Lernen lernen in jahrgangsübergreifenden Klassen

Ansprechpartner:

Frau Kemper-Bruns

Institution:

Osterfeldschule

  • Zum Osterfeld 9
    59425 Unna

Beschreibung und Ziele:

Im Schuljahr 2012/13 haben wir an unserer Schule acht jahrgangsgemischte Klassen 1-4. Bei der Gestaltung des Unterrichts steht die Entwicklung von übergreifenden Kompetenzen und der Aufbau einer Wissensbasis im Fordergrund. Fächerübergreifendes Lernen versetzt Kinder in die Lage in Zusammenhängen und ihre erworbenen Kompetenten in vielen Alltagssituationen zu nutzen. Für die Gestaltung des Unterricht lernen die Kinder Koopertive Methoden Lernen zu lernen.

Altersgemischte Lerngruppen bieten erhebliche Vorteile: Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung gemäß in einer festen Bezugsgruppe zu lernen. Dort erhalten sie durch Lernangebote und Materialien auf unterschiedlichem Niveau, durch die vielfältigen Arbeiten der MitschülerInnen und durch deren unterschiedlichen Entwicklungs- und Erfahrungsstand eine Vielzahl fachlicher, praktischer und kreativer Anregungen. Dies ermöglicht es den SchülerInnen gegebenenfalls partiell auf einzelne Fachgebiete begrenzt oberhalb oder unterhalb des für einen Jahrgang z.B. in den Rahmenplänen und im schulspezifischen Curriculum vorgesehenen Fachniveaus zu arbeiten, ohne ihre Bezugsgruppe verlassen zu müssen. So fördern jahrgangsübergreifende Gruppen individualisiertes Lernen und damit auch die Integration von SchülerInnen mit besonderen Lernbegabungen/-stärken oder Lernschwächen. Darüber hinaus bildet die altersgemischte Gruppe ein besonders geeignetes Fundament für soziales Lernen. Durch den vierjährigen Verbleib besteht einerseits die Möglichkeit, feste Beziehungen und Freundschaften zu Gleichaltrigen, älteren oder jüngeren Kindern bzw. Jugendlichen aufzubauen. Gleichzeitig können die jungen Menschen Erfahrungen in unterschiedlichen sozialen Rollen sammeln z. B in der Rolle des "Jüngeren", des "Älteren", des "Neulings", des "Erfahrenen", des "Lernenden", des "Experten", des "Helfers", des "Hilfe- Annehmenden", ohne auf Dauer in diesen Rollen festgelegt zu sein. Ferner fordert die recht lange Verweildauer in einer festen Gruppe die verbindliche Gestaltung des Miteinanders geradezu heraus: Regeln und Rituale müssen entwickelt, erprobt, tradiert und gegebenenfalls modifiziert werden. Die Erfahrung der Heterogenität bezüglich Alters, des Wissensstandes, der Fähigkeiten, Interessen und der persönlichen Eigenheiten erleichtert die Entwicklung von gegenseitiger Achtung, Rücksichtnahme und Toleranz. Sie fördert darüber hinaus den Teamgedanken, wenn die Unterschiedlichkeit für gemeinsame Vorhaben fruchtbar gemacht wird.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

An diesem Projekt sind alle Kinder beteiligt

Rückblick:

Wir haben die Materialien zur Methodenkompetenz in allen Klassen etabliert. Im Fach Deutsch haben wir zusätzlich Materialien von Sommerstumpenhorst zum individuellen Erlernen der Rechtschreibkompetenzen angeschafft. Dazu gehörte auch der Ordner zur Diagnose.