Deeskalationstraining "Mut tut gut"

Ansprechpartner:

Frau Held

Institution:

Kindergarten Mastholte-Süd

  • Eichendorffstr. 1
    33397 Rietberg

Beschreibung und Ziele:

Das Deeskalationstraining "Mut tut gut" ist ein Training zur Stärkung und Ermutigung von Kindern im Vor- und Grundschulalter. Es wird seit einigen Jahren erfolgreich in unserer Einrichtung angeboten.

- Stärkung von Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein - spüren und erkennen von eigenen Gefühlen, Stärken und Schwächen - Normen und Werte erfahren und Regeln für ein Miteinander erstellen - Handlungskompetenzen entwickeln und ein gewisses Verhaltensrepertoire erarbeiten Gemeinsame Aktivitäten können nur gelingen, wenn alle Gruppenmitglieder sich aktiv und angstfrei beteiligen können. Nur dann kann Partizipation gelingen und die Rechte der Kinder beachtet werden. Kinder erleben ihre Wirksamkeit und können so an Selbstbewusstsein und Mut gewinnen. Starke Kinder werden seltener Opfer, aber auch seltener Täter.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die angehenden Schulanfänger 2020 werden an drei Vormittagen an dem Training teilnehmen. Die Mitarbeiterinnen werden mit einbezogen, damit das Training im Kindergartenalltag weiter gelebt werden kann.

Rückblick:

Im September/ Oktober 2019 haben 16 Schulanfänger unserer Einrichtung am Präventionstraining "Mut tut gut" mit der Anti-Gewalttrainerin Anke Drepper teilgenommen. An drei Vormittagen hatten die Kinder die Möglichkeit, soziale und emotionale Fähigkeiten spielerisch auszuprobieren. Die Kinder beschäftigten sich auch damit ihre Grenzen kennenzulernen und zu akzeptieren. Ein wichtiges Ziel war die Stärkung von Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein und den Sozialkompetenzen. Sie konnten Handlungsstrategien und Handlungskompetenzen ausprobieren. Die Kinder lernten mit Elementen aus der Zirkuspädagogik und dem "Coolnesstraining" ihre Grenzen kennen und eigene Grenzen verbal und nonverbal zu setzen.

Besonders spannend fanden die Kinder das "über Scherben laufen" und "über Feuer springen". Hierbei mussten sie ganz schön mutig sein und teilweise auch Grenzen überschreiten.
Im "Mut tut gut" - Training setzen sich Kinder auch mit dem "Nein-Sagen" auseinander. Kinder, die selbstbewusst sind, die sich angenommen und geliebt fühlen, die ihre Grenzen einschätzen und mit ihren Frustrationen umgehen können, halten auch einmal Ungerechtigkeiten aus. In diesem Sinne werden starke Kinder starke Persönlichkeiten nicht so leicht Opfer oder Täter/in.

Beim diesjährigen "Mut tut gut-Training" ging es u. a. um folgende Punkte:
- Respektvolles Miteinander
- Eigene Gefühle wahrnehmen und beschreiben
- Frustrationstoleranz durch Gruppenspiele fördern
- Einhaltung der "Stopp-Regel"

Die Inhalte des Trainings haben die Kinder stark gemacht und werden im täglichen Miteinander gelebt. Somit hat sich das Projekt nachhaltig auf das Zusammenleben in den Gruppen