Hochbeete - Spaß und Freude am Gärtern erleben (Projekt des Monats März 2019)

Ansprechpartner:

Frau Schött

Institution:

Evangelisches Familienzentrum Alpen

  • Im Dahlacker 9
    46519 Alpen

Beschreibung und Ziele:

Selbst ausgesät oder fertig eingepflanzt - spannende Momente sind garantiert, wenn eifrige Gärtner*innen ihre Pflänzchen hegen und pflegen. Eine Kleingruppe von maximal 15 Kindern darf unter der fachkundigen Begleitung eines gartenerfahrenen Erziehers Erfahrungen im Umgang mit der Natur sammeln. Die Kinder übernehmen eigenverantwortlich die von ihnen angelegten Beete und lernen dabei den Kreislauf der Natur kennen Aussaat, Pflege, Ernte, Verwendung. Die Kinder lernen also einerseits Verantwortung zu übernehmen, andererseits leistet das Beet wertvolle Hilfe bei der Wissensvermittlung in Sachen Pflanzenkunde und Ernährung, denn: ein Quark mit Kräutern aus eigenem Anbau und eigener Ernte schmeckt doch gleich doppelt so gut. Die Kinder erfahren die Natur mit allen Sinnen und erfahren, was in unserem Klima wachsen kann und was nicht.

Die Kinder sollen - Spaß und Freude am Gärtnern erleben - Erfahrungen sammeln im Umgang mit der Natur - Eigenverantwortung übernehmen - die Natur mit allen Sinnen erfahren - lernen, achtsam mit der Natur umzugehen.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Die Kleingruppe trifft sich im festen Rhythmus einmal wöchentlich, um das Projekt ganzheitlich zu erleben. Innerhalb des Projektes wird es verschiedene Angebote geben, die den Kindern die Natur näherbringen Sachgespräche, Bilderbuchbetrachtungen, Kreativangebote, hauswirtschaftliche Angebote, Spielrunden, Liedeinführungen. Innerhalb dieser regelmäßigen Projektstunden kümmern die Kinder sich natürlich auch um ihre Hochbeete: hegen, pflegen, gärtnern und ernten. Zusätzlich sollen die Kinderihren Verantwortungsbereich täglich pflegen und sich kümmern. Hierzu wird nicht die ganze Projektgruppe zusammenkommen, die jeweiligen Kinder dürfen eigenverantwortlich handeln und schauen, ob gewässert, gejätet oder geerntet werden kann oder sollte.

Rückblick:

Maxi-Projekt Hochbeet 2017-2018

Wir starteten unser Projekt im November 2017.
Im Vorfeld hatten wir mit den Kindern im Maxi-Treff über die Ernährungspyramide und explizit über Obst und Gemüse gesprochen, um uns auf diesem Weg den Pflanzen zu nähern.

08.11.2017
Was braucht eine Pflanze zum Wachsen?
Wir malten eine Pflanze, die wächst, weil sie Erde, Licht und Wasser hat.
Wir bereiteten ein Experiment vor:
Eine Kleingruppe von 4 Kindern pflanzte eine Bohne in ERDE aber ohne Licht und Wasser,
eine Kleingruppe von 4 Kindern legte eine Bohne in WASSER aber ohne Licht und Erde,
eine Kleingruppe von 4 Kindern legte eine Bohne ins LICHT aber ohne Erde und Wasser.
Eine andere Kleingruppe von 4 Kindern pflanzte eine Bohne in Erde, goss sie mit Wasser und stellte sie ins Licht.
Wir beobachteten regelmäßig, welche Bohnen keimten.


15.11.2017
Die Kinder pflanzten Bohnen in Pflanztöpfchen mit Erde, gaben ihnen Wasser und stellten sie ins Licht. Die Bohnen hatten 14 Tage Zeit zu keimen, dann wurde die Lichtzufuhr eingeschränkt.


22.11.2017
Alle Kinder schauten in der vergangenen Woche regelmäßig, wie sich das Experiment entwickelte und entdeckten, dass
- die Bohnen in Wasser ohne Licht und Erde aufquellen und gären
- die Bohnen in Licht ohne Erde und Wasser unverändert sind
- die Bohnen in Erde tatsächlich ein bisschen keimen und
- die Bohnen, die Licht, Erde und Wasser haben, schon richtig groß geworden sind.

Für das nächste Experiment gestalteten die Kinder heute Schuhkartons.
29.11.2017
Wir stellten die 4 der insgesamt 16 eingepflanzten Bohnen, die bereits gewachsen sind, heute in die von den jeweiligen Kindern vorbereiteten Schuhkartons. Die Kinder haben ein Loch in ihren Schuhkarton geschnitten und wir schauten, was passiert. Sobald die anderen Bohnen keimten, wurden auch die Kartons der betreffenden Kinder vorbereitet.

13.12.2017
Die Maxi-Kinder bekamen Besuch von einer Mitarbeiterin des Nabu, zum Thema "Vögel im Winter". Gemeinsam mischten wir eine Körnermischung und Kokosfett und bereiteten daraus Winterfutter zu.

10.01.2018
Experiment zur Kraft des Keims.
Die Maxi-Kinder befüllten einen durchsichtigen Plastikbecher mit flüssigem Gips und legten 4 Bohnen und 2 Erbsen auf und in den Gips. Aufliegende Keime wurden zusätzlich mit flüssigem Gips bedeckt. Werden die Keime den Weg durch den Gips schaffen?

Nach ein paar Tagen stellte sich heraus, dass die Keime genug Kraft hatten, den Gips zu sprengen!



02.02.2018
Wir setzen kleine Samen Salat auf Anzuchtschwämmchen.
Diese stecken wir in kleine Plastikbecher und gossen dies mit Wasser auf, bis die Schwämmchen nass waren und zur Hälfte im Wasser standen.
Wir stellten die Becher in die Nähe der Heizung, direkt an das Fenster, damit die Samen genug Wärme und Licht zum Keimen und Wachsen bekommen.








22.02.2018
Die Samen haben gekeimt, jetzt können wir die Keimlinge bereits umpflanzen!
Dazu stecken wir die Schwämmchen in einen Korb, den wir mit Anzuchtgranulat auffüllen. Anschließend werden die Körbchen in die Anzuchtschale gestellt und müssen weiterhin regelmäßig gegossen werden.

Aus den selbst gepflanzten Kräutern werden wir uns einen Frühlingsquark zubereiten!

06.03.2018
Wir bepflanzten heute drei unserer neuen Hochbeete.
Endlich durften die Maxi-Kinder ihre Gartenschürzen und -handschuhe anziehen!
Zuerst wurde in die Hochbeete Sand eingefüllt, dann wurde mit 2 Säcken Anzuchterde aufgefüllt.
In die Anzuchterde bohrten die Kinder daumendicke Löcher, in die dann Blumenzwiebeln gesteckt wurden.

Anschließend kam noch eine Schicht Blumenerde drüber, bevor die Kästen an ihren neuen Platz gestellt wurden.
Dann wurde alles gegossen und wir hoffen, dass die Blumen wachsen!






Wir danken der Gelsenwasser Stiftung für die finanzielle Unterstützung dieses Projektes.
Die Maxi-Kinder hatten bislang sehr viel Spaß an diesem Projekt und es wird uns noch bis zum Sommer begleiten!





Claudia Schött
Leitung der Einrichtung