Edith-Stein-Schule Senden
Im Rahmen der Berufsorientierung sollen Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 + 10 im Schuljahr 2012/13 durch Kontakt mit der Institution Seniorenheim, des Sozialen Dienstes und Bewohnern eines Seniorenheims die soziale und pflegerische Situation kennenlernen. Mit einem theoretischen Block beginnend, in dem den SchülerInnen vorgestellt wird, welche Alterserscheinungen und Alterserkrankungen es gibt, werden erste Kontakte mit dem Sozialen Dienst und der Institution Seniorenheim geknüpft. Die Schüler planen und organisieren erste Ausflüge und Aktionen, die mit den Seniorinnen durchgeführt werden.
Jugendliche sollen sich im Rahmen der Berufsorientierung schon in der Schulzeit mit den vielseitigen Facetten des Pflegeberufes auseinandersetzen. Sie sollen erkennen und erleben wie Seniorenheime arbeiten, wie SeniorInnen betreut und gepflegt werden und wie man den Umgang mit altersbedingten Erkrankungen und Einschränkungen Rollstuhl, Demenz ... erlernt. Im Unterricht werden Alterserscheinungen und -erkrankungen vorgestellt und bearbeitet. Durch Ausprobieren, Simulieren und Eigenerfahrung werden Handicaps nachgestellt und erfahren z.B. Rollstuhlfahren, Simulationsanzug. In Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst des Seniorenheims St. Johannes, Senden werden regelmäßige Kontakte, Treffen, Ausflüge und Veranstaltungen geplant und durchgeführt. Durch den individuellen Kontakt und die Aufgaben der kurzzeitigen Betreuung ca. 1,5 Std müssen die Schülerinnen und Schüler frühzeitig Verantwortung übernehmen, Vertrauen zu den Bewohnern aufbauen. Umgekehrt müssen sich diese in der Obhut der SchülerInnen gut betreut und sicher fühlen. Den Schülerinnen und Schülern soll ermöglicht werden, einen Berufszweig kennenzulernen und durch den Kontakt mit Senioren soziale Kompetenzen zu erwerben.
Die Schülerinnen und Schüler werden zuerst die Situation von älteren Menschen mit allen verschiedenen Facetten des "Altwerdens" kennenlernen. Alterserkrankungen Demenz, Parkinson, Diabetes... gehören ebenso dazu wie Alterserscheinungen weniger hören, sehen, riechen.... In Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst des Seniorenheims werden von den Schülerinnen und Schülern Treffen und Aktionen geplant. Sie werden eigenständig von den SchülerInnen geplant und durchgeführt z.B. Zoobesuch, Rollstuhlausflüge, Café-Bewirtung, Betreuung bei hausinternen Veranstaltungen etc.. Abschließend wird von den Schülerinnen und Schülern eine Dokumentation in Schrift und Bild erarbeitet.