Bee-Bot Willi

Ansprechpartner:

Frau Goldbach

Institution:

Wilhelmschule

  • Wilhelmstr. 48
    44575 Castrop-Rauxel

Beschreibung und Ziele:

Programmieren lernen mit dem Bee-Bot - Wir steuern die Roboter-Biene Willi Laut dem neuen Medienkompetenzrahmen NRW sollen die SuS sich bereits in der Grundschule mit der Thematik Problemlösen und Modellieren auseinandersetzen, d.h., der Informatikunterricht soll bereits im Primarbereich beginnen. Das Ziel ist, dass die Kinder erste digitale und informatische Kompetenzen erwerben. Aber wie soll das gehen? Für die Klassen 1-3 und den Unterricht mit Flüchtlingen Spracherwerb kann die Lösung dafür der Bee-Bot sein. Der Bee-Bot Willi ist ein spannender Bodenroboter für Kinder. Der gelb-schwarz gestreifte, einfach zu bedienende und freundliche Roboter in Form einer Biene ist perfekt, um Bewegungsabläufe zu planen, Vermutungen anzustellen und um problemlösendes Denken zu trainieren. Willi bewegt sich auf Rädern fort. Hierfür lassen sich bis zu 40 Bewegungsabläufe mit den sieben Tasten auf seinem Rücken programmieren. Neben der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, kann der Bee-Bot sich um jeweils 90 Grad nach links und rechts drehen. Mit dem grünen GO-Knopf werden dann die eingespeicherten Bewegungen hintereinander abgefahren. Als Spielfelder dienen Matten, mit deren Hilfe sich viele verschiedene Szenarien und Anwendungsmöglichkeiten konstruieren lassen z. B. Übungen zu versch. Formen, Rechenübungen, Leseübungen, Wettbewerbe, Erlernen des deutschen Grundwortschatzes. Der kleine Roboter Willi führt dann die eingegebenen Bewegungsanweisungen auf den Bodenmatten aus. Im Unterricht trainieren die SuS also mit Hilfe des Bee-Bots spielerisch und selbstentdeckend ihr analytisches und vorausschauendes Denken und erwerben erste Programmiererfahrungen und lernen gleichzeitig für verschiedene Fächer. Sie erhalten Einblicke in die elementare Robotik sowie in das Programmieren mit Hilfe von Codes. Sie erkennen dabei, dass Roboter bzw. Computer nicht selbstständig agieren, sondern vielmehr Befehle ausführen, die ihnen von uns Menschen in Form von verschiedenen Codes gegeben werden. Sie erleben außerdem, dass diese Codes ganz exakt und wohl überlegt sein müssen, damit die Maschine auch wirklich das tut, was wir wollen. Außerdem können diese kleinen Roboter auch in unseren Projekten mit den Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden z. B. Schulminis, Sprachlich fit in die Schule. Die Variante dazu ist der Blue-Bot, der ebenso funktioniert, aber durchsichtig ist, sodass die Kinder die Innenteile sehen können.

Problemlösen und Modellieren im Rahmen der Medienerziehung - Programmieren zeitgleich: effektives Üben verschiedenster Unterrichtsinhalten

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder lernen mit Hilfe des Bee-Bots im Unterricht das Programmieren und setzen sich dabei zeitgleich mit verschiedenen Unterrichtsinhalten auseinander vertiefendes Üben. Das kann in Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen.

Rückblick:

Die Bee-Bots sind los
Algorithmen, Programmierungen, Robotik…? - Mit diesen Themen beschäftigten sich nicht etwa ein IT-Experte oder unsere ViertklässlerInnen, sondern sechs technisch interessierte ErstklässlerInnen aus der Klasse 1a. Sie testeten zum ersten Mal die mit der Hilfe von Gelsenwasser neu angeschafften Bee-Bots.
Bee-Bots sind kleine Roboter, die mithilfe von Richtungstasten programmiert werden können. Im Anschluss daran kann das Programm gestartet werden, woraufhin die Bee-Bots die zuvor erstellte Programmierung abhandeln und hoffentlich am gewünschten Ziel ankommen. Sie können dabei fächerübergreifend eingesetzt und für verschiedenste Lernbereiche verwendet werden.
Zuerst untersuchten Rahime, Sham, Victoria, Mia, Linus und Moritz die Bee-Bots ganz genau und fanden schnell heraus, was die einzelnen Tasten bedeuten. "Nach vorne drücken und der Bee-Bot Willi fährt nach vorne, nach hinten drücken und Willi fährt zurück", stellte Mia richtig fest. Doch schon bei den Richtungstasten "Links" und "Rechts" gab es erste wichtige Entdeckungen zu machen. "Der fährt ja gar nicht nach links, der dreht sich ja nur in die Richtung", eine für die Programmierung unerlässliche Entdeckung, die Victoria richtig erkannt und beschrieben hat.
Mit diesen Erfahrungen machten sich die sechs Forscherinnen und Forscher an die erste Programmierungsaufgabe. Der Bee-Bot sollte so programmiert werden, dass er auf einem 4x6-Raster von einem Startfeld zu einem Zielfeld fährt. Doch damit nicht genug, auf dem Weg musste auch noch ein Hindernis umfahren werden.
Eifrig überlegten die drei Partnergruppen, wie sie den Bee-Bot programmieren müssen und legten erste Programmierungen zunächst mit Richtungskarten vor sich aus. Mithilfe dieser Karten können Fehler in der Programmierung schnell gefunden und korrigiert werden. Nach einiger Zeit waren sich die Gruppen sicher: "Unserer Programmierung stimmt!" Schnell war die Bewegungsabfolge mithilfe der Richtungstasten im Bee-Bot eingespeichert und die Gruppen schickten ihren Bee-Bot los. Es brauchte einige Versuche, die teilweise mit Unfällen oder außerhalb der Bee-Bot-Matten endeten, ehe alle Gruppen unfallfrei im Ziel ankamen.
Eine gelungene erste Bee-Bot-Stunde ging zu Ende und noch viele weitere sollen folgen. Linus meinte am Schluss: "Schade, dass die Stunde schon vorbei ist. Wann machen wir die nächste?"