Gewaltfrei Lernen

Ansprechpartner:

Frau Brune

Institution:

Schule Am Bienenhaus

  • Millinger Str. 53
    47495 Rheinberg

Beschreibung und Ziele:

Bereits seit 2011 haben wir das Projekt "Gewaltfrei Lernen" in unser Schulprogramm integriert und führen es seitdem jährlich durch. Hierbei handelt es sich um ein pädagogisches Konzept zur Förderung der sozialen Kompetenzen von Kindern sowie zur Prävention von Gewalt, Mobbing und Rassismus und zum Aufbau eines sinnvollen Interventionskonzeptes für Schulen und Schulbetreuungen. Bei Gewaltfrei Lernen ist Bewegung Methode! Erlebnisorientierte Trainingseinheiten und erfolgreiche Strategien zur Prävention und Intervention unterstützen die Grundschulen bei ihrer täglichen Arbeit.

Ziele sind vor allem ein friedliches und respektvolles Miteinander, Solidarität und Toleranz. In Bezug auf unseren Leitsatz "Zusammen wachsen und lernen" soll der Solidaritätsgedanke und die Verantwortung für und in der Gemeinsachft gefördert werden. Die Kinder lernen selbstbewusst durch das Leben zu gehen. Sie lernen Methoden kennen, wie sie Beleidigungen, Mobbing und Rassismus entgegentreten können. Sie üben Bewegungsabläufe, um sich im Alltag vor Angriffen von anderen Kindern und Jugendlichen schützen zu können. Sie erfahren und üben Methoden für gewaltfreie Konfliktlösung durch Aussprachen, Streitschlichtung und Wiedergutmachungen. Letztendlich führen diese Elemente zu einem guten Klassenklima und eine faire Klassengemeinschaft. Nicht zuletzt dient das Training der Gefahrenvorbeugung unterwegs und der Selbstverteidigung in der Not. Da die Basis des Konzepts bewegungsorientiert ist, erfüllt sie unsere Anforderungen im Hinblick auf den bewegten Unterricht und die bewegte Schule.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Alle Kinder, Lehrer, Betreuer und Eltern einer Schule werden von den Trainern geschult. Die ersten Klassen haben 3 Doppelstunden zur Einführung, alle anderen Klassen erhalten eine Auffrischung und Fortführung im Rahmen einer Doppelstunde. In den Klassen und in der Nachmittagsbetreuung werden die Übungen immer wieder in den unterrichtlichen Alltag eingebaut. Insbesondere bei Konflikten in den Pausen erinnern die Aufsichten die Kinder immer wieder an die Einhaltung der erlernten Regeln und Methoden.

Rückblick:

Wie in jedem Jahr freuten sich die Kinder über die Trainingseinheiten in der Turnhalle. Für Klasse 1 ist es immer besonders wichtig, das Gewaltfrei Lernen-Training zu absolvieren, damit sie die Stopp-Regel richtig anwenden können und auch wissen, was es bedeutet, wenn ein anderes Kind die Regel bei ihnen anwendet. Die Sorgen und Nöte der Viertklässler bezüglich des Wechsels auf die weiterführende Schule wurden in dem Trainig sehr gut herausgearbeitet und konnten zum Teil aufgefangen werden, indem sie ihre Handlungsmöglichkeiten erweiterten, in Bezug auf Schulhofsituationen, in denen die Stopp-Regel nicht gilt. ABer auch die Klassen 2 und 3 konnten wieder neue Erfahrungen sammeln und ihre bereits vorhandenen Erkenntnisse erweitern, was sich immer positiv auf das gesamte Schulleben auswirkt.