Werner-Rolevinck-Schule
Die Werner Rolevinck - Schule ist die einzige Grundschule in Laer, die zur Zeit 268 besuchen. Aktuell stammen 18 Kinder aus Flüchtlingsfamilien, die erst vor kurzer Zeit neu zugewandert sind. Ein Teil der Kinder ist noch nicht oder noch nicht ausreichend alphabetisiert und bedarf besonders intensiver Einzelförderung, die im Regelunterricht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht ausreichend zu bewerkstelligen ist. Alle neu zugewanderten Schüler erhalten deshalb mehrmals in der Woche zusätzliche Sprachförderung in externen Kleingruppen. Mit Hilfe der differenzierten Materialien und der individuellen Arbeitspläne, mit denen die Kinder in Sprachfördergruppen arbeiten, lässt sich ein Lernzuwachs im Bereich Sprache bei vielen Kindern bereits beobachten. Da nicht alle Materialien, die in den Sprachfördergruppen genutzt werden, gleichzeitig den Lehrkräften für den täglichen Klassenunterricht zur Verfügung gestellt werden können, ist eine adäquate Fortsetzung der Sprachförderung im Klassenverband nur schwer möglich. Um dieses Ziel zu erreichen ist eine Anschaffung von Lernmaterialien, die die Schüler zur selbstständigen Arbeit befähigen und nach Möglichkeit eine Selbstkontrolle anbieten, erforderlich. Auf diese Weise kann es gelingen, dass die Schüler auch im Klassenverband ihre Sprachfähigkeit erweitern können und besser in den Regelunterricht integriert werden können.
Eine kontinuierliche sprachliche Förderung der Kinder sowohl in externen Fördergruppen als auch im Klassenverband soll ihnen ermöglichen, ihre sprachlichen Fähigkeiten zügig zu erweitern und möglichst bald vollständig und erfolgreich am Regelunterricht der jeweiligen Regelklasse teilnehmen zu können.
Die sprachliche Förderung im Rahmen des Projektes erfolgt in 4 Kleingruppen von 6-8 Kindern, die dafür stundenweise aus dem Klassenverband herausgenommen werden. Die Zuweisung zu den jeweiligen Gruppen erfolgt in Abhängigkeit von dem jeweiligen Sprachstand des einzelnen Kindes nicht alphabetisiert, Kinder mit geringen Deutschkenntnissen. In jeder Gruppe arbeiten die Schüler zu einem bestimmten Themenkreis z. B Ich und du, in der Schule u.s.w, wobei jedes Kind einen individuellen Arbeitsplan erhält, der das jeweilige sprachliche Niveau des Kindes berücksichtigt. Im Anschluss an die Förderstunden in den Kleingruppen nimmt jedes Kind wieder am Regelunterricht im Klassenverband teil und nutzt dort unter anderem die Materialien, die entsprechend seinem individuellen Arbeitsplan zur Bewältigung der dort aufgeführten Aufgaben benötigt werden. So kann die Sprachförderung, die jedes Kind in den Kleingruppen erfährt, im Klassenverband mühelos weiter fortgesetzt werden.
Die sprachliche Förderung von neu zugewanderten Kindern ist an unserer Schule nun auf zwei Säulen aufgebaut. Einerseits arbeiten die Schüler in externen Kleingruppen mit Hilfe der differenzierten Materialien und der individuellen Arbeitspläne an ihren sprachlichen Fähigkeiten. Andererseits ist es jetzt mit Hilfe des aktuellen Gelsenwasserprojektes möglich, diese Arbeit auch im Regelunterricht fortzusetzen, da jede Klasse mit entsprechenden Materialien ausgestattet werden konnte.
Die neu angeschafften Lernmedien sind schon seit langem Bestandteil der individuellen Arbeitspläne, so dass die Kinder in der Regel nicht mehr mit dem Material vertraut gemacht werden mussten und auch im Regelunterricht daran sofort weiterarbeiten konnten.
Die sprachlichen Lernmedien befähigen die Schüler zur selbstständigen Arbeit und ermöglichen eine Selbstkontrolle, so dass Lehrkräfte auch im Regelunterricht genügend Zeiträume finden, um allen Kindern gerecht zu werden. In einigen Fällen ist dennoch eine kontinuierliche Begleitung der neu zugewanderten Schüler notwendig, die aber dank der sehr klar strukturierten Materialien vom Finken Verlag auch in Partnerarbeit mit einem starken Schüler erfolgen kann. Auf diese Weise kann nicht nur bei den neu zugewanderten Schülern ein Lernzuwachs beobachtet werden.
Insgesamt betrachtet sind die neu zugewanderten Schüler aufgrund der jetzigen medialen und strukturellen Ausstattung von Anfang an im Regelunterricht integriert und bestmöglich sprachlich gefördert.