Ab ins Beet ! Wir bauen uns eine Beetüberdachung....

Ansprechpartner:

Frau Müller

Institution:

Familienzentrum Pappelallee

  • Bernhard Eichholzstrasse 14-16
    45663 Recklinghausen

Beschreibung und Ziele:

Die Kinder gestalten mit den Fachkräften zusammen eine Beetüberdachung. Bevor es richtig losgeht sollen die Kinder eine Bauzeichnung des Daches zeichnen. Dabei wird der Phantasie und Kretivität der Kinder keine Grenzen gesetzt. Anschliessend wird gemeinsam mit den Kindern besprochen , was dabei umgesetzt werden kann. Nach kurzer Einführung der Werkzeuge und Materialien geht es an die Baustelle.Dabei werden die Kinder beim bauen des Daches integriert. Danach werden die Kinder das Beet mit Gemüse und Obst bepflanzen.

Das Projekt soll die kindliche Neugierde , die Kreativität und Phantasie anregen. Die Kinder sollen mit physikalischen Gesetzen und technischen Konstruktionsprinzipien Erfahrungen machen. Den Kindern wird ermöglicht auch mal Erwachsen zu sein , indem sie Grunderfahrungen mit verschiedenen Bau bzw. Gartenmaterial sammeln. Durch Anerkennung und Lob der Kinder und Erwachsenen wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Durch die sprachliche Begleitung der Tätigkeiten der Kinder wir ihr sprachliches Verständnis erweitert und gefestigt. Durch den Gemüse und Obstanbau erfahren sie einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln ohne Verpackungsmaterial.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder werden Selbsterfahrenes und Gesehenes in eigene Worte fassen. Beim bauen, konstruieren, zeichnen und pflanzen ist es wichtig, dass die Kinder selbst etwas tun. Sie lernen auch den Umgang mit Gefahren. Die Kinder werden automatisch beobachten wie das Gemüse/Obst wächst. Dabei lernen sie Verantwortung zu übernehmen. gießen, ernten, neu bepflanzen, beobachten, Unkraut zupfen . Die Kinder beginnen ihre Handlungen zu Organisieren und durch ständige Aha Erlebnisse wird das Selbstständige denken gefördert. Ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl wird gestärkt, da ihr tun immer ein Ergebnis hervorruft.

Rückblick:

Zielgruppe war die Kinder mit besonderem Förderbedarf und Kinder mit und ohne Migrationshintergrund anzusprechen und zu fördern.
Dadurch dass das Tomatenhaus auf dem Aussengelände gebaut wurde , waren wir für alle Kinder sichtbar. Jeder der Mitmachen wollte, konnte bei dem Projekt mitmachenletzenendes mitwirken. Am Anfang wurde eine Skizze von dem Tomatenhaus von den Kindern angefertigt. Die Bilder hierfür wurden in der Gruppe aufgehangen und danach in Ihren Portfolios abgeheftet. Es wurde Holz getragen, Holz zurecht gesägt mit einer echten Säge. Hierfür musste alles genau abgemessen werden. Dann wurde alles festgeschraubt. Das Dach und die Regenrinne die wiederum ins Beet abfliesst, haben dann die Erzieher/innen befestigt. An einem anderen Tag haben wir unsere Pflanzen eingepflanzt. Es gab Kopfsalat, eine Süsskartoffel , Paprikapflanzen und Spitzkohl. Zusätzlich haben wir für nächstes Jahr Samen gekauft von einer Salatgurke, Tomaten und Möhren. Leider konnten wir unsere großen Tomatenpflanzen nicht sofort einpflanzen , da die Pflanze schon so groß war . Aber im nächsten Frühjahr können wir aus Samen wieder neue Pflanzen einsäen , die dann gut unter dem Tomatenhaus wachsen können. Rückblickend waren die Kinder total neugierig und wollten am liebsten alle gleichzeitig mitmachen. Wir haben die Kinder dann alle nacheinander mithelfen lassen. Die Kinder konnten ihre Erfahrungen mit verschiedenem Bau und Gartenmaterial sammeln. Sie kennen nun neue Begriffe wie z.b eine Gartenharke, eine Säge ,Akkuschrauber, Süsskartoffel oder Spitzkohl. Viele Kinder wussten nicht wie eine Paprika wächst oder wo die knolle der Kartoffel wächst. Die Kinder waren beim bauen, gärtnern und konstruieren sehr Rücksichtsvoll, sie konnten gut warten bis sie an der Reihe waren und haben gelernt anderen Kindern beim bauen oder schrauben zu helfen. Durch das Projekt sind viele Kinder Selbstbewusster geworden und sie konnten viele Naturerfahrungen sammeln.