir kaufen neue, robustere Hochbeete. Geliefert werden diese mit einer kleinen Palette, die wir als Kräuter-Pflanz-Regal verwenden wollen.
Einige Kinder wechseln sich ab und streichen das Regal an. Bald ist es schon im Einsatz:
Siehe Bild 4 Pflanzregal:
Beim Zusammenbau der neuen Hochbeete werden die Kinder miteingebunden. Nach und nach bauen wir die 3 Hochbeete zusammen:
Bild 5 +6:
Hoch Beet Zusammenbau in der Gruppe /fertiges Beet
So jetzt sind wir an dem Punkt, wo die Hochbeete platziert und gefüllt werden:
1. Reisig/Äste
2. Drahtgeflecht
3. Folie mit Noppen
4. Pflanzenreste/Blätter
5. Bodenaktivator
6. Hoch Beet Erde
Die Beete sind dann soweit vorbereitet, dass im Frühjahr junge vorgezogene Pflanzen ausgesetzt werden können.
Die Kinder haben sich für Kartoffeln, Salat und Möhren entschieden.
Um schon einmal im Kleinen Beobachtungen machen zu können, bringen wir Bohnen zum Keimen und schauen, was passiert. An dieser Stelle kam uns leider die Quarantäne in die Quere, sodass wir das noch mal wiederholen mussten.
Bild 7 Bohnen werden zum Keimen gebracht