Die große Nein-Tonne Eine Entdeckungsreise ins eigene Selbstbewusstsein für die Klassen 1 und 2

Ansprechpartner:

Frau Glade

Institution:

Gem. Grundschule Borgeln

  • Bördestraße 74
    59514 Welver

Beschreibung und Ziele:

Erwachsene kontrollieren ihre negativen Emotionen und verbergen sie teilweise sogar ganz. Dadurch versäumen sie, Kindern den Umgang mit diesen Gefühlen vorzuleben - und Jungen und Mädchen entgeht eine wesentliche Lektion fürs Leben: Nur wer seine Empfindungen wahrnehmen, zulassen und äußern kann, hat die Chance, eine starke und selbstbestimmte Persönlichkeit zu entwickeln. Mit Die große Nein-Tonne sensibilisieren wir Kinder deshalb schon sehr früh für ihre Gefühle und Ängste und nehmen ihre Zu- und Abneigungen ernst. Wir wollen, dass sie in Zukunft laut und deutlich Nein! sagen, wenn jemand ihre persönlichen Grenzen überschreitet. Zunächst wird das Projekt den Eltern im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung vorgestellt, damit die Projektarbeit auch zu Hause aufgegriffen und weitergeführt werden kann. Die Kinder der Klassen 1 und 2 erhalten in der Schule eine Aufführung durch das Team der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück, an die sich ein Gesprächskreis anschließt.

"Will ich das? Oder nicht? Was sagt mein Bauch?” Es ist wichtig, dass Kinder lernen, ihre Empfindungen wahrzunehmen, zu verstehen und zu verteidigen. Sie sollen wissen: Auch Erwachsenen gegenüber haben sie das Recht, sich aufzulehnen, wenn ihre Grenzen nicht respektiert werden. Warum manche Regeln zwar nicht schön, für das Zusammenleben aber wichtig sind - auch das vermittelt das Spiel. Grundsätzlich gilt für alle Nein-Gefühle: Am besten ist es, sich jemandem anzuvertrauen. Denn nur dann kannst du verstanden, unterstützt und getröstet werden. Und das sind für jedes Kind lebenswichtige Erfahrungen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Alle Kinder der Schuleingangsphase kommen in den Genuss der Theateraufführung. In der Folgezeit werden die angesprochenen Themen im Unterricht wieder aufgegriffen und reflektiert, so dass die erarbeiteten Handlungsstrategien von den Kindern verinnerlicht werden und somit langfristig und nachhaltig zur Verfügung stehen.

Rückblick: