Grundschule am Lanferbach Gelsenkirchen
Der Förderverein unterstützt das Schulleben der Grundschule am Lanferbach mit den Standorten in Beckhausen an der Flurstraße und in Schaffrath an der Gecksheide. Was haben wir vor? Gelsenkirchen ist geprägt durch einen hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund und chronisch leeren Stadtkassen. Auf diesem Hintergrund wird leider die Verkehrserziehung an den Grundschulen immer schwieriger und aufgrund des sozial schwachen, familiären Umfeldes in den Familien leider nur teilweise privat aufgefangen. Die Verkehrsdichte würde allerdings eher eine intensivere Verkehrsausbildung der Kinder erfordern. In der Grundschule stehen die Kinder an der Schwelle zum Übergang auf weiterführende Schulen und sind nach der 4. Klasse oft auf ein sicheres, selbstständiges Bewegen im Straßenverkehr angewiesen. In diesem Zusammenhang haben wir gemeinsam mit dem Lehrerkollegium eine Idee zur kreativen und multinutzbaren Neugestaltung des Schulhofes an der Flurstraße in Sutum -quasi in Sichtweite des Gelsenwasser-Standortes- entwickelt. Wir möchten gerne einen Verkehrsparcours für Fahrräder auf dem Schulhof aufmalen lassen und so den Kindern zum einen an den Nachmittagszeiten eine spielerische Möglichkeit zum Training der Fahrsicherheit geben der Schulhof ist frei zugängig und wird zur Freizeitgestaltung genutzt und zum anderen der Schule die Möglichkeit geben, kommunal unabhängig die Verkehrsausbildung anbieten zu können. So wollen wir Freizeitangebot und erzieherischen Nutzen miteinander kombinieren. Nach ersten Angeboten bei leider nur wenigen möglichen Anbietern werden die Gesamtkosten je nach verarbeiteten Elementen zwischen EUR 5.000,- und EUR 9.000,- liegen. Dabei werden spielerische Elemente in den "verkehrsfreien" Zonen integriert. Der Anbieter Montasystems bietet dazu eine qualitativ sinnvolle Umsetzung an, die aufgrund Ihrer Langlebigkeit dauerhaft über für die Kinder nutzbar wäre. Der Förderverein wäre -angesichts des Einzugsgebietes und des sozialen Umfeldes- nur in der Lage, einen Teil der Kosten zu tragen. Insgesamt haben wir bislang EUR 2.000,- zur Verfügung und bewerben wir uns bei Ihnen um eine Unterstützung i.H.v. EUR 2.000,-. Das Projekt kann selbstverständlich öffentlichkeitswirksam umgesetzt werden. Die Ausstellung einer Spendenbescheinigung ist möglich. Die Kinder der Grundschule am Lanferbach sowie das Kollegium freuen sich auf Ihre Rückmeldung und hoffen ganz fest auf Ihre Unterstützung.
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Grundschulkinder
Bei der handwerklichen Umsetzung des Fahrradparcours setzen wir zur Sicherung der Dauerhaftigkeit und der Qualität zunächst auf die Fachkräfte der anbietenden Firma Montasystems. Natürlich sind die Kinder darüber hinaus in die Nutzung des Parcours eingebunden. Der Parcours wird die Simulation verschiedener Verkehrssituationen ermöglichen. Es wird eine Einbahnstraße geben, einen Zebrastreifen, einen Kreisverkehr, eine Rechts-vor-links-Kreuzung und eine mehrspurige Abbiegesituation wie beispielsweise an einer Ampel. Durch diese Möglichkeiten können im Bereich der schulischen Verkehrserziehung die Kinder neben der theoretischen Information im Unterricht durch Kennenlernen der Verkehrsregeln und Verkehrsschilder deren Umsetzung direkt in der Praxis üben. Dies kann durch "menschliche" Auto/Fahrräder sowohl als Teil der Schulstunden geschehen als auch im Rahmen der OGS (Offenen Ganztagsschule). An Aktionstagen zur Verkehrssicherheit können die Schüler mit ihren eigenen Fahrzeugen (Fahrräder, Roller, Skates) unter ähnlichen Verhältnissen wie in den Einrichtungen der Jugendverkehrsschule den Parcours erleben und Verkehrssituationen trainieren. Ob evtl. sogar die Polizei im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitsarbeit und Verkehrsunfallprävention eingebunden werden kann, muss noch geklärt werden. Durch die spielerischen Elemente in den Freiflächen werden die Kinder den Parcours auch in den Pausen für sich entdecken und so auch die Abgrenzung zwischen Verkehrs- und Spielflächen verinnerlichen. Der kindliche Spieltrieb und die Phantasie der Kinder werden ihren Teil zur Pausennutzung des Parcours beisteuern. Je nach Gesamtinvestition und Umsetzung könnte die Möglichkeit bestehen, Übungsfahrzeuge für die Schule anzuschaffen, die dann jederzeit im Rahmen der Schule genutzt werden können. Diese Überlegungen werden wir unter der Prämisse der pädagogischen Sinnhaftigkeit mit der Schulleitung besprechen. Da das Projekt auf die Kombination der schulischen Nutzung mit der freizeitlichen Nutzung ausgelegt ist, wird der Parcours in die außerschulischen Aktivitäten des Stadtteils hineinstrahlen. Wir gehen davon aus, dass die Kinder der umliegenden Siedlungen vor allem den Fahrradparcours nutzen werden, um sich in Ihrer Freizeit mit ihren eigenen Fahrzeugen in den verschiedenen Verkehrssituationen zu erproben. Durch die Umsetzung des Projektes "Fahrradparcors" könnten wir den Schülern ein regelmäßiges Trainung von Verkehrssituationen ermöglichen, der Schule die Verkehrerziehung erleichtern, ein Angebot zur sinnvollen und zugleich spielerischen Freizeitgestaltung im Stadtteil setzen und die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr erhöhen.
Angesichts von baulichen Maßnahmen auf dem Schulhof, die sich um mehr als 8 Monate verzögern, konnten wir bislang nicht in die Umsetzung der Schulhofgestaltung gehen. Durch Verhandlungen mit der Fachfirma konnten wir im Anschluss an die Fundraisung-Phase ein Ergebnis erzielen, bei dem neben dem eigentlichen Fahrradparcours auch eine Gestaltung der Innenflächen möglich sein wird. Aus pädagogischen Gründen werden wir dabei eine große Zahlenschnecke, einen ABC-Tausendfüssler, ein Dreier-Hüpfspiel und einen Twister umsetzen. Parallel kümmern wir uns um eine Finanzierung von Fahrzeugen und Verkehrsschildern.