Ich werde Umweltagent/Vorschulkinder erleben die natur mit allen Sinnen

Ansprechpartner:

Frau Zobel

Institution:

Kita St.Ludgerus

  • An der Kirche 14
    45701 Herten

Beschreibung und Ziele:

Die Vorschulkinder der kath. Kindertageseinrichtung St. Ludgerus aus Herten besuchen eine Woche lang das wilde Gelände des BUND-Naturerlebnisgartens Herten. Sie werden bei jedem Besuch von einem Umweltpädagogen angeleitet und ausgebildet. Jeder Projekttag steht unter einem besonderen Schwerpunkt. So wird das Thema Boden mit Untersuchungen der Erde und Bestimmung der Bodenlebewesen besonders hervorgehoben, wie auch das Thema Wasser am Tümpel und am Bach mit seinem besonderen Lebensraum. Welche Tiere leben hier, wie sieht ein gesundes Gewässer aus? Fragen , denen die Kinder nachgehen werden. Auch das Essen und Trinken aus der Natur wird wieder einen Schwerpunkt bilden und in die Pflanzenbestimmung führen . Hierdurch wollen wir die Kinder gerade auf dem Gebiet der Sachkunde stark machen und Freude wecken für naturwissenschaftliche Fächer. Zum Abschluss der Ausbildung erhält jedes Kind einen Umweltagentenausweis.

Ziel des Projekts: Förderung der Kinder in den Bereichen: Sprachförderung durch Erlebnisse in der Natur/Förderung der Grobmotorik durch Klettern und Balancieren , sowie Übungen und Spiel auf den Niedrigseilen./Förderung der eigenen Körperwahrnehmung/

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Wie sind die Kinder beteiligt: Die Kinder sind selbst aktiv handelnd und werden lediglich durch das Fachpersonal angeleitet. Sie sammeln Erlebnisse und Erfahrungen aus eigener Hand. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, lernen die eigenen Grenzen kennen und bekommen ein Gefühl für soziales Miteinander in der Natur.

Rückblick:

Die Vorschulkinder des St. Ludgerus erkunden eine Woche lang die Natur in unserem BUND-NaturErlebnisGarten in Herten. Diese Woche ist voller wilder und spannender Erfahrungen und Forschung. Der erste Tag steht klar im Zeichen des Kennenlernens. Die Kinder lernen uns kennen und wir sie, sie lernen aber auch unseren Garten kennen. Hierzu streifen wir den ganzen Vormittag durch das 18.000 m² große Gelände und schauen uns alles in Ruhe an. Die einzelnen Stationen der nächsten Tage werden genauso ausprobiert, wie die Früchte der Natur und die Bäume in ihrer Kletterqualität. Jeder Tag beginnt mit einem Picknick im Garten, meist um die Feuerstelle, bei Regen unter dem Glasdach, sodass wir dem Regen zuschauen und -hören können. Danach machen wir uns auf den Weg in unser Abenteuer. Dieses ist am zweiten Tag ein wenig feucht, denn die Kinder befassen sich mit den Wassertieren im Teich. Dafür stehen Kescher, Schalen und Lupen bereit. Nachdem erklärt wurde, wie wir mit den Lebewesen umgehen, verteilen sich Kinder und Erwachsene um die Teiche und wir beginnen mit der Beobachtung der Wasserflächen. Nach 5 Minuten wird klar, es wimmelt in den Teichen, viele kleine und größere Tiere leben darin, aber auch darüber, denn in der Luft brummt und fliegt es. Nach dem Keschern der Wassertiere schauen wir uns in Ruhe an, wen wir da alles in unseren Beobachtungsbechern haben. Die Besonderheiten der Lebewesen werden erklärt und die Tiere werde wieder vorsichtig in ihr Zuhause entlassen. Der darauffolgende Tag, ist der Tag der Bauarbeiter. Mit einem der ältesten Baumaterialien - Lehm - werden Amphoren und Schalen gebaut oder Tiere nachgeahmt. Kleine Kunstwerke entstehen, die die Kinder mitnehmen können. Donnerstag beobachten die Vorschulkinder mit Lupen den Boden unter ihren Füßen, Totholz und einen Komposthaufen. Was sie da finden, ist enorm. Überall wimmelt es und krabbelt. Geschäftig laufen viele Tiere auf unzähligen Beinchen durch die Welt und meistens sehen wir sie gar nicht. Doch heute setzen wir uns auf den Boden und schauen ganz genau hin - und entdecken eine riesig große kleine Welt mit vielen verrückt aussehenden Lebewesen, die sogar kopfüber essen können. Der letzte Tag in dieser Naturwoche ist unserer Ernährung gewidmet. Gemeinsam wird geerntet und gesammelt, gewaschen und geschnibbelt, belegt, geschmiert und gekocht, genascht und gegessen. So lecker geht die Naturwoche zu Ende und die Kinder gehen mit vielen Eindrücken in ihre Welt zurück.