Mechtenbergschule
Das Projekt "Gewaltfrei Lernen" ist ein pädagogisches Konzept zur Förderung der sozialen Kompetenzen von Kindern, zur Prävention von Gewalt, Mobbing und Rassismus. In Trainingseinheiten werden Strategien zur Prävention und Intervention eingeübt. Das Projekt stärkt und unterstützt die Kinder unserer Schule auf verschiedenen Ebenen: - Unsere Schüler*innen werden in ihrer Handlungsfähigkeit und Persönlichkeit gestärkt. Dies wirkt sich besonders positiv auf Schüler*innen aus, die gerade den Wechsel Kindergarten - Grundschule vollzogen haben, aber insbesondere auch auf die Schüler*innen, die den Wechsel zur weiterführenden Schule vor sich haben. Bezogen auf die Übergänge erhalten die Kinder eine Stärkung ihrer Persönlichkeit, werden selbstständiger und selbstbewusster im Umgang mit herausfordernden Situationen. - Die Kinder unserer Schule werden in ihrer Kooperations- und Konfliktfähigkeit gestärkt. - Unsere Schulgemeinschaft wird bezüglich unserer Schulentwicklung im sozialen Bereich gestärkt und unterstützt.
Mit der jährlichen Fortsetzung des Projektes "Gewaltfrei Lernen" bauen wir für die Kinder unserer Schule das Interventionskonzept, das in unserem Schulprogramm verankert ist, weiter aus. Es werden die neuen Schüler*innen der ersten Schuljahre in das Projekt "Gewaltfrei Lernen" eingeführt. Die Kompetenzen der Schüler*innen der anderen Jahrgänge werden altersgemäß erweitert. Das Projekt dient der Prävention von Gewalt, Mobbing und Rassismus. Mit einer sinnvollen Gewaltprävention wird nicht nur gegen Gewalt und Ausgrenzung gearbeitet, sondern es wird auch die soziale Bildung gefördert. Die Zielsetzungen werden von unserer gesamten schulischen Gemeinschaft mitgetragen.
In erlebnisorientierten Trainingseinheiten erlernen die Kinder erfolgreiche Strategien zur Prävention und Intervention. Diese vertiefen sie in ihren Klassengemeinschaften und wenden sie im täglichen Umgang mit ihren Mitschüler*innen an. Im Schuljahr 2017/2018 wird weiterhin mit den Schüler*innen ein Streitschlichterprogramm erarbeitet und umgesetzt. Das Streitschlichterprogramm knüpft an die erlernten Kompetenzen des Projektes "Gewaltfrei Lernen" an.
Mechtenbergschule - Projektantrag "Gewaltfrei Lernen - Schuljahr 2017"
Mit viel Freude nahmen alle Kinder unserer Schule im Dezember 2017 wieder an dem Schulprojekt "Gewaltfrei Lernen" teil.
Unsere beiden ersten Schuljahre erhielten den Einführungskurs - an drei auseinanderliegenden Tagen je eine Doppelstunde.
Die Kinder erlernten die Stoppregel in drei Schritten. Sie hilft den Kindern, bei kleinem Ärger Selbstregulierung durch die Schüler*innen. Mittels eines Handzeichens und des Wortes "STOPP" signalisieren die Kinder, dass das Verhalten des Gegenübers nicht in Ordnung ist. Das STOPP-Zeichen wird durch den Satz "Stopp, ich will das nicht." begleitet. Sollte dies nicht ausreichen, erfolgt der Satz "Stopp, ich will das nicht. Hör auf, sonst gehe ich zur Aufsicht." Sollte das immer noch nicht ausreichen, holen die Kinder eine erwachsene Person zur Hilfe. Bei großem Ärger holen sich die Kinder sofort Hilfe bei einer erwachsenen Person.
Weiterhin wurden wortstarke Konfliktmöglichkeiten, gewandte Körperreaktionen und Kooperationsspiele zum Einüben von Verhaltensvereinbarungen durch den Trainer Robin Christ vermittelt.
Die zweiten, dritten und vierten Schuljahre sowie unsere IFÖ-Klassen erhielten, um die Nachhaltigkeit des Schulprojektes zu garantieren, je eine Doppelstunde zur Nachbereitung der erlernten Strategien.
Unsere vierten Schuljahre wurden zusätzlich in zwei weiteren Doppelstunden zu den Schwerpunkten Anti-Mobbing-Schulung, Gefahrvorbeugung und Selbstverteidigung in Not geschult. Den Schüler*innen wurden z.B. einfache Abwehrtechniken ohne schlagen und sinnvolle Reaktionsschritte vermittelt.
Die Klassenlehrer*innen nahmen stets an den Projektstunden teil, damit sie die Übungen, Spiele und Gespräche wiederholen und weiterführen können und dadurch die Inhalte der Konfliktschulung in den Schulalltag übertragen werden. Auch wurden alle pädagogischen Mitarbeiter*innen und die Eltern der Kinder unserer Schule mit in das Schulprojekt eingebunden.
Dieses Projekt ist in unserem Schulentwicklungsprozess verankert und soll in den Folgejahren fortgesetzt werden, um die Nachhaltigkeit zu garantieren.
Unserem Ziel Ausgrenzung, Aggression, Gewalt und Mobbing von unserem Schulhof und aus den Klassen zu verbannen, kommen wir durch die regelmäßige Teilnahme an dem Projekt "Gewaltfrei Lerne" stetig ein Stück näher.