Familienzentrum im Franziskus- Kindergarten
Forschen heißt: Anfassen - Ausprobieren - Staunen - Entdecken - Erkennen - Verstehen - Begreifen - Lernen - und noch vieles mehr Forschen bietet den Kindern fazinierende Erlebniswelten und erstaunliche Möglichkeiten, die wunder unserer Welt mit allen Sinnen zu erleben. Kinder sind von Natur aus Forscher und Entdecker. Sie sind wissbegierig, neugierig und interessiert. Sie nehmen die kleinsten Dinge wahr und hinterfragen die Gegebenheiten. Diese besondere Fähigkeit der Kinder wollen wir nutzen, um mit verschiedenen Dingen aus dem Alltag Naturwissenschaft erlebbar zu machen, durch eigenes Tun Erkenntnisse zu verfestigen und das Interesse der Kinder immer weiter und immer wieder neu zu aktivieren. Mit praxisorientierten Experimenten werden vielfältige Sinneserfahrungen erlebbar gemacht. In diesem Projekt möchten wir mit dem Element Wasser und Luft arbeiten. Sie begegnen den Kindern überall und sie fazinieren die Kinder. Diese Elemente begleiten uns in unserem Alltag, stets haben wir mit ihnen zu tun und auch den Kindern ist bewusst, dass diese Elemente geschützt werden müssen. Um dies den Kindern deutlicher zu machen, möchten wir sie zum Staunen bringen. Das Element Wasser: Es ist nass - er reinigt - es ist klar - es kann seine Struktur verändern - wird in unzählbaren Formen sichtbar - Dampf - Eis - Wasser kann verschwinden -es kann sich verfärben - es erfrischt - es fließt - es kann sich mit anderen Stoffen vermischen - es kann tragen - wir Menschen brauchen es zum Leben - ebenso die Tiere und Pflanzen - es kann gefährlich sein... Das Element Luft: Luft ist fast überall - sie nimmt jeden Raum ein - sie ist unsichbar - man kann sie fühlen und spüren - Wind - Windhosen - Sturm - Orkan - Luft bewegt sich - Luft bewegt andere Dinge - bietet Widerstand - kann Formen verändern Luftballon - sie kann "tragen" Drachen, Fallschirm - hat Temperatur - wir brauchen sie zum Leben - und auch hier wieder ebenso die Tiere und die Tiere und die Pflanzen.... Unser Vorhaben ist, ein Luft-Projekt für Vater und Kind/er anzubieten, denn gemeinsames Ausprobieren, entdecken und erfahren macht doppelt Freude und regt nebenbei zum Austausch, zur Kommunikation, zum Fachsimpeln ein. Also alles in Allem: Lernen pur, Bildung wie sie sein soll und Sprachförderung im optimalen Sinne. Genau dies geschieht auch dann, wenn die Kinder gemeinsam mit anderen Kindern forschen. Sie reden miteinander, kommen ins Gespräch, entwickeln weitere Ideen, entwickeln ihren Forschertrieb sowie Lernstrategien und setzen das Gelernt in ihren Alltag um. All dies geht in Gemeinschaft nicht ohne die Sprache. Ganz nebenher wird der Wortschatz erweitert und die Sprechfähigkeit gefördert.
- Neugier der Kinder wecken bzw. zu Bildungs- und Selbstlernzwecken nutzen. - Das Kennenlernen neuer Materialien. - Einsatz und Umgang mit Alltagsmaterialien. -Verantwortungsvoller Umgang mit Umwelt und Natur. - Übernehmen von Verantwortung für das, was ich tue. - Naturwissenschaft erlebbar machen. - Sinneszusammenhänge erkennen und "begreifen". - Hintergründe verstehen und Fragen stellen. - Die Stärke der Gemeinschaft auch mit Vater und Kind erleben und nutzen. - Groß und Klein begegnen sich auf Augenhöhe und machen gemeisame Erfahrungen, sie gehen miteinander um und tauschen sich aus. Die Großen trauen den Kleinen etwas zu. - Wortschatzerweiterung, Förderun der Sprechfähigkeit und des Sprachverständnisses durch Forschen. - Erkenntnisse sammeln und diese im Alltag umsetzen. - Kinder erleben selbstbestimmtes Handeln und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. - Förderung der Eigenständigkeit, des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls. - Es gibt Regeln, an die sich alle halten müssen, damit es gut gelingen kann. - Mengenerfassung, Sinnerfassung, Erfassung von physikalischen Zusammenhängen, entwickel von mathematischen Fähigkeiten. - Im Grunde ist das Experimentieren eine Förderung für die Kinder in allen Bereichen und für die Väter eine Möglichkeit, ihre eigene Kompetenz im Umgang mit dem Kind zu stärken und über die Fähigkeit des eigenen Kindes zu staunen. - Alle Beteiligten sollen Freude, Spaß, und Spannung haben und sich an den Wundern unserer Welt erfreuen.
Die Kinder werden zu "Fachleuten" auf diesem Gebiet - auch gemeinsam mit ihren Vätern, denn sie forschen miteinander, Groß und Klein auf Augenhöhe. Ganz spielerisch lernen die Kinder die notwendigen "Forscherregeln" kennen wie z.B. ein respektvoller Umgang im Miteinander, was muss beachtet werden, wo muss man gut aufpassen, was darf ich alleine machen und wobei hole ich mir Unterstützung, achtungsvoller Umgang mit den Elementen und den Forscherutensilien...Die Kinder machen Erfahrungen beim Experimentieren und im Umgang mit den verschiedenen Materialien. Durch die Weiterentwicklung ihrer eigenen Lernstrategien bringen sie neue Ideen mit ein, entwickeln Experimente weiter, vertiefen ihre Erfahrungen und werden neugierig auf mehr Wissen. So erhalten die Kinder gemeinsam mit den anderen Kindern Dinge zu "untersuchen", auszuprobieren, zu kombinieren, Probleme zu diskutieren, Lösungen zu finden, Ideen weiterzuentwickeln, neue Anregungen und Reize aufzunehmen und einzubauen. Hierbei ist ein demokratisches Miteinander unbedingt erforderlich. Wir erhoffen uns, dass die Kinder bis dahin "geführt" werden können, Spaß an der Dokumentation zu bekommen. Das heißt: selber Fotos zu machen und so die Forscherergebnisse deutlich zu machen und für die anderen festzuhalten. Die Ergebnisse sollen dann präsentiert werden, so dass auch andere neugierig werden und sich auf Forscherexpedition begeben möchten. Wir wünschen den Kindern, dass sie mit Freude, Spaß, Eifer, Neugier, Staunen, viele Ideen, Phantasie und Forschergeist an die Sache herangehen und ihre Faszination an andere weitergeben.
Beschreibung der Ziele:
Forschen heißt anfassen, ausprobieren, staunen und begreifen. Es bietet den Kindern fasziernende Erlebniswelten. Der Forscherdrang, die Neugierde der Kinder und die neuen und bekannten Materialien haben wir genutzt, um mit einem neuen Forscherprojekt zu beginnen. Mit praxisorientierten Experimenten aus dem Alltag haben die Kinder Naturwissenschaft erlebt, bleibende Erkenntnisse gewonnen und Zusammenhänge erkannt. Die Erlebnisse wurden näher untersucht, in Worte gefasst und weitergegeben. Daraus entwickelten sich neue Fragen, Antworten und Lernstrategien, auch im Austausch miteinander. Die Kinder konnten die Eigenschaften von Wasser und Luft erleben. Sie stellten fest, dass diese beiden Elemente uns ständig in unserem Alltag begegnen und für uns lebensnotwendig sind. In spannenden Versuchen konnten sie selbstständig herausfinden, wie man die Kraft des Wassers nutzen kann. Erkenntnisse wurden gesammelt, wie z.B. Wasser kann nach oben steigen, Wasser kann Kraft übertragen, Räder antreiben oder weit spritzen. Die Kinder entdeckten, dass man Luft spüren kann und sich mit ihrer Hilfe sogar etwas bewegen lässt, sie kann z.B. Fahrzeuge antreiben, Türen öffnen, Windräder antreiben. Wir konnten die Kinder auf ihrer Forscherentdeckungsreise begleiten und Verbindungen zu ihrem Alltag knüpfen. Im Grunde ist Experimentieren und Forschen Förderung in allen Bereichen. Durch unser Projekt wurden die Kinder vielseitig gefördert, z.B.:
-in ihrer Eigenständigkeit
-in ihrem Selbstvertrauen
-im Erleben der "Forschergemeinschaft" und in dem Bewusstsein ein Teil der Gemeinschaft zu sein
- in der Erkenntnis wie wichtig die Einhaltung von Regeln und Absprachen ist
-in der Entwicklung von sozialen Kompetenzen
-in Sprache und Wortschatzerweiterung
-im Erfassen und Verstehen von Sinnzusammenhängen
-im Erleben von besonderen Sinneserfahrungen
-im Erfassen von Mengen
-im Sammeln von ersten mathematischen Fähigkeiten
-im Erkennen und Verstehen von physikalischen Zusammenhängen
-im Sammeln von Erkenntnissen und der Umsetzung im Alltag
Es war uns wichtig, die Interessen der Kinder aufzugreifen, und den individuellen Lernanlass durch gezielte Impulse der pädagogischen Fachkraft zu begleiten und nachhaltig in den Kindergartenalltag zu integrieren. Denn frühes Interesse und viele konkrete Erfahrungen, die die Kinder in ihrer frühen Kindheit sammeln, erleichtern ihnen später den Umgang mit komplexen Aufgaben, die sie später in der Schule zu bewältigen haben.
Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?
Kinder sind geborene Forscher, die sich voller Neugierde spielerisch die Welt aneignen. Schon beim Auspacken der neuen Materialien, war die Neugierde der Kinder geweckt. Die Kinder waren motiviert und stellten den direkten Bezug zu unserem Forscheraum her. Erste Fragen kamen auf und führten schnell zum ersten Experiment. Durch die neuen Anschaffungen entstanden anschauliche und spannende Versuche, die in Gruppenarbeit durchführt wurden. Sie ermöglichten eine neue Sichtweise und einen leichten Einstieg in die experimentelle Welt der Naturwissenschaften. Die Kinder konnten selbst tätig werden, sie tauschten sich sprachlich aus, lernten sich an Regeln und Absprachen zu halten und gaben diese weiter. Es entstanden wie von selbst unzählige Sprachanlässe. Neue Begrifflichkeiten gehörten ganz selbstverständlich zu den Lerninhalten. Jeder konnte sich einbringen und etwas beitragen. Durch konzentriertes Beobachten und gemeinsamen Austausch war den Kindern schnell klar, das die Elemente Wasser und Luft uns überall in unserem Alltag begegnen. Alltagssituationen wurden mit den Kindern aufgegriffen und durch gezielte Impulse von den pädagogischen Fachkräften begleitet und unterstützt. Bei den Experimenten wurden neue Beobachtungen und Erkenntnisse mit bestehendem Wissen verknüpft, um sie so möglichst zu verstehen und um sie so nachhaltig abzuspeichern. Im Portfolio, der den Kindern immer zur Verfügung steht, wird der individuelle Lernerfolg dokumentiert.
Rückblick:
Die Welt des Forschens hat alle Kinder im Kindergarten begeistert. Nachdem unsere "großen" Vorschulkinder ihre Forscherergebnisse vorgestellt haben, waren schnell auch alle anderen Kinder mit großem Interesse dabei. Die Kinder waren in ihrem Forscherdrang motiviert zu lernen und Zusammenhänge zu entdecken. Die Neuanschaffungen wurden begeistert eingesetzt und waren fast immer Bestandteile verschiedenster spannender Experimente. Sie wurden zu einer wertvollen Bereicherung zu den vorhandenen Materialien. Anlässe aus dem Alltag verknüpften die Kinder immer wieder mit den Experimenten und die Fachkräfte setzten stetig neue Impulse. Die Kinder haben konzentriert beobachtet, geforscht, experimentiert, diskutiert und Versuche beschrieben. Die Wichtigkeit der "Forscherregeln" wurden besprochen, gemeinsam eingehalten und auch von den Kinder selber weitegegeben. Es entwickelte sich die Teamfähigkeit, die bei den Kindern seither einen noch bedeutenderen Stellenwert einnimmt. Jeder durfte etwas ausprobieren und jedem wurde etwas zugetraut. Die angeschafften Materialien sind in unserer Einrichtung bei den unterschiedlichsten Aktivitäten und Angeboten gut einsetzbar. Die Fachkräfte nutzen sie gerne in ihrer Rolle als Lernbegleiter, um gemeinsam mit den Kindern tätig zu sein und ihnen Lernanreize zu geben.