"Hier bist du wichtig" Förderung der sozialen Kompetenz

Ansprechpartner:

Herr Krebs

Institution:

DRK-Kindergarten

  • Brandenburger Str. 15
    45739 Oer-Erkenschwick

Beschreibung und Ziele:

Um den Arbeitsschwerpunkt "Soziale Kompetenz" zu stärken, haben wir im letzten Jahr eine neue Konzeption entwickelt um genau diesen Schwerpunkt den Eltern nahe zu bringen und die Kinder in ihrer Entwicklung Sicherheit, Kontinuität und optimale Entwicklungsvoraussetzungen zu geben. Die Soziale Kompetenz ist "der" wichtigste Baustein für die künftige Entwicklung, auch die Schulreife, der Kinder. Die wissenschaftlich fundierten Grundannahmen: Soziale Kompetenz wirkt auf alle Lebensbereiche: Gesundheit, Lernen, Verhalten und Beziehungen. Sozial kompetente Kinder sind: - gesünder -weniger einsam -können eigene Gefühle wahrnehmen und sind sensibel für Gefühlsschwankungen -können besser mit Konflikten umgehen -können zuhören und auf andere eingehen Empathie -sind motiviert und zeigen eine hohe Lernbereitschaft Anhand dieser Grundannahmen haben wir unsere pädagogische Arbeit ausgerichtet um diese Ziele zu erreichen. Die Kinder sollen erfahren, dass das Zusammenleben in einer großen Gruppe eigene Regeln und Gesetzmäßigkeiten kennt. Sie erfahren, wie die Regeln gemeinsam festgelegt werden können. Sie erleben verschiedene Formen des Umgangs mit Verstößen gegen die bestehenden Regeln. Die wachsende Fähigkeit, andere Perspektiven zu übernehmen, hilft ihnen, eigene Gesichtspunkte mit denjenigen anderer Kinder zu koordinieren. Allmählich sollen sie ihre Interessen mit denjenigen der anderen in Einklang bringen. Bei Interessenskollisionen lernen sie, zunehmend konstruktive Formen der Konfliktlösung einzusetzen.Beim Spielen und Lernen sollen sie ihre Vorstellungen über andere Kulturen und Einstellungen erweitern. Desweiteren erfahren sie, dass diskriminierende Handlung - sei es auf Grund des Geschlechts, der sozialen Herkunft, der Religion oder Rasse - abzulehnen sind. Sie erleben, dass Benachteiligungen mit Engagement und Solidarität begegnet werden können.

-gegenseitige Rücksichtnahme und Achtung üben -innerhalb der Gruppe seine soziale Rolle zu finden -das Gleichgewicht zwischen individuellem Sein und Handeln in Zusammenhang mit der Gemeinschaft erproben und erlernen -Schaffung einer gemeinsamen Kommunikationskultur -neue Erfahrungen im Umgang mit Konflikten sammeln -beginnen eigene Wertehaltungen zu vertreten und denjenigen anderer zu begegnen Das Erlangen dieser Kompetenzen die zur Bildung der Sozialen Kompetenz führen, sind aus unserer Sicht die Meilensteine in der Entwicklung eines Kindes in unserer Einrichtung bis zum Erreichen der Schulreife. Genau bei diesem "Etappenziel"begleiten wir die Kinder. Es geht dabei weniger um das Erlangen von Fertigkeiten, sondern um die Fähigkeiten, die das Kind im Laufe der Jahre in verschiedenen altersgerechten Stufen entwickelt.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Beteiligung der Kinder ist natürlich die Grundvorraussetzung zum Erreichen unserer Ziele. Hier haben wir zu einem ganz neuen Umgang, vielen neuen und auch traditionellen Angeboten und Gesprächen gefunden. Hierzu zählen unter anderem: Waldvormittage, Besuche auf dem Bauernhof, Spiel in der Gruppe, Matschen mit Sand und Wasser, Experimente unter dem Oberbegriff "Natur und Umwelt". Differenziertes Malen, Umgang mit:Stiften, Papier, Wasser- und Fingerfarben, Kleister, Naturmaterial, kostenfreies Material unter dem Oberbegriff "Kreatives Gestalten". In der Bewegungserziehung: Balancieren, Hüpfen, Orientierungsspiele, Tanzen, Massage und Entspannung. Rhythmisch-musikalische Angebote: Vermittlung von altem und neuen Liedgut, Spiel- und Singkreise, Klanggeschichten, Entspannungsübungen, Herstellen einfacher Musikinstrumente. Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit mit den Kindern sind Rituale und Bräuche wie: Feste und Feiern im Jahreskreislauf, Geburtstage, Abschlusskreis, Tischspruch, "multikulturelles Essen". Auch die Partizipation der Kinder ist von Bedeutung. Gemeinsame Gespräche über Konfliktlösungsmöglichkeiten, Abstimmung über gemeinsame Gruppenregeln und auch der Gestaltung des Tages gehören dazu.

Rückblick: