Wir sind für Insekten!

Ansprechpartner:

Frau Kociemba

Institution:

AWO Kita Trauminsel

  • Becklemer Weg 20
    45711 Datteln

Beschreibung und Ziele:

Wie schon in der Vergangenheit, legen wir sehr viel Wert auf den Schutz von Tieren. Z.B. hatten wir jetzt erst im Winter einen Igel zum Überwintern auf unserem Gelände untergebracht und gemeinsam mit den Kindern versorgt. Einen Komposthaufen, wie Laub- und Holzhaufen geben jetzt schon Tieren Schutz und Fressmöglichkeiten. Ebenso hängen an mehreren Bäumen Nistkästen. Wir als Kindergarten sind also schon auf einem guten Weg, dennoch: Um den Tierschutz zu erweitern und den Insekten auch bei uns eine Chance zu geben, gilt unser Hauptmerk dem hinteren Bereich auf unserem Außengelände. Dort gibt es ein Hochbeet, so wie ein kleines Gelände drum herum, das für blühende Sträucher und Blumen , die Insekten, wie Bienen und andere Bestäuber, angedacht ist und anlocken sollen. Gerne würden wir unbehandelte Steine auslegen, damit Hohlräume für Insekten entstehen. Um diesen Bereich zu schützen, wollen wir dort eine kleine Abgrenzung installieren, gerne eine Steinmauer, damit dieses Arial nicht irrtümlich vom Hausmeister niedergemäht wird :- . Mit dieser Steinmauer würden weitere Lebensräume für Käfer, Spinnen und andere Kleintiere entstehen.

Ziel des Projektes ist es, die Wertschätzung zum Schutz der Umwelt als Kompetenz bei den Kinder und Erwachsenen zu fördern. Geschützte Lebensräume für jegliche Art von Insekten und Kleintiere zu schaffen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Dieses Projekt möchten wir mit Eltern und Kindern gemeinsam erleben. Es soll ein Ruhepol entstehen. Die Aktionen werden an verschiedenen Tagen terminiert, so dass die Teilnahme an diesem Projekt gewährleistet ist. In Gruppen können Eltern, Kinder und Erzieher*in gemeinsam die Steine zum Gelände tragen, oder mit einer Schubkarre schieben, gemeinsam wird überlegt, wie die Steinmauer angelegt wird.Das Gelände wird mit Schüppen und Spaten für die Einpflanzung mit den Kindern vorbereitet. Jedes Kind macht nach eigenem Ermessen mit. Die Pflanzen werden im fußläufigen erreichbaren Baumarkt gekauft und zusammen zur Kita gebracht. Dort werden wir uns vom Fachpersonal beraten lassen, welche Pflanzen welche Insekten anlocken und welche Pflege sie benötigen. Um Sachwissen nachhaltig bei den Kindern zu festigen, holen wir unser Projekt ins Haus. Zum Beispiel durch ein Schauglas für Regenwürmer, um zu verstehen, wie Tiere unter der Erde leben. Des Weiteren, geht es uns darum, dass Kinder die Welt durch miterleben von werdenden Leben erfahren. Hier: Mit Fachliteratur für Kinder und - von dem Ei zum Schmetterling, oder vom Ei bis hin zum Marienkäfer, als lebensnahe Anschauung der einzelnen Entwicklungsstufen, bis hin zum Freilassen in die Natur. Um das Aussehen der Insekten besser zu beobachten, würden sich hier Lupengläser anbieten. Mit dieser Form wollen wir die Kinder sensibilisieren, damit vermeintlich "hässliche Krabbelviecher" am Ende wunderschöne kleine nützliche Insekten werden. So können wir eine optimale Wertschätzung von Tieren bei Kindern erreichen, die sie dann an andere weitergeben können. Dieser Bereich soll zum Beobachten, Lernen, Pflegen und zu gemeinsamen Aktivitäten einladen. Da unsere 'Einrichtung sehr eng mit dem Elternbeirat und dem Förderverein zusammenarbeitet, ist es uns möglich auch andere Einrichtungen außerhalb der Kita zu besuchen. Hier übernimmt z.B. der Förderverein die Anreise zum Imker, bzw. zum Schulbauernhof in Suderwich RE.

Rückblick:

Durch die Corona - Zeit mussten wir das Projekt leider in den Spätsommer verlegen. Da wir sehr viel Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir im September starten. Die Eltern konnten wir durch die aktuelle Situation nicht einbeziehen, so dass die Kinder und wir als Erzieher*innen das Projekt etwas anders planen mussten. Pflanzen wurden vorab gekauft und von den Kinder vom Auto bis auf das Kita-Gelände getragen. Über mehrere Tage und in verschiedenen Kindergruppen, haben die Kinder eigenverantwortlich die Pflanzen auf dem Gelände aufgeteilt und eingepflanzt. Schon als die erste Pflanze, ein Schmetterlingsflieder eingepflanzt wurde, kam der erste Schmetterling und setzte sich auf die Blüte. In diesem Moment war dieses Erlebnis eine große Motivation für die Kinder um hier weiter zu machen. Das Gießen der Pflanzen wurde auf die einzelnen Gruppen aufgeteilt. In der Regel haben die Kinder immer versucht "Ihre" Pflanze zu gießen. Die letzte große Aktion war die Steinmauer.....Als die Steine geliefert wurden, konnten es die Kinder kaum abwarten diese auch zu verarbeiten. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Steine von den Kindern zu einer Mauer aufgehäuft und haben verstanden, das diese auch als Lebensraum für die Insekten dienen. Im Frühjahr werden wir das Thema nochmal aufgreifen, um mit der Schmetterlings - und Marienkäferzucht die Kinder für nützliche Insekten zu sensibilisieren und dies mit der passenden Literatur begleiten. Wir freuen uns darauf, dass die Blumenwiese wächst, platz zu Ausbreiten hat und so viele Insekten platz haben sich ein zu hause zu suchen. Gestern haben wir sogar schon einen kleinen Lurch gesehen, der ruck zuck unter den Steinen, über die Blumenwiese und dann wieder verschwunden war.