Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg
Im Projekt "Sternstunden" bereiten Kinder des zweiten Schuljahres mit Unterstützung ihrer Klassenlehrer selbstständig regelmäßige Besuche der Vorschulkinder der Kindertageseinrichtungen vor. Es werden Einladungsbriefe geschrieben, aus denen sich ein stetiger Briefkontakt entwickelt. Während der Besuche lernen die Vorschulkinder begleitet von ihren Partnern des zweiten Jahrgangs den Schulalltag kennen: Spielen auf dem Schulhof, Kennenlernen des Gebäudes, Arbeit mit dem Hör-, Schreib- und Sehpass, Zahlenzauberei, gemeinsames Experimentieren und Vorlesen im Entspannungsraum. Ergänzt wird jede gemeinsame Begegnung mit der Mut-mach-Runde, in der alle Fragen gestellt werden dürfen und die Schulkinder Ängsten und Sorgen der Kindergartenkinder mit beeindruckender Sensibilität begegnen. Im Austausch mit den begleitenden Erzieherinnen erfolgt eine stärkenorientierte Dokumentation, die den Eltern der Vorschulkinder rückgemeldet wird vor dem Hintergrund der Schuleingangsdiagnostik.
-Vorschulkinder auf die Schule vorzubereiten - Ängsten und Unsicherheiten entgegen zu wirken --Vertrauen schaffen - Lust auf Schule zu wecken - Dokumentation zu einzelnen, schulrelevanten Kompetenzen, um ggf. Fördermöglichkeiten mit den Eltern frühzeitig planen und in der Schule daran anknüpfen zu können - Kooperation Kindertageseinrichtungen - Gemeinschaftsgrundschule - Eltern
Die zweiten Klassen planen gemeinsam mit ihren Klassenlehrern die Besuche. Sie schreiben Briefe und organisieren und strukturieren partizipativ den Jahresablauf der Sternstunden --entwickeln "Aktionsplan". Weiterhin begleiten und unterstützen sie die Vorschulkinder und arbeiten auch differenziert an gemeinsamen Themen. Sie erklären Regeln und Rituale des Schulalltags und machen die "Kleinen" mit dem Schulgebäude und den Abläufen und Strukturen vertraut.
Den Übergang erfolgreich gestalten - das ist dem Team der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg mit dem Projekt "Sternstunden" gelungen! Ängste und Barrieren wurden abgebaut und die Vorschulkinder konnten voller Freude eingeschult werden. Die Rücksprache mit den Eltern bestätigte dies.
Abschließend lässt sich festhalten, dass es für einen gelingenden Übergang nicht nur sinnvoll sondern unabdingbar ist, dass die Vorschulkinder die Grundschule in all ihren Facetten Schüler, Lehrer, Unterricht, Räumlichkeiten, Schulhof, Strukturen kennen lernen und die Entwicklung der einzelnen Kinder über ein Jahr begleitet wird. Gespräche mit Erziehern und Eltern bilden dabei die Basis. Eine frühzeitige Förderung kann ggf. angebahnt werden.