Die Erich-Kästner-Schule als `Welt-Schule´: Viele Kulturen, viele Sprachen und gemeinsam lernen und sprechen wir deutsch!

Ansprechpartner:

Frau Wichmann

Institution:

Erich-Kästner-Schule

  • Lessingstraße 27
    44579 Castrop-Rauxel

Beschreibung und Ziele:

Unsere Schule ist eine `Welt-Schule´. Das bedeutet, dass wir ein Ort zum Lernen und Leben sind, die die Vielfalt verschiedener Kulturen, Sprachen, Religionen, Neigungen, Begabungen und Persönlichkeiten. Unsere Kinder besitzen verschiedenste muttersprachliche Wurzeln, wachsen häufig zweisprachig auf oder sind erst seit kurzer Zeit in Deutschland zu Hause. Diese kulturelle und sprachliche Vielfalt weitet täglich unseren Blick, fordert und fördert Toleranz gegenüber Mannigfaltigkeit und bereichert unser Schulleben. Darüber hinaus gilt es aber dennoch ein besonderes Augenmerk auf den umfassenden Erwerb der deutschen Sprache zu richten. Diese ist unser gemeinsames und prägendes Kommunikationsmedium. Insbesondere Kinder, die im häuslichen und privaten Umfeld nur selten oder gar nicht auf Deutsch kommunizieren, benötigen daher intensive Unterstützung um `Deutsch als Zweitsprache´ zu erlernen. Ihre sprachlichen Fähigkeiten haben großen Einfluss auf ihren Erfolg beim Lernen in der Schule und über schulisches Lernen hinaus. Sprache, Lernen, Denken, Verstehen hängen eng zusammen. Die Sprache ist das Medium, in dem sich das Lernen überwiegend vollzieht. Denken, Handeln und Verstehen sind von Sprache begleitet und beeinflusst und entwickeln sich im Schulalter in Wechselwirkung mit der sprachlichen Entwicklung der Lernenden. Die Zweitsprache ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Schullaufbahn und langfristige gesellschaftliche Integration. Auf Basis dieser Überzeugung bietet die Erich-Kästner-Schule im Rahmen eines gesonderten Förderunterrichtes besondere Unterstützungsmaßnahmen für all die Schülerinnen und Schüler an, die sprachliche Schwierigkeiten haben und folgt somit den Empfehlungen des Referenzrahmens von Schulqualität in NRW. Handlungsorientierung, spielerisches und ganzheitliches Lernen sind zentrale Aspekte um Inhalte zu vermitteln und Lernerfolge zu erzielen. Der Spracherwerb wird als interaktiver Wachstumsprozess verstanden, da die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten vor allem dann ausbauen, wenn sie ins Gespräch mit anderen kommen. Im DaZ-Unterricht werden daher sehr viele Gelegenheiten gegeben, sich mit anderen verbal auszutauschen. Sprechen wird anhand von Themen geübt, die die Schüler persönlich betreffen, zu denen sie etwas sagen können und wollen. Aber auch Unterrichtssequenzen, in denen jedes Kind intensiv in stiller Einzelarbeit sein Wissen vertieft, festigt und ausbaut sind ebenso Bestandteil des DaZ-Unterrichtes. Aufgrund des oftmals sehr heterogenen Sprachentwicklungsstandes der Kinder und den daraus resultierenden divergenten Bedürfnisse, zeichnet sich der DaZ-Unterricht der Erich-Kästner-Schule durch die bewusste Bildung von Kleingruppen aus, innerhalb derer die individuelle Sprachniveaus im besonderen Maße Berücksichtigung finden. So kann die passgenaue Förderung von Kindern ohne oder mit nur geringen Deutschkenntnissen, von Kindern mit mittlerem Sprachniveau und Kindern mit hohem Sprachniveau, die bereits in Deutschland geboren sind und hier den Kindergarten besuchten, gelingen. Praktisch ergeben sich daraus sowohl klassenspezifische wie auch jahrgangsübergreifende Gruppen, um beginnend bei dem systematischen Aufbau eines Grundwortschatzes bis hin zu einem sicheren Umgang mit den grammatikalischen Feinheiten der deutschen Sprache jedes Kind adäquat unterstützen zu können. Über die didaktische-pädagogische und personelle Planung des DaZ-Unterrichtes hinaus, werden für den DaZ-Unterricht eine Vielfalt von unterschiedlichsten Lehr- und Lernmaterialien benötigt, welche der möglichst individuellen Unterrichtsgestaltung zugutekommen. Um eine ständige Weiterentwicklung im Hinblick auf Themenvielfalt sowie die passgenaue Förderung der unterschiedlichsten Sprachentwicklungsstände gewährleisten zu können ist eine stetige Erweiterung unseres Bestandes unerlässlich und damit eines unserer vorrangigen Ziele.

Unser Ziel ist die passgenaue Förderung für jedes Kind im Bereich "Deutsch als Zweitsprache".

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Jedes Kind ohne oder mit eingeschränkten Deutschkenntnissen wird regelmäßig im Bereich "Deutsch als Zweitsprache gefördert, damit es zunehmend am schulischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann.

Rückblick:

Rückblick zum Projekt: Die Erich-Kästner-Schule als `Welt-Schule´: Viele Kulturen, viele Sprachen und gemeinsam lernen und sprechen wir deutsch!
Viele Kinder haben bislang von dem neuen Material, das wir für die Förderung im Bereich Deutsch als Zweitsprache angeschafft haben, profitiert. Die Kinder, die ganz ohne Deutschkenntnisse bei uns starten, können nun mit Hilfe der TING-Stifte selbstständig ihren Wortschatz erweitern. Ob in Bilderbüchern oder auf Bildkarten: Klebepunkte machen es möglich, sich die passenden Wörter vorsprechen zu lassen, ohne dass jedes Mal die Lehrkraft dazu kommen muss.
Die Lernhefte nutzen die Kinder, deren Wortschatz schon etwas erweitert ist. Selbstständig können sie in vier Stufen ihre Kenntnisse ausbauen. Die Hefte werden auch sehr gern im Unterricht des Klassenverbands genutzt, wenn die Kinder mit dem Förderbedarf Deutsch als Zweitsprache die Übungsformen der Klasse noch nicht mitmachen können.