Beschreibung und Ziele:

Die Lernwerkstatt "Robotik" richtet sich an Schüler_innen mit einem hohen Interesse an MINT_Themen und an Schüler_innen mit besonderen Fähigkeiten im naturwissenschaftlichen Bereich. Durch den Einsatz der LEGO MINDSTORMS Education EV3 sollen MINT-Themen durch den praxisorientierten Zugang begreifbar gemacht werden. Problemorientiertes Arbeiten, Kreativität, analytisches Denken und Teamfähigkeit werden gefördert. Neben den Robotik Systemen und der damit verbundenen Programmiersprache soll die Technikbildung und das Interesse an MINT-Fächern an unserer Schule nachhaltig etabliert werden. Die Vorbereitung der Schüler_innen auf ihr späteres Berufsleben ist besonders bei MINT_Berufen wichtig, Informationstechnologien sind dabei von zunehmender Bedeutung. Das Programmieren der Roboter wird als strukturierte Problemlösung erlernt, komplexe Problemstellung werden zunächst durch ein Herunterbrechen auf kleinere Schritte zerlegt. Ein Erkennen von Mustern, bzw. Algorithmen zeigt Lösungen auf. Diese Algorithmen müssen durch eine Abfolge von Schritten festgelegt werden. Im Anschluss wird evaluiert und abstrahiert. Diese Kompetenzen sind nicht nur für Informationstechnologien, sondern in allen naturwissenschaftlichen Bereichen anwendbar. Die Kreativität und Problemlösefähigkeit der Schüler_innen ist Kernanliegen der Lernwerkstatt. Um genau dies flexibler zu gestalten ist der Einsatz von 3D-Druckern geplant. Viele Lösungsstrategien erfordern den Einsatz von Gegenständen, die im Legobausatz nicht vorkommen. Ein 3D-Drucker bietet die Möglichkeit Ideen zeitnah in Planung und Testphase umzusetzen. Besonders bei jungen Mädchen ist eine Hemmschwelle zum Programmieren zu beobachten. Durch eine geeignete Aufgabenstellung und das Heranführen durch visuelle Programmiersprachen möchten wir genau diese Mädchen ansprechen. Ein Ziel der freiwilligen Lernwerkstatt soll es sein, Frauen zu ermutigen sich mit Informatik auseinanderzusetzen und selbstbewusst Lösungen zu präsentieren. Die Teilnahme an Wettbewerben wie dem "Robocom-Wettbewerb" oder dem "zdi-Roboterwettbewerb" fördern das zielgerichtete Arbeiten. Die Schüler_innen erhalten die Möglichkeit ihre Kompetenzen auf einer großen Plattform zu präsentieren. In der Lernwerkstatt lernen 12 bis maximal 16 Schüler_innen im Alter von 12-16 Jahren in Teams. Langfristig möchten wir pro Lernwerkstatt mindestens zwei Mädchenteams etablieren, was uns im ersten Durchlauf bereits gelungen ist. Lernwerkstätten werden für ein Jahr gewählt, die Robotik-Lernwerkstatt soll jährlich angeboten werden. Als Partner konnten wir die Firma BSG - Bruckmann Steuerungstechnik GmbH gewinnen. Durch eine Spende konnten wir erste Robotik-Systeme anschaffen. Perspektivisch soll die Lernwerkstatt einer größeren Zahl unserer Schüler_innen zugänglich gemacht werden. Hierfür benötigen wir weitere Robotik-Systeme. Die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten auch im Fachunterricht möchten wir durch die Anschaffung weiterer Sensoren ausbauen. Weitere Lehrer_innen sollen zu Roberta-Teachern zertifiziert werden um den Qualitätsstandard zu sichern.

Mädchenförderung im MINT-Bereich Begabungsförderung Förderung von Kreativität, Problemlösefähigkeit und Teamarbeit

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kinder erarbeiten selbstständig Lösungen zu den Wettbewerbsaufgaben. Sie planen, bauen, programmieren und gestalten ihre jeweiligen Projekte eigenverantwortlich.

Rückblick:

Das creativeLAB ist mit großem Erfolg an unserer Schule umgesetzt worden. Es findet wöchentlich in einem Umfang von mittlerweile zweimal 90 Minuten statt. Die teilnehmenden Schüler_innen investierten aber auch ihre Freizeit inklusive Ferienzeit.
Erste Produkte sind Abschluss-T-Shirts für eine Klasse, die Ausstellung von Pi-Projekten auf der MakerFaire und bedruckte Turnbeutel. Besonders beeindruckend ist es zu sehen, wie sich Schüler*innen selbst organisieren, Aufgaben verteilen und eigene Ideen umsetzen.

Die Fortführung des Projektes ist gesichert und wir möchten in Zukunft unser kreatives Angebot erweitern.
An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei der Gelsenwasser-Stiftung für die finanzielle Unterstützung bedanken.