Wir sind alle kleine Matheforscher! Alltagsmathematik im Kindergarten

Ansprechpartner:

Frau Prill

Institution:

Kindertagesstätte St.Aldegundis

  • Neuer Steinweg 24
    46446 Emmerich

Beschreibung und Ziele:

Unsere Kinder begegnen der Mathematik jeden Tag, an jedem Ort, zu jeder Zeit. Die Welt ist voller Mathematik - auch im Kindergartenalltag unserer Kinder. Z.B. beim Aufräumen, Tisch decken, Treppen steigen, im Spiel Das Projekt ALLTAGSMATHEMATIK IM ALLTAG ist nur ein kleiner Teil der frühen mathematischen Bildung und soll unseren Kindern erste mathematische Kompetenzen vermitteln. Mathematik begleitet unsere Kinder im Alltag, ganz unbewusst. Und hier möchten wir ansetzen. Durch das Projekt bekommen unsere Kinder Material angeboten, welches zum Experimentieren und Entdecken anregt. Das Interesse an Zahlen kann so auf spielerische Weise geweckt, weiterentwickelt und ausgebaut werden.

Wir möchten das mathematische Denken unserer Kinder fördern und weiter ausbauen, indem wir Ihnen den Raum und die Möglichkeit bieten, Ihre Umwelt zu erkunden. Denn die Alltagsmathematik ist mehr als die Beschäftigung mit Zahlen, das Zählen und das Rechnen von Aufgaben. Sie umfasst Inhaltsbereiche, wie Raum und Form, Zahl und Struktur sowie Zufall und Wahrscheinlichkeiten und schließt andererseits wesentliche Prozessziele mit ein: Kreativ sein und Probleme lösen, Kommunizieren und Argumentieren, Begründen und Prüfen sowie Ordnen und Muster nutzen. Hinzu kommen mathematische Denk- und Handlungsweisen, wie z.B. das Klassifizieren und Vergleichen von Dingen. All diese Bereiche wollen wir unseren Kindern zur Verfügung stellen, um Ihnen den Raum und die Möglichkeit zu geben Ihre Kompetenzen zu stärken und auszubauen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wir werden Vergleiche auf der Grundlage von Größe, Länge, Gewicht usw. machen. "Das fühlt sich schwerer an als...", "Jan ist größer als Juleen". Wir motivieren unsere Kinder zum Messen, und führen verschiedene Maßzahlen ein Meter, Kilogramm, Liter, Stunden.... Unsere Kinder werden gefragt, ob der Inhalt eines Gefäßes wohl in ein anders geformtes Gefäß passen wird. Unsere Kinder haben die Möglichkeit mit verschiedenen Formen zu spielen, sie miteinander zu vergleichen und ihre Eigenschaften kennen zulernen. Wir lassen unsere Kinder Mengen Wasser, Sand usw. in unterschiedlich geformten Gefäßen vergleichen. Ist in dem großen runden Gefäß mehr oder weniger Wasser als in dem langen schmalen? Am Ende des Projektes werden unsere Kinder Quadrate mit Zahlen in der richtigen Reihenfolge auf den Boden legen und dort mit doppelseitigem Klebeband befestigen. Nun können sie die Zahlenstraße beschreiten. Dabei können sie sich gegenseitig Aufgaben stellten: Gehe zwei Felder vor! Gehe drei Felder zurück! Fortlaufend werden die Kinder die Möglichkeit haben, sich mit den neuen Materialien zu beschäftigen und immer wieder neues zu entdecken.

Rückblick:

EXKURS:
Hinsichtlich der Corona Pandemie mussten wir sehr flexibel in der Planung und Ausgestaltung des Projekts sein.
Viele viele Dinge liefen anders, als von mir geplant und erwartet!!!!
Lange Lieferzeiten,fehlende Kinder, falsches Material geliefert, Notbetteuung und Kitaschliessung!

Aber am Ende des Tages fehlte es keinem an Motivation und Engagement!

Nun konnte es los gehen....
Mache dir die Neugierde der Kinder zu Nutze!

Gemeinsam machten wir uns auf dem Weg der Alltagsmathematik.
Anhand gezielter Impulse wurden die Materialien in die Gruppe integriert.
Durch intuitive Handhabung,lernten die Kinder in ihrem Tempo und nach ihren individuellen Bedürfnissen, die Alltagsmathematik kennen. Sie wurden zu Matheforschern!
So lernten sie auf spielerische Art und Weise, was die Begriffe "Schwerer und Leichter" als bedeuteten.
Diese Sequenz der Erfahrungssammlung wurde im stetigen Wechsel der anderen Materialien beibehalten und stetig weiter ausgebaut.

So erhielten unsere Kinder den Raum, Geometrie, die Mengen, die Strecken, die Zahlen und deren Zuordnung zuerkennen und zu erleben.
Da sich das Projekt im Laufe der Zeit als sehr individuell und situationsorientiert herausgestellt hat, haben wir das Endziel des Projekts geändert.
Anstelle eines starren Endergebnisses, wollten wir ein fortlaufendes, individuelles Projekt erhalten.Wo jedes Kind unbegrenzt Zeit findet, die Alltagsmathematik für sich zu erleben und zu erforschen.

Gerade in der jetzigen Zeit ist es wichtig, viel Raum für Bedürfnisse und Entwicklung zu geben.
Daher ist es für uns so wichtig, unsere Arbeit noch mehr auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kinder auszurichten. Und keinem starren Plan mit Endergebnis zu verfolgen.
Unsere Matheforschern sind jeden Tag, wenn sie in der Kita sind aktiv und erkunden ihre Welt!

VIELEN DANK!!!