Naturnahes Außengelände

Ansprechpartner:

Frau Sutherland

Institution:

Kindergarten waldwichtel

  • Cappenberger Str. 2
    59394 Nordkirchen

Beschreibung und Ziele:

Der Spielplatz des Waldwichtel-Kindergartens war ursprünglich für 35 Kinder ausgelegt. Mittlerweile spielen dort fast 60 Kinder. Außerdem wird das Außengelände mit der im Haus liegenden Wohngruppe geteilt. Durch unser Konzept legen wir Wert darauf, dass die Kinder zu jeder Zeit die Möglichkeit haben in der Natur zu spielen, zu forschen und zu entdecken. Auf vielen gängigen Spielgeräten wir die Motorik nur eingeschränkt gefordert und entwickelt. Auch bieten die gängigen Spielgeräte wenig Abwechslung und verlieren schnell an Spielwert. Umso mehr wünschen sich die Kinder ein naturnah gestaltetes Außengelände. Dort wird unter anderem die körperliche und emotionale Gesundheit gestärkt und gefördert. Durch das "begreifen" und erfahren über alle Sinne, lernen die Kinder die Natur zu schätzen und zu verstehen. Die Kinder lernen zudem wie wichtig die Tiere für den Naturkreislauf und den Menschen sind. Durch eine Wurmkiste, ein Insektenhotel oder ein Aquarium sind die Kinder ganz nah an den Tieren. Auf dem Außengelände soll ein Weidentunnel mit Tipi und ein Barfußpfad angelegt werden. Auch eine Holzhütte für die Holzwerkstatt, ein in den Boden eingelassenes Trampolin soll Platz auf dem Außengelände finden.

Durch die vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten wird die Motorik und der Gleichgewichtssinn gefördert. Die Kinder erleben Wertschätzung und erleben die Natur mit allen Sinnen. Sie fördern ihre Gesundheit. Außerdem lernen die Kinder das man sich um Tiere kümmern muss, das man mit Tieren anders umgehen muss als wie man mit Stofftieren umgehen kann. Die Kinder lernen Tiere als Lebewesen kennen. durch das naturnahe Außengelände entwickeln sich neue Gesprächsthemen und Rollenspiele, womit die Sprache gefördert wird.

Wie wurden die Kinder in das Projekt eingebunden?

Während der Kinderkonferenz haben die Kinder den Wunsch geäußert, dass sie ein neues Außengelände möchten. Die Kinder werden gemeinsam mit den Erzieherinnen den Weidentunnel mit Weidentipi und den Barfußpfad anlagen. Davor wird mit den Kindern gemeinsam überlegt welche Materialien dazu benötigt werden. Die Kinder entscheiden mit wo auf dem Außengelände diese Dinge angelegt werden. Die Kinder helfen beim Bauen und befüllen der Wurmkiste. Zuvor wird mit den Kindern erabrietet, was in eine Wurmkiste alles muss, damit es den Würmern gut geht. Auch helfen die Kinder beim einrichten der Holzwerkstatt.

Rückblick:

Während der Kinderkonferenz haben die Kinder gemeinsam entschieden an welchem Ort das Weidentipi mit Weidentunnel und der Barfußpfad angelegt werden soll. Mit Schaufel und Schubkarre ausgestattet ging es auch schon los. Die Kinder haben für den Pfad die Erde abgetragen, in die Schubkarre geladen und weggefahren. Dann wurde die Erde platt gemacht, ausgemessen wie groß die Fläche für die diversen Materialien sein soll und anschließend die Holzpfähle ausgelegt und festgeklopft. Anschließend wurde der Barfußpfad unter anderem mit diesen Materialien von den Kindern gefüllt: Lehm, Moos, Steine, Sand, Wasser etc. Danach wurde der Pfad erst einmal ausgiebig erkundet. Das Weidentipi und den Weidentunnel haben die Kinder gemeinsam mit einigen Papa´s aus der Einrichtung angelegt.
Auch bei der Wurmkiste haben die Kinder tatkräftig mit geholfen. Sie haben gemeinsam mit einer Erzieherin die Wurmkiste zusammen gebaut und gefüllt. Natürlich haben die Kinder die Würmer selbst in Ihr neues Zuhause gesetzt. Jeden Tag überprüfen die Kinder, ob schon Kompost entstanden ist und legen z.B. Obst und Gemüse nach.
Im Aquarium sind Schnecken eingezogen. Zuvor haben die Kinder erforscht wie diese Leben und was diese Tiere zum überleben benötigen. Dann wurde das Aquarium Schneckentauglich ausgestattet und die Tiere konnten einziehen. In einer Kinderkonferenz haben die Kinder gemeinsam entschieden wie diese heißen sollen. Die Kinder füttern die Schnecken, machen das Aquarium sauber und beobachten die Tiere intensiv.
Auch die Holzwerkstatt konnte in die Holzhütte, die von den Kindern ausgesucht wurde, einziehen. Die Kinder haben die Werkzeuge und das Holz in die neue Holzhütte getragen und die Holzwerkstatt mit eingerichtet. Noch am gleichen Tag wurde in der neuen Holzwerkstatt gehämmert und gesägt.