Gymnasium Nottuln
Seit zwei Jahren sind wir die weiterführende Schule in der Gemeinde Nottuln, die für den Unterricht jugendlicher Flüchtlinge zuständig ist. Inzwischen ist die Gruppe auf über 30 Personen angewachsen. Die einzelnen Schülerinnen und Schüler sind zehn bis sechzehn Jahre alt und haben extrem unterschiedliche Lernvoraussetzungen von Analphabeten bis hin zu mittleren syrischen Bildungsabschlüssen. Durch den Unterricht der in dieser Lerngruppe eingesetzten Lehrerinnen und Lehrer, freiwilliger Mehrarbeit von Referendaren und Praxissemesterstudenten und einem großen ehrenamtlichen Engagement von Schülern und Eltern ist es uns gelungen, ein sehr differenziertes Angebot aufzubauen. In Kürze erhalten wir auch noch Unterstützung durch einen Bundesfreiwilligendienstleister. Dennoch haben wir großen weiteren Differenzierungsbedarf, den wir durch den Einsatz individualisierter Lernsoftware im Unterricht in allen drei Fächern mit Hilfe von Tablets realisieren möchten.
Ziel ist, den bei uns unterrichteten Flüchtlingen in Deutsch, aber auch in den beiden Kernfächern Mathematik und Englisch, den Anschluss an den Regelunterricht zu erleichtern, damit sie möglichst bald eine weiterführende Schule im normalen Unterricht besuchen können, oder eine Berufsausbildung beginnen können.
Die Tablets sollen dazu eingesetzt werden, unsere über dreißig Flüchtlingskinder in Kleingruppen mit diesen Geräten arbeiten zu lassen und den Unterricht der Lehrer und aller Ehrenamtlicher entscheidend zu unterstützen.