Ackerkita

Ansprechpartner:

Frau Wermers

Institution:

Familienzentrum Kita Emilia

  • Imkerweg 29
    48369 Saerbeck

Beschreibung und Ziele:

Wir sind im letzten Jahr als Ackerkita zertifiziert worden und würden gern dieses Projekt auch in diesem Jahr weiterführen. Eine Kitafamilie hat uns ein Stück Land zur Verfügung gestellt. Dieses Stück ist etwa 2 Kilometer von unserer Einrichtung entfernt. Der Acker ist ca. 13x15m groß und wir pflanzen dort unterschiedliche Gemüsesorten an. Einige sehr bekannte und beliebte Gemüsearten und auch unbekanntere. Die Jungpflanzen bekommen wir von der Gemüseackerdemia geliefert. Ebenso werden wir bei der ersten Pflanzung von deren Fachkräften unterstützt und begleitet. Wir erarbeiten wöchentlich mit den Kindern die verschiedenen Arbeits- und Handlungsschritte.

Uns ist wichtig, dass die Kinder den Bezug zu Lebensmittel und der Natur bekommen. Außerdem erfahren sie bei diesem Projekt, das das Gemüse nicht im Supermarkt wächst. Wir arbeiten und haben Verantwortung, um das Gemüse später einmal essen zu können. Die Verarbeitung wird mit den Kindern partizipatorisch besprochen und abgestimmt. Oft ist das geerntete Gemüse Teil unserer Mahlzeiten. Die Kinder übernehmen Verantwortung indem sie regelmäßig wässern, Beikraut ziehen und auch ernten.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder sind maßgeblich an dem Projekt beteiligt. Sie helfen beim Pflanzen, Beikraut pflücken, wässern und was noch so alles beim Ackern anfällt. Ein wichtiger Aspekt für uns ist, dass die Kinder mit entscheiden, wie wir das Gemüse verarbeiten. Bei der Zubereitung helfen die Kinder und beim Verzehr ebenfalls.

Rückblick:

Unser Ackerprojekt wurde auch in diesem Jahr 2020 fortgesetzt. Bei insgesamt zwei Pflanzungen im Frühjahr und im Sommer wurden allerlei Gemüsepflanzen angebaut. Neben eher bekannten Gemüsesorten wie Möhren, Kopfsalat, Tomaten und Radieschen wurden auch Pflanzen angebaut, die vielen Kindern weniger bekannt sind, wie zum Beispiel Palmkohl, Mangold, Pekingkohl und Fenchel. Natürlich will ein Acker mit vielen Pflanzen gepflegt werden und so haben wir mit unseren Kindern beinahe wöchentlich einen Ausflug dorthin gemacht. Hierbei wurde Beikraut entfernt, Tomatenpflanzen hochgebunden, gehakt und all das erledigt, was bei einem großflächigen Gemüsefeld so anfällt. Bei diesen Ausflügen und den anschließenden Nachbereitungen durch die pädagogischen Fachkräfte wurde die Thematik vertieft und den Kindern somit ein Bezug zu der von ihnen selbst angebauten Nahrung hergestellt. Bei der anschließenden Ernte sowie der Verköstigung der Speisen wurde der Kreislauf komplettiert.
Ein rundum schönes Projekt mit vielen Stunden an der frischen Luft, in denen die Kinder selber aktiv für einen Teil ihres Mittagessens sorgen konnten.