Beschreibung und Ziele:

Die Kinder unseres Kindergartens wünschen sich ein Ballbad. Damit wir nicht in allen Ecken Bälle suchen müssen, haben wir ein nicht ganz günstiges Ballbad - Iglu ausgesucht, dass wir nur mit Ihrer Hilfe bekommen können. In unserem Kindergarten gibt es bereits eine Bewegungsbaustelle, eine Kletterwand, eine Rollenrutsche und nun fehlt noch das Ballbad. Der Kindergarten ist flächenmäßig groß und weitläufig und wir haben den Platz es stets zugängig aufzustellen. Es kann somit Teil unseres Konzeptes werden, dass vor allem den Blick auf die Bewegung des Kindes hat. Bewegung ist der Motor für alle Entwicklungsbereiche des Kindes.

Das Balllbad soll zum Handeln auffordern. Dabei setzt das Kind den Körper, die Bewegung und die Sprache gleichermaßen ein. Im Spiel mit den zahlreichen Bällen macht es neue Erfahrungen. Es soll den Kindern aber vor allem Spaß und Freude bereiten und eine Herausforderung im Umgang mit den mitspielenden Kindern sein.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Das Ballbad ist für die Kinder jederzeit zugängig. Sie entscheiden wann und mit welchen Kindern sie dort spielen möchten. Sie müssen mit den anderen interagieren und sich verständigen, da das Ballbad nur eine gewisse Größe hat. Die Kinder entscheiden sich selbstständig für Handlungs- und Spielstrategien.

Rückblick:

" Hurra, ein Bällebad"! Dies riefen die Kinder als sie am Morgen in den Kindergarten kamen. Alle wollten sofort in den Bällen baden und drängelten neugierig um das Ballbad. Zuerst aber mussten wir einige Verhaltensregeln erarbeiten, damit wir auch lange Freude daran haben
werden. Die Regeln wurden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet, damit diese auch den Sinn verstehen und umsetzen können. Die Kinder hatten selbst Vorstellungen, welche Regeln es sein könnten, z.B.: Schuhe ausziehen, kein Spielzeug hinnehmen, Rücksicht nehmen beim Toben und auch rechtzeitig zur Toilette gehen. Danach wurde das Ballbad eingeweiht und die Kinder standen an um hineinzukommen. Um allen gerecht zu werden, wurde zuerst eine Zeitbegrenzung bestimmt. Mittlerweile wird diese Begrenzung nicht mehr benötigt und die Kinder einigen sich untereinander wer darin baden darf. Sie haben auch festgestellt, dass nicht zu viele darin sein dürfen, sonst haben sie nicht genug Platz sich zu bewegen. Das Ballbad wurde zu einem ständig mit Freude genutzten Ort
und auch die Eltern sind begeistert über diese Neuanschaffung.