Ewaldschule
Heute wachsen Kinder in einer hoch technisierten Welt auf. Durch eigenständiges Bauen mit unstrukturiertem und strukturiertem Material können Kinder Technik nicht nur nutzen, sondern auch gestalten. Sie werden angeregt, ihre technischen Kompetenzen zu erweitern, indem sie eigene Werkstücke herstellen und konstruieren, diese erproben und daraufhin zunehmend optimieren bis sie ihre Erwartungen erfüllen. Sie lernen nach den Prinzipien des forschend-entdeckenden Lernens auf individuellen Lernwegen. Der Einsatz von Medien unterstützt die Planung, Reflexion und Erkenntnisgewinnung. Gerade Schüler- und Schülerinnen der Schuleingangsphase können direkt und ohne Scheu an technische Themen durch den Gebrauch von Werkzeugen und Baumaterial herangeführt werden. Der Zugang zur gesamten technischen Welt kann so erleichtert und Interesse geweckt werden. Das eigenständige Handeln mit Material frei nach Maria Montessori: "Hilf mir es selbst zu tun!", "Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit!", erhöht die Verankerung des Gelernten. Durch das gegenseitige Unterstützen und Helfen werden die Sozialkompetenzen gestärkt und ausgebaut. Die kindliche Sprachentwicklung wird gefördert und eine interaktive Kommunikationssituation zwischen den Kindern geschaffen. Aber auch für Kinder, die bereits über gute Grundlagen im Umgang mit technischem Material verfügen, birgt das Arbeiten in Kleingruppen an Werktischen gute Lernanlässe. Schülerinnen und Schüler können ihr Wissen weitergeben und es hierdurch vertiefen und festigen. Zudem wird die Zuhörfähigkeit der Kinder geschult. Denn obwohl Zuhören gerade in vielen Unterrichtssituationen häufig verlangt wird und als Qualitätsmerkmal für soziale Beziehungen gilt, wird es im Unterschied zu den anderen kulturellen Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen in der Schule kaum gezielt gelehrt und gelernt.
Unser Experimentier-, Forsch- und Werk- Raum soll weiter aufgebaut und somit aufgewertet werden, verschiedene Materialien wie z.B. Experimentierkisten / Themenkisten werden somit noch benötigt.
Die Kinder werden durch die Beteiligung an den Aufräumarbeiten und an der Auswahl der neuen Themenbereiche Bauen und konstruieren mit Holz, Laborieren, Experimentieren mit Wasser, Experimentieren mit Strom, Mechanik, Statik,... in das Projekt eingebunden. Es findet eine aktive Nutzung der attraktiven neuen Möglichkeiten und somit eine aktive Wissenserkundung statt. Die Kinder erfahren Experimentiermöglichkeiten und zeigen und erklären ihre Versuchsaufbauten den anderen Klassen Wissenstransfer von Schüler zu Schüler/ Interessen wecken. Kinder der höheren Klassen führen gemeinsame Projekte mit jüngeren Schülerinnen und Schülern durch.
Nach dem Auf- und Ausräumen konnte es endlich losgehen.
Endlich ist der Werkraum auch für die Schülerinnen und Schüler nutzbar.
Wir haben jetzt eine feste AG, die der Raum wöchentlich nutzt. In der AG sind bewusst gleich viele Jungen und Mädchen. Im Werkraum haben die Schülerinnen und Schüler ein Regelplakat aufgehängt, auf dem sie jedes mal eine neue Sicherheitsregel festhalten. Das gemeinsame Arbeiten klappt sehr gut und macht allen sichtliche Freude.
Als erstes AG-Projekt haben wir Namensschilder aus Holz erstellt und arbeiten nun an einem Holzigel, bei dem wir verschiedenste Holzbearbeitungen einüben.
Unsere neuen Forscherkisten zum Thema Brücken haben auf der Lerntheke entlang der Wand einen festen Platz gefunden. Die zweiten Klassen haben das Material schon fleißig erkundet.