Vor der Schule in die Wildnisschule

Ansprechpartner:

Frau Schmidt

Institution:

Familienzentrum Tausendfüßler

  • Lindenstraße 1
    59514 Welver

Beschreibung und Ziele:

Das Projekt "Wir lernen den Wald und uns selbst besser kennen" wird über 4 Wochen laufen. Die angehenden Schulkinder beschäftigen sich in dieser Zeit mit ihren Erzieherinnen mit dem Thema Wald. Höhepunkte des Projektes werden die Besuche im nahegelegen Wald mit der Natur- und Wildnesschule Silanus sein. 1 x in der Woche geht es darum, die komplexe Welt der Tiere und Pflanzen im Wald kennen zu lernen und sich selbst als ein Teil der Natur wahrzunehmen. Die Gemeinschaft steht dabei im Vordergrund.

Natur- und Wahrnehmungserfahrung machen Sachwissen über den Wald erwerben Eigene Grenzen wahrnehmen Aufgaben und Herausforderungen annehmen und bewältigen Selbstbewusstsein aufbauen Eine Haltung zum Umwelt- und Tierschutz entwickeln Spaß haben und Gemeinschaft erleben

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Alle angehende Schulkinder werden aktiv und partizipativ über den gesamten Zeitraum beteidigt. Das Projekt wird eventuell auf die Gesamtgruppen ausgeweitet.

Rückblick:

Begleitet von den Natur- und Wildnispädagogen Simon und Jasmin Roß und den Erzieher*innen aus der Kita starteten 24 Kinder an drei Aktionstagen in den nahegelegenen Wald. Das Ziel der Wildnisschule Silvanus ist es, sich selbst als Teil der Natur wahrzunehmen und als eine Einheit erlebbar zu machen. Sich dreckig machen dürfen, klettern, den Konzerten in der Natur lauschen, beim Spielen und bei kleinen und großen Abenteuern Draußen etwas zu erfahren und zu lernen über die komplexe Welt der Tiere und Pflanzen, ist mitunter eines der größten Geschenke, welche wir den Kindern geben können. Die unmittelbare Erfahrung mit der natürlichen Umgebung wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf die kognitive, körperliche und seelisch-/emotionale Entwicklung eines Kindes aus.
Am Beispiel des Baus eines Zeltes wird deutlich, wie diese Ziele erreicht werden können: Zunächst erfolgte die Auswahl eines geeigneten Platzes. Die Kinder wurden sensibilisiert für mögliche herunterfallende Äste, Ameisennester und Tierspuren. Das Zelt wurde in Miniatur gebaut und die Bautechnik sprachlich begleitend erklärt. Dabei standen der unmittelbare Kontakt mit den Materialien des Waldes und das gemeinsame Tun im Vordergrund. Die Kinder erlebten, dass vieles leichter zu bewältigen ist, wenn zusammen gearbeitet wird. Immer wieder wurde altersgemäßes Sachwissen eingebracht. So bekam die Hütte eine Art "Matratze" aus Blättern, um die Menschen darin warm zu halten. Die Kombination aus kognitiven, emotionalen und sozialen Lernen löste bei den Kindern hohe Motivation aus und Freude und Stolz war in den Gesichtern zu lesen.
Bekannte Spiele wurden an die Möglichkeiten des Waldes angepasst und bildeten den Abschluss eines jeden Waldtages. Nach abenteuerlichen und lehrreichen drei Stunden kehrten die Waldabenteurer zufrieden und müde in die Kita zurück.
Den Abschluss der Gesamtaktion bildet ein Tag in der Kita mit Grillen am selbstentzündeten Lagerfeuer.