Beschreibung und Ziele:

Wir haben das große Glück, dass unsere Einrichtung über ein großes Außengelände für die Kinder verfügt. Leider ist es jedoch teilweise in die Jahre gekommen, teilweise wirkt es durch die Größe recht leer. Wir konnten in den letzten Monaten auch durch die großzügige Unterstützung der Gelsenwasser Stiftung hier schon vieles für die Kinder erreichen. Eine lang ersehnte Nestschaukel wird in Kürze geliefert und mit vielen helfenden Händen verschönert und aufgebaut. Eine Wipp-Schaukel für die kleineren Kinder konnte bestellt werden. Aber wir haben schon weite Pläne und Ideen für das kommende Frühjahr. Um unser Außengelände erblühen zu lassen, haben wir alle Eltern, Omas und Opas um Ableger und/oder blühende Pflanzen aller Art gebeten! Darüber hinaus können wir im Frühling durch die freundliche Unterstützung unseres Bürgermeisters, Thomas Görtz, auch im Vorgarten Wildblumen zu säen.

Ziel ist es den Kindern zu zeigen, dass eine Blumenwiese nicht nur toll aussieht, sondern vor allem ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten, wie zum Beispiel Bienen, ist. Dabei sollen die Kinder lernen, dass es ohne unsere Wild- und Honigbienen auch kein Obst und kein Gemüse gäbe, denn sie bestäuben die allermeisten Wild-und Kulturpflanzen und verhelfen ihnen so zu Blüte und Frucht. Ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion ist von Bestäubern abhängig.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wir wollen in diesem Zusammenhang Bücher anschaffen, um gezielt mit unseren 15 Vorschulkindern das Leben nützlicher Insekten zu erforschen. Darüber hinaus soll ein Besuch bei der NABU Bislicher Insel als auch bei einem Imker stattfinden. Zusammen mit den Kindern wird dann überlegt, wie wir unseren Kinder- Garten so gestalten können, dass "Blumenkinder" wie Bienen aber auch Schmetterlinge sich hier wohlfühlen. Denn wer einen Garten hat, der kann viel für den Erhalt der nützlichen Insekten tun! Im weiteren Verlauf des Projektes soll mit den großen Kindern eine Schmetterlingstränke gebaut werden. Wir hoffen, damit auch Schmetterlinge in unseren Kinder- Garten locken zu können. Vielleicht können unsere kleinen Naturforscher dann schon bald beobachten, wie die Raupen zu wundervollen Schmetterlingen werden.

Rückblick:

Die Kinder hatten viel Spaß Wildblumen zu sähen, zu gießen und Ihnen beim Wachsen zuzusehen. Besonders groß war die Freude, als die ersten Insekten und Schmetterlinge auf den Blumen beobachtet wurden. Gleich zu Beginn des Jahres wurde am Tag der Biene im Kindergarten gemalt und gebastelt. Das Zitat von Albert Einstein: "Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet,
hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.
Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr,
keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr." wurde mit den Kindern besprochen und fleißig in neuen Büchern geblättert. Es wurden Insektenhotels gebastelt sowie ein Vogelhäuschen gekauft und aufgehängt. Das Hihglight nach den Ferien war der Besuch bei der NABU. Hier konnten die Bienen hautnah und in großer Zahl bestaunt und beobachtet werden. Gleichzeit sahen die Kinder das Ergebnis der vielen Arbeit der Bienen. Denn ohne die Bestäubung der vielen Bäume auf der Streuobstwiese gäbe es jetzt im Spätsommer keine Früchte.