StarkSein 2020

Ansprechpartner:

Frau Heckes

Institution:

Ostwallschule

  • Ostwall 7 a
    48155 Lüdinghausen

Beschreibung und Ziele:

Die Kinder erhalten kindgerechte Informationen über mögliche Gefahren in ihrer näheren und weiteren sozialen Umwelt und dürfen ihre eigenen Erfahrungen, Ängste, Wünsche und Ideen einbringen. Spielerisch und mit vielen praktischen Übungen lernen die Kinder, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und diesen auszuweichen bzw. damit angemessen umzugehen. Sie nehmen ihre persönlichen Grenzen sensibel wahr und lernen, diese selbstbewusst, klar und unmissverständlich in Mimik, Sprache und Körperhaltung zu äußern und zu vertreten. Kleine Übungen aus der Selbstverteidigung helfen - immer im Bewusstsein der grundsätzlichen körperlichen Unterlegenheit als Kind - sich aus unangenehmen und potentiell gefährlichen Situationen zu befreien und mit Situationen der Bedrängnis selbstbewusst und entschieden umzugehen. Maßnahmen und Möglichkeiten, sich im Bedarfsfall Hilfe und Unterstützung zu sichern, werden gemeinsam erörtert und geklärt. Durchführung: In jeweils vier Einheiten erfährt eine gemischtgeschlechtliche Gruppe von 10-12 SchülerInnen grundlegende Haltungen und Fertigkeiten der Selbstverteidigung. Durch eigenes Anwenden von Selbstverteidigungstechniken erfahren die Kinder, was sie in einem Bedrohungsfall tun können. Personaleinsatz: Kampfsporttrainer Thomas Misch, eigene Kampfsportschule in Lüdinghausen, langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Kindern im Kickboxen. Ausbilder in dem Selbstverteidigungssystem Krav Maga. Schulsozialarbeiterin Claudia Heckes, Dipl. Päd., Vorbereitung, Nachbereitung und Mitwirkung in allen Kursen.   Ort und Zeit: Der Kurs wird vormittags parallel zum Unterricht jeweils mit einer halben Schulklasse an der Ostwallschule durchgeführt. Die notwendigen Räumlichkeiten sind vorhanden.

Ziel des Projekts: Spielerisch und mit vielen praktischen Übungen, kindgerechten Informationen und unter intensiver Beteiligung sollen die Kinder lernen, mögliche Gefahren in ihrer Umwelt frühzeitig wahrzunehmen, angemessen darauf zu reagieren und selbstbewusst und kompetent in Mimik, Sprache und Körperhaltung mit Belästigungen, körperlichen Übergriffen und allgemein Grenzüberschreitungen umzugehen. Ein erwünschter Nebeneffekt ist der Zuwachs an persönlicher Selbstsicherheit und Selbstwirksamkeit sowie des sozialen Miteinanders in der Klasse und Schule.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder dürfen ihre eigenen Erfahrungen, Kenntnisse und Ideen einbringen, Fragen klären, Ängste und Unsicherheiten offen benennen. Die Inhalte knüpfen direkt an den alltäglichen Erfahrungen und Lebensstrukturen der Kinder an. Die körperlichen Übungen ermöglichen ein hohes Maß an persönlicher Selbsterfahrung und vermitteln einen intensiven und vor allem emotionalen "Erkenntnisgewinn". Es besteht nach allen Übungen und Spielen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Reflexion.

Rückblick:

Gemeinsam gegen Gewalt
Mit Mitteln aus der Bildungsstiftung "Von klein auf" der Firma Gelsenwasser wurde im Schuljahr 2020/2021 in einer vierten Klasse an unserer Schule ein Sozialtraining zum Thema "Gemeinsam gegen Gewalt" durchgeführt.
Mit viel "Action", Bewegung und Spaß trainierten die Kinder Regeln und faire Umgangsformen, ein freundliches Miteinander und die gute Zusammenarbeit.
Durchgeführt wurde das Programm von Andre´ Bollmer, Sozialarbeiter und Coolnesstrainer der Ev. Jugendhilfe Münsterland, der von der Klassenlehrerin und der Schulsozialarbeiterin engagiert unterstützt wurde.
Die Kinder hatten viel Spaß an den Spielen und an der Gemeinschaft und konnten Sozialkompetenzen auffrischen, die coronabedingt ein wenig in Vergessenheit geraten waren.