Kita St. Margareta
Schon von klein auf an, sind Kinder von Klängen und Geräuschen fasziniert. Singen, zu tanzen, zu musizieren oder einfach nur mit geräuschvollen Gegenständen zu spielen bereitet jedem Kind Freude. Egal in welchem Alter sich Kinder befinden oder welche Sprache gesprochen wird, Musik verbindet. Dies beobachten wir in unserer Kita täglich. Unsere Einrichtung besuchen Kinder aus 12 verschiedenen Nationalitäten. Beim gemeinsamen Musizieren erleben alle Kinder Spaß und Freude am gemeinsamen Tun. So ist die Idee entstanden einen Klang-Erlebnisgarten auf unserem Außengelände zu installieren. Gemeinsam möchten wir mit den Kindern Instrumente bauen, die es ihnen ermöglichen, Klängen zu lauschen oder sie zu erzeugen. Die Klänge der Instrumente können durch die Natur z.B. durch den Wind entstehen oder die Instrumente werden von den Kindern bespielt. Unser Außengelände ist sehr weitläufig, mit großem Baumbestand und direktem Blick auf Felder und einem Wäldchen sehr naturbezogen. Es steht allen Kindern täglich zur Verfügung und hat eine wichtige Funktion im pädagogischen Alltag.
• Die Kinder erleben gemeinsam die Welt der Klänge, die gebauten Instrumente wecken die Freude am selbstständigen und gemeinschaftlichen Handeln. • Die Instrumente regen dazu an Kontakte zu knüpfen und das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt. • Die Phantasie und die Kreativität der Kinder werden angesprochen. • Die Kinder werden zum Singen, Bewegen und Tanzen in der Natur angeregt. • Die Instrumente bieten den Kindern musikalische Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten • Die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder wird ganzheitlich gefördert.
Alle Kinder der Einrichtung werden beim Bau der Instrumente mit einbezogen. Gemeinsam mit der Unterstützung einiger Eltern werden die Instrumente selbst gebaut. Die Kinder erfahren beim Aufbau welche Materialien verwendet werden, die Materialien werden von den Kindern bearbeitet und sie helfen dabei sie zu den verschiedenen Instrumenten zusammen zu fügen. Einige Instrumente erzeugen einzelne Klänge, andere wiederum werden so bearbeitet, dass Tonfolgen erklingen. Schon beim Zusammenbau können die Kinder die Funktion der Instrumente kennen lernen und werden so, mit ihren Eltern, zum "Experten". Gemeinsam mit den Eltern werden im Vorfeld die Standorte festgelegt und kleine "Patenschaften", die für die fertigen Instrumente übernommen werden, stellen sicher, dass kleine Reparaturen von den Eltern und Kindern übernommen werden.
Gemeinsam mit ihren Eltern, haben die Kinder unserer Einrichtung Instrumente für unser Außengelände gebaut.
Die Kinder lernten die verschiedenen Materialien kennen, die zum Bau der Instrumente benötigt werden. Ihnen wurde gezeigt, wie die unterschiedlichen Materialien bearbeitet werden, welches Werkzeug sie benötigen und wie man dies auch richtig benutzt.
Es werden folgende Instrumente gebaut:
Lauschorgel:
Es wurden Kunstsoffrohre auf verschiedene längen gekürzt. Diese wurden an unserem Zaun befestigt. Durch die verschiedenen längen der Rohre entsteht eine Tonleiter. Die Lauschorgel, kann von den Kindern per Hand oder vom Wind gespielt werden.
Klingende Stämme:
Bei zwei großen Baumstämmen wird die Rinde abgehobelt. Die Stämme liegen auf dem Boden und können mit einem Kunststoff- und Holzhammer bespielt werden. Durch die unterschiedliche dicke des Stammes verändert sich der Klang.
Flüstertelefon:
Fallrohre werden ineinander gesteckt und an unserer Hauswand befestigt. Die Rohre gehen um eine Wandecke herum. Die Kinder können sich nicht sehen aber durch die Rohrenden miteinander sprechen.
Windspiel/ Metallophonie:
Verschiedene Metalle werden auf den Klang einer Tonleiter gekürzt und an einer Radfelge befestigt. Die Radfelge wird an einem Stativ auf gehangen. Es kann per Hand oder vom Wing zum klingen gebracht werden.
Bambusvorhang:
Mehrere Bambusstangen werden an einem Stativ aufgehangen. Es entsteht ein Bambusvorhang. Die Kinder können den Vorhang mit ihrem ganzen Körper zum klingen bringen.
Kipprassel:
Ein Kunststoffrohr wird mit verschiedenen Materialien befüllt. Es wird an einer Halterung so befestigt, dass die Kinder diese Kippen können.
Alle Eltern und Kinder haben dieses Projekt mit sehr viel Engagement begleitet. Die Instrumente stehen den Kindern täglich auf unserem Ausengelände zur freien Verfügung.