Rungenbergschule
Beschreibung & Ablauf des Programms: - --- 1. Projekttag / Start: Die Kinder stellen zusammen gemeinsame Regeln für den Umgang miteinander und mit den Lamas auf. Bevor die Schüler/innen auf die Weide zu den Lamas dürfen, klären wir gemeinsam die wichtigsten Verhaltensregeln im Umgang mit den Lamas und es werden eventuelle Vorurteile und Ängste der Kinder angesprochen und besprochen. Bei der ersten Begegnung mit den Lamas bekommen die Kinder die Aufgabe, das Vertrauen der Lamas Flucht- und Distanztiere zu gewinnen. Die Kinder, die sich trauen, können die Lamas aus der Hand füttern. Die Lamas lassen sich, wenn sie den Kindern vertrauen, auch streicheln. - --- Ab dem zweiten Projekttag übernehmen die Kinder die Versorgung der Lamas an den Projekttagen: Stall ausmisten, Gras und Heu füttern, Lamas bürsten, streicheln, frisches Wasser geben. Die gemeinsam aufgestellten Regeln werden zusammen wiederholt und in Erinnerung gerufen, bevor wieder alle zu den Lamas auf die Weide dürfen - und heute auch die Lamas versorgt werden. Auch wird das Führen der Lamas in kleinen Teams zum ersten Mal auf der Lama-Begegnungswiese geübt. - --- Der dritte Projekttag haben das Motto "Führung übernehmen": Wie wird ein Lama geführt? Die Kinder machen den "Lamaführerschein" mit einer "Führerscheinprüfung". Den bestandenen Lamaführerschein bekommen Sie feierlich überreicht. Als Erinnerungsstück kann er dann auch zu Hause Freunden und der Familie gezeigt werden. Das Führen der Lamas und den Lamaführerschein machen die Kinder nachdem sie gemeinsam die Tiere wie am zweiten Tag mit Heu, Wasser etc. versorgt haben. Die Schüler/innen übernehmen so einen Teil Verantwortung für ihre tierischen Freunde. Bei der feierlichen Übergabe kann die Presse sowie Freunde und Verwandte eingeladen werden. Die Überreichung findet auf der Lama-Begegnungswiese statt. - --- Der vierte und fünfte Projekttag sind die Rungenberg-Expeditionstage: Nachdem gemeinsam mit den Lamas gehen die Schüler/innen auf den nahegelegenen Rungenberg auf Entdeckertour. Heute verlassen wir das geschützte Gelände und gehen mit den Lamas in die Natur. Der Rungenberg ist eine ehemalige Kohleabraumhalde, die als innerstädtisches Naherholungsgebiet auch als zukünftiges Spielgebiet von den Kindern "erobert" werden will. Hier gibt es die Natur mit vielen Pflanzen und Tierarten zu entdecken. Aber Achtung: nicht alle Pflanzen dürfen von den Lamas unterwegs genascht werden. Unterwegs gibt es für die Lama-Teams kleine Abenteuer zu bestehen. Und beim Gipfelsturm wird der höchste Aussichtspunkt erklommen - und eine Lama/ Rungenbergfahne gehisst. - --- Der sechste Projekttag bildet den Abschlusstag für das Rungenberg-Lama-Projekt und zugleich Begrüßungstag für die nächste nachkommende Schulklasse. Dieser Projekttag findet kurz nach den Sommerferien 2013 statt. Die Fünftklässler sind nun in der sechsten Klasse und neue Fünftklässler sind auf die Rungenbergschule gekommen. Der letzte Projekttag ist ein Abschlusstag für das Projekt und ein Willkommenstag für die neuen Rungenbergschüler/innen. Die Projektkinder laden die "neuen" Schüler/innen zu den Lamas auf die Begegnungswiese ein und erklären ihnen nun, quasi als "Lama-Mentoren", wie man mit Lamas umgeht, wie man sich verhalten sollte und was es zu beachten gibt. Von allen Kindern gemeinsam können die Lamas auf der Begegnungswiese gefüttert, gestreichelt und hautnah erlebt werden. Inwieweit auch an diesem Tag die Presse eingeladen wird, ist mit den Eltern entsprechend vorab zu klären. Eine Pressemeldung wird es auf jeden Fall geben. --- Während des Projektes werden Fotos gemacht, die die Rungenbergschule als Fotodokumentation nutzen kann. Bei einem Einverständnis der Eltern können die Fotos auch für die Homepage der Rungenbergschule, eine Fotoausstellung in der Schule / im Klassenraum und auf der Vereinshomepage genutzt werden. Die Projektbegleiter schreiben als Ergänzung zum Abschlussbericht mindestens eine Pressemeldung und versendet sie an Gelsenkirchener Tageszeitungen sowie einen Weblog, der auf der Vereinshomepage veröffentlicht und der Rungenbergschule zur Verfügung gestellt wird. ---- Bei einer Förderung durch Gelsenwasser kommt selbstverständlich der volle Betrag zu 100% der Rungenbergschule zu Gute. Ebenso selbstverständlich wurde das hier beantragte Projekt gemeinsam mit der Schulleitung der Rungenbergschule, Herrn Bothorn und Frau Schenk, im Vorfeld entwickelt und abgesprochen. Der Vorstand vom Prachtlamas e.V. möchte mit der Antragstellung die Arbeit der Rungenbergschule und deren Schüler/innen im Sinne einer zukunftsgerichteten Jugendarbeit durch seine Arbeit fördern und auch durch weiteres ehrenamtliches Engagement unterstützen, frei nach dem Motto: "Kinder brauchen Chancen und Förderung, um zu wachsen." ---- Ergänzung zu den Kostenberechnungen Honorarkosten: Die Organisation, Planung und Koordination wird ehrenamtlich durchgeführt. Für das Projekt werden nur erfahrene, pädagogische Fachkräfte eingesetzt, die langjährige Erfahrungen im Umgang mit Lamas und ebensolche Erfahrungen im Bereich der Erlebnispädagogik vorweisen können sowie die erforderlichen Sachkundenachweise im Umgang mit Lamas haben Auflage vom Veterinäramt: mind. 1 Person mit gültigem Sachkundenachweis muss anwesend sein bei allen Lama-Veranstaltungen. -- Für alle Posten gilt: Sollte für einen Kostenpunkt weniger ausgegeben werden, so wird dieses "überschüssige" Geld direkt im gleichen Projekt für einen anderen Posten eingesetzt, der evtl. etwas mehr als geplant benötigt. -- Es fallen keine zusätzlichen Honorarkosten für Organisation etc. an, da alles andere vom Prachtlamas e.V. für das Projekt und die Rungenbergschule ehrenamtlich organisiert und durchgeführt etc. wird - einschließlich der Pressearbeit.
- --- Emotionale Stärkung der "neuen" Schüler/innen und dadurch den Übergang von der Grundschule auf die Förderschule Rungenbergschule erleichtern - --- Schüler/innen der 5./6. Klasse in ihren sozialen Kompetenzen fördern: o Selbstbewusstsein o Kommunikationsfähigkeit verbale und nonverbale Kommunikation o Selbstverantwortung - --- Verbesserung des Klassenverbandes und des Klassenzusammenhaltes - --- Integration aller Schüler/innen innerhalb der Klasse und auch in bezogen auf die Integration in der Rungenbergschule ---- Das Kernziel des Projektes ist die Förderung eines offenen Miteinanders der Schüler/innen in ihrer neuen Klasse unter Einbeziehung von echten, lebendigen Lamas. Der Umgang und die Aufgaben mit den und für die Lamas sind der "Rote Faden", der die Schüler und Schülerinnen zusammenbringt und zum Mitmachen motiviert. Erfolgserlebnisse, Bewegung, eine gemeinsame Aufgabe und das besondere Gemeinschaftserlebnis fördern Freude, Spaß, Zugehörigkeitsgefühl, Lebendigkeit, Selbstbewusstsein und auch eine Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung. ---- Bei diesem Projekt steht im Vordergrund, dass Kinder beim Wechsel von der Grundschule zur Förderschule Rungenberg gemeinsam ihre Persönlichkeit und soziale Kompetenzen entwickeln. Auch das Entdecken der Vielfalt der Natur am Rungenberg entdecken und die Förderung von Aktivität und Bewegung sowie gemeinsames Spaß haben unterstützt die Kinder, an der neuen Schule anzukommen. ---- Durch die Lamas wird neben geistiger auch körperliche Aktivität durch das Führen der Lamas gefördert. Ein Gemeinschaftsgefühl wird durch das eigenhändige, gemeinsame Erleben und Führen der Tiere, auch über Hindernisse, aufgebaut. Ein gemeinschaftliches Erfolgserlebnis wird durch den Gipfelsturm und das Hissen einer "Flagge" sichtbar und auch für Außenstehende erlebbar. Das stärkt das Selbstbewusstsein aller Schüler/innen gleichermaßen. Eine Foto-Dokumentation sowie der "bestandene" und feierlich überreichte Lamaführerschein tragen zur nachhaltigen Erinnerung bei. ---- Ziele sind die Steigerung von Persönlichkeitsentwicklung, Integration, Selbstbewusstsein und Zusammengehörigkeitsgefühl das gemeinsame Erleben, Respekt, Wertschätzung füreinander, nachhaltige Erlebnisse und Erfahrungen, die lange in Erinnerung bleiben und die Kinder für die Zukunft positiv prägen.
Die Schüler/innen werden aktiv in das Projekt mit eingebunden. Der Rahmen des Projekts ist geplant und kann aber an die Bedürfnisse und an den individuellen Förderbedarf im Laufe des Projektes angeglichen werden. Die Kinder haben vom ersten Projekttag an direkten Kontakt mit den Lamas. Sie bekommen, je nach Lerntempo, nach und nach mehr Aufgaben für die Versorgung der Lamas zugesprochen. Diese Aufgaben dienen der Stärkung der Sozialkompetenz und fördern den Prozess einer Persönlichkeitsentwicklung hin zu Selbstverantwortung und Selbstbewusstsein. Auftretende Konflikte werden gemeinsam gelöst. ---- Außerdem lernen die Kinder, gemeinsam im Team und auch alleine die Lamas sicher zu führen. Bei der Entdeckertour auf den Rungenberg mit den Abenteuerwegen können sie ihre Lamas Teamweise alleine führen. Der Fokus des Projektes liegt darin, den Kindern einen großen Erlebnisraum zu ermöglichen, in dem sie ihre Potentiale entdecken und entfalten können. Der Schwerpunkt liegt darin, die Kinder in ihrer Persönlichkeit durch positive Bestärkung zu unterstützen. Die Aufgaben fordern die Kinder und bestärken verbindendes, integratives und kommunikatives Verhalten in der Klasse. ---- Die Lamas sind freundliche, aber auch sehr vorsichtige Tiere. Die erste Aufgabe besteht für die Kinder darin, das Vertrauen der Lamas zu gewinnen und eigene Vorurteile oder Ängste zu überwinden. Die Schüler/innen lernen, sich auf ihr Gegenüber einzustellen und auch ihre Mitschüler im Blick zu haben. --- Da Lamas immer direkt und unmittelbar reagieren, bekommen die Kinder ein direktes, schnelles und unmittelbares Feedback von den Tieren. Die Tiere werden als "neutral" erlebt. Das heißt, dass die die Lamas nicht als beurteilend oder voreingenommen wahrgenommen werden. Dadurch fühlen sich die Kinder oft schnell angenommen. Die Kinder schließen erfahrungsgemäß schnell Freundschaft und vertrauen ihnen. Das gemeinsame Erleben mit den Tieren dient als "Katalysator" für die persönliche Entwicklung und sozialer Kompetenzen der Schüler/innen sowie dem Klassenzusammenhalt.