Alle können Theater spielen!

Ansprechpartner:

Herr Reichert

Institution:

Europaschule Rheinberg

  • Dr. Aloys-Wittrup- Straße 11
    47495 Rheinberg

Beschreibung und Ziele:

Alle können Theater spielen! Voraussetzung dafür sind motivierte Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer davon haben wir sehr viele, gute Ideen die entwickeln unsere Schülerinnen und Schüler und entsprechendes Equipment - welches uns leider fehlt! Deshalb bewerben wir uns um Fördergelder, die im musischen und künstlerischen Bereich verwendet werden sollen. Die Europaschule Rheinberg, eine Gemeinschaftsschule im Aufbau, baut derzeit einen Schwerpunkt im Bereich Darstellen und Gestalten DuG aus. Die Bewältigung von praktisch-kreativen Darstellungs- und Gestaltungsaufgaben liegt dabei nicht nur in diesem Fach allein. Wir haben seit einem Jahr eine Theater AG, eine Englisch-Theater-AG und mehrere Kurse DuG, die als Hauptfach vierstündig pro Woche unterrichtet werden, Musik AGs, Bands und Tanz AGs, die an unserer Schule prozess-, team- und produktorientiert arbeiten. In allen Kursen werden Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Mit Erfolg präsentierte die Theater-AG ein Theaterprojekt "Die Drei" in der alten Kellnerei mit Beteiligung integrativer Schülerinnen am 27.02.2018 in Rheinberg. Die Bedeutung von Freundschaft, Verzweiflung, Trauer, Trost spenden, die Fähigkeit, sich gegenseitig wieder aufzurichten - alles das kam im Stück der Europaschülerinnen zur Sprache. vgl. https://rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/applaus-fuers-erste-eigene-theaterstueck_aid-18983693 Folgende weitere Schwerpunkte und Kompetenzen sollen durch unsere Theaterprojekte thematisiert und gefördert werden: • Förderung der Selbstständigkeit, indem sie Stücke selber durch die Schüler geschrieben und inszeniert werden Drehbuch schreiben, Bühnenbilder erstellen, Technik aufbauen,…. Somit werden wir den unterschiedlichen Begabungen der Kinder gerecht und fördern sie somit in ihrer Autarkie. • Sensibilisierung der Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler • Behandlung aktueller Themen und schülereigener Themen: Freundschaft, Fremdenhass, Umweltpolitik,… • Förderung der Sprache durch den wortsprachlichen Schwerpunkt, der Gestaltungselemente wie Laute, Silben, Wörter, Sätze und Texte beinhaltet • Wahrnehmung von Gestik und Mimik durch den körpersprachlichen Schwerpunkt • Förderung und Differenzierung der Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit im Bereich akustischer und musikalischer Phänomene • Erzeugung von Persönlichkeitsstärke und einer inneren Haltung • Förderung der Handlungskompetenz Im Februar 2018 werden gleich zwei Projekte aufgeführt. Am "Kulturabend" Ende Januar werden verschiedene musikalische Gruppen, die Tanz AGs und die Kurse aus dem Bereich Darstellen und Gestalten präsentieren, was sie im ersten Halbjahr erarbeitet haben. So hat die Jahrgangsstufe 8 im Bereich der Wortsprache gearbeitet und wird "Hörbilder" vorführen. Das Publikum wird nur durch Laute und Geräusche in eine andere Welt entführt. Die älteren Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 stellen ihre Stop Motion Filme zum Thema "Glück" vor. Der Jahrgang 7 arbeitet im Bereich der Körpersprache und setzt sich mit Gefühlen auseinander, die in unterschiedlichen Szenen auf der Bühne präsentiert werden. Aber auch die Schulband wird verschiedene Stücke präsentieren, die uns musikalisch mit in eine andere Welt nehmen werden. Ende Februar 2018 wird die Theater AG ihr zweites Stück mit dem Titel "Glück im Glas" aufführen. Es geht dabei um eine Revue, die sich mit den unterschiedlichsten Texten, Tänzen, Szenen und Liedern zum Thema Glück beschäftigt. Glück kann einfach nur kurz andauern und trotzdem streben wir alle nach dem einen kleinen Moment, der uns glücklich stimmt, auch wenn er sehr zerbrechlich ist. Glück hat sehr viele Facetten. Und genau da liegt der Schwerpunkt der Aufführung: die unterschiedlichen Ansichten zum Thema zusammengestellt in einer Revue. Persönlichkeitsstärke ist die Kompetenz, die in allererster Linie durch diese Projekte gefördert wird. Durch die Erweiterung der Wahrnehmens- und Erlebnisfähigkeit und das selbstverständliche Experimentieren mit Arbeitsaufgaben sowie dem Präsentieren der Arbeitsergebnisse wird der persönliche Ausdruck entwickelt und jede Schülerin und jeder Schüler in ihrem/ seinem Ich gefördert. Ein reflektierendes Selbstbewusstsein hilft, eigene Ideen in Arbeitsprozesse zu integrieren und zu vermitteln. Dies geschieht nur über eine Entwicklung der Ausdauer und der Selbstdisziplin. Zufriedenstellende Ergebnisse zu entwickeln bedeutet immer auch, viele Ideen zu verwerfen, Zwischenlösungen zu finden und gemeinsam ein Ergebnis erstellen zu wollen. Neben der sozialen Kompetenz Teamfähigkeit steht aber natürlich auch die wortsprachliche Präsenz, die alle Schülerinnen und Schüler auf der Bühne erfahren. Um mit einem Publikum zu interagieren, muss man eine Raum füllende, klar artikulierte Sprache verwenden. Jugendlichen ist es oft nicht bewusst, wie wichtig Sprache heutzutage ist. Sie lernen, deutlich zu sprechen und ihre Stimme so zu benutzen, dass sie wahrgenommen werden, im besten Falle sogar auf der Bühne erwartet werden, um die Zuschauer wieder in ihren Bann zu ziehen. Wie schon oben genannt, gibt es an unserer Schule mehrere Gruppen, die von den Fördermitteln profitieren würden. Neben der Theater AG und den Kursen aus dem Bereich Darstellen und Gestalten würden auch die musikalischen AGs, die Band, die Tanz AG und die Theater AG Englisch BILI unterstützt. Da das Fach Darstellen und Gestalten an unserer Schule noch sehr neu ist, fehlt es leider an Equipment. Wir benötigen dringend mindestens 3 Headsets, Lautsprecher und Lautsprecherständer, um Aufführungen durchführen zu können. Da Filme im Unterricht erstellt werden, wäre es sehr sinnvoll, ein Richtmikrophon anzuschaffen, so dass unsere Filme nicht länger als Stummfilme präsentiert werden können. Im Fach DuG gibt es die Schwerpunkte Körper-, Bild-, Wort- und Musiksprache. Das bedeutet, dass wir häufig auf Material anderer Fachschaften, Schulen oder Vereine zurückgreifen müssen, was sehr zeitintensiv ist und manchmal leider nicht funktioniert. Mit Ihren Fördergeldern könnten wir endlich eigenständig arbeiten und Darbietungen erarbeiten, die auch technisch einwandfrei umgesetzt werden können. Als Anlage sende ich Ihnen die Preisvorstellungen der Materialien, die wir gerne anschaffen würden. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Bemühungen, mit freundlichen Grüßen Mareile Manten und Martin Reichert Materialien Kosten 4 x Sennheiser drahtloses -nackenbügelmikrophon 1290,00 2 Stück Boxenständer Stativ Ständer für Audio Boxen 46,58 Auna PW-08X22W Paar PA-Lautsprecher 136,89 Intey Richtrohrmikrofon Video Mikrofon 38,87 Desktop Loopstation BOSS RC-505 479,00 the sssnake SM6BK Mikrokabel 4,99 Gesamtsumme 1996,33 Euro

Persönlichkeitsstärke ist die Kompetenz, die in allererster Linie durch diese Projekte gefördert wird. Durch die Erweiterung der Wahrnehmens- und Erlebnisfähigkeit und das selbstverständliche Experimentieren mit Arbeitsaufgaben sowie dem Präsentieren der Arbeitsergebnisse wird der persönliche Ausdruck entwickelt und jede Schülerin und jeder Schüler in ihrem/ seinem Ich gefördert. Ein reflektierendes Selbstbewusstsein hilft, eigene Ideen in Arbeitsprozesse zu integrieren und zu vermitteln. Dies geschieht nur über eine Entwicklung der Ausdauer und der Selbstdisziplin. Zufriedenstellende Ergebnisse zu entwickeln bedeutet immer auch, viele Ideen zu verwerfen, Zwischenlösungen zu finden und gemeinsam ein Ergebnis erstellen zu wollen. Neben der sozialen Kompetenz Teamfähigkeit steht aber natürlich auch die wortsprachliche Präsenz, die alle Schülerinnen und Schüler auf der Bühne erfahren. Um mit einem Publikum zu interagieren, muss man eine Raum füllende, klar artikulierte Sprache verwenden. Jugendlichen ist es oft nicht bewusst, wie wichtig Sprache heutzutage ist. Sie lernen, deutlich zu sprechen und ihre Stimme so zu benutzen, dass sie wahrgenommen werden, im besten Falle sogar auf der Bühne erwartet werden, um die Zuschauer wieder in ihren Bann zu ziehen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder schreiben und inszenieren ihre Theaterstücke und Musikbeiträge selber. Sie erstellen ein Drehbuch, kreieren die Bühnenbilder, kümmern sich um die Technik, schauspielern oder musizieren und schreiben die Einladungen für die Eltern und das Rheinberger Publikum.

Rückblick:

Presse:
Sind wir nie schön genug?", singt Sara Pajaziti vor der Kultpool-Bühne des Amplonius-Gymnasiums. Die Zuschauer hören gebannt zu und sind begeistert. Im Hintergrund sind Gesichter der Schauspieler zu sehen: Mal lustig, mal traurig, mal ernst aber immer schön und einzigartig.

Die Theater-AG der Europaschule Rheinberg führt ein Theaterstück, das aus vielen Teilen besteht. Die einzelnen Szenen halten Glücksmomente fest, die in ein Glas gesteckt werden, damit sie nicht verloren gehen. Glück ist für die jungen Schauspieler ein "kurzer Augenblick", der zeigt, "wie schön das Leben ist".

Laura Henkel, zum Beispiel, die zum ersten Mal an der AG teilnimmt, beschreibt ausführlich ihre Glücksgefühle beim Essen von Erdbeereis mit Vanille und Schokolade. In dem Theaterstück geht es viel um Glück, auf das man aufpassen muss. Denn Glück ist so vergänglich, wie der Geschmack dieses Eises auf der Zunge.

Die Stimmung im Kultpool ist heiter, Menschen reden, begrüßen einander und lachen, die Schauspieler sind angespannt. Dann geht das Licht aus, es wird ruhig. Die Gäste werden begrüßt und die ersten Szenen werden gespielt. Z.B liegt Michele Wieland im blauen Dämmerlicht alleine auf der Bühne. So beginnt ihr Solotanz. Heute Abend drückt sie ihre Gefühle in einem selbst choreografierten, Tanz aus. siehe Bild

Während der Aufführung wird immer wieder gelacht und geklatscht. Die Mädchen und Jungen singen, tanzen, schreiben Briefe, machen Schattenspiele, sie geben ihr Bestes, um glücklich zu sein. Sie besiegen böse Geister mit einer Umarmung und sind füreinander da. Dabei überzeugen sie mit lauten klaren Stimmen, der im letzten Jahr viel geübten akzentuierten Aussprache und viel Gefühl. Die von der Firma Gelsenwasser gespendeten Headsets helfen den Darstellern besonders beim Gesang, der so den gesamten Kultpool harmonisch füllt.

Durch das Programm zieht sich wie ein roter Faden der Auftritt von Frau Fantastico, gespielt von Gwen Zimmermann. Sie will einen Witz erzählen, wird aber immer wieder von ihrem Chef von der Bühne vertrieben. So bleibt diese Pointe dem begeisterten Publikum bis zum Schluss vorenthalten. Dennoch - oder vielleicht gerade deswegen - erntet sie zum Schluss den begeisterten Applaus des Publikums

Die Schüler reden darüber, was sie glücklich macht. "Glück ist ein Lächeln." Und: "Für mich ist Glück, wenn ich nach Hause komme." Glück ist, wenn ich mich spüren kann". Glück ist aber vor allem, eine Lehrerin zu haben, die einem bei diesem Theaterschaffungs-Prozess begleitet. "Wir hatten eine unglaublich schöne Zeit", erzählt Laura Henkel, nachdem sich die Theater-AG ein Jahr lang jeden Dienstag getroffen hat. "Wir hatten eine Lehrerin, die sich immer um uns gekümmert hat, auch wenn es uns schlecht ging." Glück ist also, wenn jemand da ist, der aufpasst, dass Glücksglas nicht zerbricht oder Kratzer bekommt.

Die Schülerinnen und Schüler der-AG sowie Frau Manten, die künstlerische Leiterin der AG bekommen viel Applaus. Die Musiker Sara Pajaziti und Nermin Hodzic werden bejubelt, aber auch Anja Bialas, Zoe Grube, Angelina Hartmann, Laura Henkel, Angelique Linka, Anna-Maria Lot, Yasmin Lot, Cheyenne Raschka, Alyssa Reith, Andreas Schilling, Laura Stenmans, Martin Wendler, Michelle Wieland, Gwen Zimmermann, Raphael Webers, Melvin Leverberg und Johanna Müller.

Schülerrückmeldung
In diesem Jahr hatten wir gleich zwei Mal die Chance, unser Theaterstück "Glück im Glas" zu inszenieren. Am 3 Februar war endlich der Tag gekommen, auf den wir das ganze Halbjahr hingeprobt hatten: der Kulturabend unserer Schule. Obwohl wir sehr nervös waren, konnten wir es kaum abwarten, endlich unser Stück zu präsentieren. Ein halbes Jahr lang hatten wir im Kurs "Darstellen und Gestalten" dafür geprobt, an Choreografien und Liedern gearbeitet. Und nun konnten wir endlich voller Stolz zeigen, worin unsere Energie geflossen war. Die Nervosität wurde zusätzlich noch verstärkt, da man uns jetzt auch über Mikrophone hören würde. Dank Gelsenwasser sind wir nun im Besitz von Mikrophonen und Lautsprechern, mit denen man uns besonders gut hören konnte. Für uns natürlich viel besser, weil uns dann jeder verstehen kann, aber trotzdem hat man noch mehr Lampenfieber, wenn man da vorne steht, und man jedes eigene Wort über die Lautsprecher hört. Aber als wir dann einmal angefangen hatten, ist die Aufregung wie von selbst verschwunden und wir haben es einfach genossen, auf der Bühne zu stehen. 3 Wochen später durften wir unser Stück dann noch ein zweites Mal aufführen, auch dieses Mal ganz professionell mit Mikrophon und Ausrüstung. Das Publikum war begeistert und der Applaus groß. Wir sind froh, während des ganzen Prozesses nicht alleine gewesen zu sein, und wollen uns bei allen die, uns unterstützt haben, ganz herzlich bedanken. Vor allem aber, bei Frau Manten und Gelsenwasser!