Beschreibung und Ziele:

Wir möchten Raum zur Entspannung und zum Aggressionsabbau schaffen. Grundschulkinder sind heute einer anderen Lebenswelt ausgesetzt als noch vor einigen Jahren. Wir erleben im Schulalltag immer wieder Kinder, die gestresst sind und/oder ein erhöhtes Aggressionspotential haben. Diese Faktoren stehen einem Lernerfolg der Kinder im Wege. Insbesondere, wenn die Freizeit der Kinder mit digitalen Medien gefüllt ist, können Kinder zuhause nicht vom Schulalltag abschalten und sich erholen. Die Schulkinder sind dann oft sehr unausgeglichen und können dem Unterricht nicht folgen.

Unser Ziel in diesem Projekt ist es, gezielt Situationen der Ruhe und Entspannung zu schaffen und/oder Möglichkeiten zu geben Aggressionen abzubauen. Mit Elementen der Entspannungs- und Antiaggressionstherapie, sowie Snoezelen, soll für die Kinder punktuell eine Auszeit geschaffen werden, um neue Kraft für den Unterricht zu sammeln. Phantasiereisen, Klangmeditation und Snoezelen sorgen für Ruhe und verbessern das Konzentrationsvermögen, wohingegen Übungen am Punchingball oder Spiele mit Encounter-Bats Aggressionspotential mindern und Kinder aktivieren können. Ein professioneller Entspannungstrainer soll im Rahmen eines Projektes mehrere Einheiten anbieten, begleitet durch die Schulsozialarbeit. Die Schulsozialarbeit wird Antiaggressionsübungen anbieten und langfristig die Entspannungsübungen begleiten.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder erleben kleine Auszeiten und können sich entspannen oder abreagieren, damit sie danach wieder konzentriert dem Unterricht folgen können. Es ist gut, wenn Kinder diese Regenerationsquellen so früh wie möglich kennen und nutzen lernen. Ebenso entsteht ein Synergieeffekt, da die Situation im Klassenunterricht entspannt wird und so die übrigen Schüler ebenfalls einen Nutzen daraus ziehen.

Rückblick:

Grundschulkinder sind heute einer anderen Lebenswelt ausgesetzt. Wir erleben im Schulalltag immer wieder Kinder, die gestresst sind und/oder ein erhöhtes Aggressionspotential haben. Diese Faktoren stehen einem Lernerfolg der Kinder im Wege. Deshalb wurden ihnen im durchgeführten Projekt gezielt Situationen der Ruhe und Entspannung verschafft.
Am Entspannungsprojekt nahmen Kinder einer ersten Klasse teil. Sie fielen im Schulalltag immer wieder durch sehr geringe Konzentrationsphasen, durch einen erhöhten Bewegungsdrang und mangelnde Impulskontrolle auf.
Angeleitet von der Entspannungstherapeutin und Heilpraktikerin Frau Stefanie Schäfer wurden die Kinder in den 45 minütigen Sitzungen in die Elemente der Klangschalenmassage, der Aromatherapie und Meditation durch Traumreisen eingeführt.
Eine entspannte Atmosphäre im Raum wurde durch "Von-klein-auf-Bildung" finanzierte Lichtelemente, eine Wassersäule, Decken und Yogamatten aufgebaut, sodass die Kinder gemütlich entspannen konnten.
Körperhaltung, Mimik und Gestik, sowie veränderten Handlungsweisen geben Aufschluss darüber, ob und wie Kinder zur Ruhe kommen. In den Entspannungssitzungen merkte man den Kindern an, dass ihnen diese bewusst herbeigeführte Ruhephasen gut taten. Die Kinder wurden deutlich ruhiger, gelassener, leiser und auch ansprechbarer. Sie konnten anschließend dem Unterricht ruhiger und aufmerksamer folgen.
In Zukunft ist angedacht, kurze Entspannungspausen für unruhige Kinder als direkte kurze Einheit anzubieten. Hierbei soll auf die erlernten Entspannungselemente zurückgegriffen werden.
Ebenso wurde ein Boxsack von dem Fördergeld angeschafft, der als Ergänzung zu vorhandenem Equipment zum Aggressionsabbau dient. Auch hier sollen für Kinder, die in stressigen Situationen wütend reagieren und ihre Wut hier kanalisiert ablassen können, Kurzinterventionen durchgeführt werden.
Verantwortlich für die Übernahme des Projekts in den Schulalltag wird der Schulsozialarbeiter sein. Dieser wird für die Umsetzung und Durchführung sorgen und so einen Beitrag für die Nachhaltigkeit im Schulalltag leisten.