Walddetektive

Ansprechpartner:

Frau Schönberger

Institution:

Familienzentrum St. Suitbert

  • St. Suitbertplatz 7
    45659 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Mit unseren Kindergartenkindern wollen wir regelmäßige Tage im nahe gelegenen Wald verbringen. Dort gibt es soviel zu erleben und entdecken, zu erforschen und zu erfahren - und wir brauchen gar kein Spielzeug!! Wir wollen bei jedem Wetter in den Wald gehen können und erfahren was wir dort alles machen können. Auch das Mittagessen wollen wir im Wald einnehmen und freuen uns schon auf einen Tag mit leichtem Regen, an dem wir alle unter einer angebrachten Plane unsere selbst gekochte Suppe löffeln... Alle Bildungsbereiche werden bei diesen Ausflügen angesprochen und beinhalten viele Lernanlasse für die Kinder. Vom Schnitzen eines Löffels bis hin zum Bauen eines großen Holzunterstandes. Wir haben mit den Kindern schon viele Ideen besprochen

Naturerfahren ermöglichen, Experimente in der Natur, freies und intensives Spiel im Wald mit viel guter - frischer Luft, Verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder werden in die Vorbereitungen und die Gestaltung der Tagesabläufe mit einbezogen und sie entscheiden selbstständig, was sie an den Waldtagen machen möchten. Möchten sie nur die großes Laubrutsche hinunter rutschen oder lieber mit den Becherlupen kleine Tieren beobachten. Die Kinder werden in allen Bereichen thematisch und organisatorisch mit einbezogen

Rückblick:

Dokumentation zum Fördertopf "Walddetektive"
Der Wald - ein Naturraum mit facettenreichen Möglichkeiten und Herausforderungen. Seien es motorische Herausforderungen, wie das Klettern, das Balancieren auf gefällten Bäumen oder das Laufen auf dem unebenen Untergrund, sowie die Möglichkeit den Naturraum zu erforschen, zu entdecken und diesen zu verstehen. Im Wald gibt es keine Grenzen.
Mit dem Fördertopf "Walddetektive" können wir die Kinder im Familienzentrum NRW Kinderreich St. Suitbert in Recklinghausen weiter unterstützen.
Die Kinder gehen gerne ihrer kindlichen Neugier mit ihrem Forscherdrang sowie ihr werkschaffendes Interesse nach.
Mit den neuen Materialien Lauschdosen, Sägen, Raspeln, Hammer, Schnitzmesser, Actionkamera, Bollerwagen, Rucksäcke und Warnwesten können wir ihnen das Nachgehen ihrer Interessen noch besser ermöglichen und fördern.
Die neuen Materialien werden von den Kindern nicht ausschließlich im Wald genutzt. Sie werden mit großer Neugier auch in unserem Kita- Alltag etabliert.
So entstehen regelmäßig durch Verwendung von den Sägen, Raspeln, Hammer und Schnitzmessern großartige Bauwerke an unserer Werkbank. Unglaublich, welche Wirkung dieses Material auf die Kinder hat. Es versprüht einen großen Reiz, dass unsere Kinder fast schon täglich mit dem neuen Werkzeug experimentieren. Das werkgeschaffene Bauwerk macht die Kinder stolz. Auch lässt sich eine zwischenmenschliche Entwicklung feststellen, welche in ihrem Bauprozess entsteht. Sie machen sich gemeinsam einen Plan, was sie gemeinsam bauen wollen, verteilen untereinander Aufgaben, helfen sich gegenseitig oder auch anderen Kindern. Hilfe beim Erklären der Werkzeuge und Hinweise, die bei der Handhabung beachtet werden sollten. Mit all diesem sehen die Kinder, dass sie selbst etwas bewirken können, was zusätzlich ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstbewusstsein fördert, welches sie in ihrer Lebenswelt einsetzen können.
Mit den Lauschdosen in der Hand gehen die Kinder häufig auf Insektenjagd. Regenwürmer, Wespen, Schnacken und Spinnen werden in den Lauschdosen beobachtet. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welches Geräusch eine Spinne macht? Wir bis dahin noch nicht. Wenn die Spinne lief, hörten wir durch die Kopfhörer deutlich ein kratzendes Geräusch. Mithilfe der integrierten Lupe konnten auch die kleinen Härchen an den Beinen der Spinne entdeckt werden. Das begeisterte nicht nur Klein, sondern auch Groß. Das Erlebnis war so spannend, dass es eine Zeit lang für viele Kinder direkt nach dem morgendlichen Ankommen in die Kita wieder nach draußen auf unser Außengelände ging, um weitere Insekten zu entdecken.
Der Bollerwagen wird bei unseren Spaziergängen intensiv mit gesammelten Materialien bestückt. Auf unseren Streifzügen durch die Natur oder den Gang zum Spielplatz sind die Rücksäcke unser ständiger Begleiter, die mit vielen Dingen, wie Getränke, Wechselwäsche und vielem anderem gefüllt sind.
Die Warnwesten sind fester Bestandteil unserer Aufenthalte im Wald. Hierdurch sind alle besser sichtbar und somit kann den Kindern ein größerer, eigenständig gewählter "Forscherraum" ermöglicht werden. Unsere Schulkinder achten darauf, dass die jüngeren Kinder die Warnwesten anziehen und das die Westen im Wald auch an bleiben.

Unsere Actionkamera ist beim Klettern eines Kindes ebenfalls zum Einsatz gekommen. Die Kinder nahmen in der Nachbesprechung die Baumrinde nochmal visuell wahr und entdeckten kleine Insekten. Zudem nahmen sie unterschiedliche Perspektiven anderer Kinder wahr.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich jedes Kind individuell nach seinen Fähigkeiten und Interessen neue Herausforderungen sucht.
Ebenso ist eine Weiterentwicklung der sozialen Kompetenzen zu beobachten. Sie unterstützen sich altersunabhängig bei allen Belangen, sowohl beim Klettern als auch Werken und auch der fachliche Austausch ist immer wieder interessant.
Durch die neuen Naturerfahrungen und Baumaterialien ist bei den Kindern ein anderes Bewusstsein zur Natur entstanden. Hierdurch entstand bei den Kindern die Idee, ein bisher selten genutztes kleines Außengelände naturnaher zu