"Wer etwas zu zeigen hat, muss gesehen werden können"

Ansprechpartner:

Frau Fernkorn

Institution:

Albert-Schweitzer-Schule

  • Albert-Schweitzer Str. 38
    45899 Gelsenkirchen

Beschreibung und Ziele:

Die Albert-Schweitzer-Schule besuchen derzeitig ca. 200 Schüler mit dem Förderbedarf geistige Entwicklung. Sie werden von ca. 50 Lehrern und 30 weiteren Mitarbeitern unterrichtet und betreut. In vielfacher Weise vernetzt sich die Schule mit dem regionalen Umfeld, um eine Teilhabe der Schüler an der Gesellschaft zu ermöglichen. Die Albert-Schweitzer-Schule versteht sich als ein Haus mit offenen Türen. Zum einen verfolgen verschiedene unterrichtliche Angebote gemeinsam mit Regelschulen inklusive Leitgedanken. Dem Kulturschaffenden und -darbietenden Unterricht kommt zum anderen eine zentrale Bedeutung zu - mehr noch als an jeder anderen Schulform. Dem gemeinschaftlichen kulturellen Wirken fühlen sich alle Mitglieder der Schulgemeinde besonders verpflichtet: "Die Vorbereitung und Ausführungen dieser Feste fördern die Kommunikation und das soziale und kreative Miteinander" aus: Schulprogramm der Albert-Schweitzer-Schule, August 2014. Die Qualität der Präsentationen auf den zahlreichen Veranstaltungen wird derzeitig stark gemindert durch Tatsache, dass insbesondere unsere jüngsten Schüler nicht gesehen werden können. Da die Schule nicht über einen zentralen Versammlungsraum z.B. Aula oder Speiseraum verfügt, müssen sehr unterschiedliche räumliche Gegebenheiten einsehbar als Bühne gestaltet werden. Dieses ist nur durch transportable Podestelemente befriedigend zu realisieren.

Die Anschaffung von Podestelementen ermöglichen … … das Erleben von Selbst-Wirksamkeit, da ihre Darbietungen gesehen und beachtet werden können, … positive sinnliche Erfahrungen in der Förderung Schwerstbehinderter, … qualitativ optimierte Präsentationen von Unterrichtsergebnissen vor einer größeren Zuschauermenge, … die Unterstützung des kulturellen Arbeitens und Lebens der gesamten Schulgemeinde: Literaturcafé, Gottesdienst, Sportfest, Lichterfest im November, Adventsfeier, Schulfest u.v.a.m. … die Gestaltung von zahlreichen Versammlungen: Einschulungsfeier, Schulpflegschaft, Informationsveranstaltungen, Versammlungen der SV, Entlassfeier etc.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Schüler erfuhren, dass sie bei Aufführungen nicht hinreichend gesehen werden konnten. Die Schülervertretung beriet gemeinsam mit der Schulleitung Lösungsmöglichkeiten. Aus diesen Beratungen erwuchs der Wunsch nach Podestelementen und der vorliegende Antrag.

Rückblick:

Rückblick für das Projekt "Wer etwas zu zeigen hat, muss gesehen werden können"

Mit Hilfe der Unterstützung durch die Projektgelder "vonkleinaufbildung" konnten Podestelemente und eine Podesttreppe erworben werden.
Mit geringem Aufwand wird die Bühne in Innenräumen der Schule - aber auch für Großveranstaltungen im Schulhofbereich - aufgebaut. Derzeitig proben unsere jüngsten Schüler der Vor- und Unterstufe gemeinsam mit der Theaterpädagogin Alma Gildenast das darstellende Spiel als Bühnenfassung eines Kinderliedes. Schon im Betreten der Bühnentreppe nehmen die Schüler das Rollenbewusstsein eines Schauspielers an. Sie sind gut zu sehen und fühlen sich nicht nur körperlich groß. Das Bühnenerlebnis vermittelt unseren Schülern - egal in welchem Alter - Selbstbewusstsein und ein Gefühl von Wertschätzung.
Darüber hinaus freut sich die Schulgemeinde, insbesondere die Eltern, dass die Kinder und Jugendlichen in ihren darstellenden Leistungen auf der Bühne solch eine positive Rückmeldung erhalten.