Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium Marl
Im Rahmen des Projektes werden die Schülerinnen und Schüler der Internationalen Klasse bzw. Sprachfördergruppe bei der Integration an ihrer neuen Schule und ihrer neuen Heimatstadt Marl unterstützt. Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Lehrern, Sozialarbeitern, Eltern und Ehrenamtlichen unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler. Es gibt bereits zahlreiche innerschulische Angebote, die weiter ausgebaut werden sollen: Jeden Freitag organisiert die Schülervertretung des ASGSG ein besonderes Begegnungsangebot, z.B. Spiele, Sport- oder Bastelangebote. Ältere SuS aus der Oberstufe helfen den jüngeren SuS bei Hausaufgaben und beim deutsch lernen. Eltern werden durch "Elternvormittage" in die Arbeit der Schule mit eingebunden. Bei diesen Treffen werden den Eltern aktuelle Themen der Schule mit Hilfe eines Dolmetschers vermittelt und es gibt die Möglichkeit für Eltern sich mit einzubringen. Die SuS sollen auch ihre neue Heimatstadt besser kennenlernen. Dazu werden Ausflüge zu verschiedenen Orten in Marl unternommen. U.a. sollen die nahegelegenen HoTs und Jugendzentren, die Bibliothek sowie Spiel- und Sportplätze besucht werden. Zudem stehen Teilnahmen an Stadtweiten Aktionstagen, wie dem Abrahamsfest und dem Antirassismustag auf dem Programm. Als besonderes Highlight soll die Arena "AufSchalke" besichtigt werden. Damit die SuS lernen, wie sie sich in bestimmten Situationen angemessen verhalten können, sollen soziale und kulturelle Kompetenzen erworben werden. Dazu findet künftig einmal pro Woche ein spezielles Sozialtraining sowie ein Coolnesstraining statt. Als weiterer Baustein des Projektes sollen Tablets für die Internationale Sprachfördergruppe angeschafft werden. Die Gruppe ist äußerst heterogen zusammengesetzt, sowohl was das Alter der SuS betrifft, als auch die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder. Um den Sprachförderunterricht flexibler gestalten zu können, werden mehrere Tablets angeschafft. Durch die Vielzahl verfügbarer Sprachlern-Apps können die SuS individueller nach ihren persönlichen Möglichkeiten und Bedürfnissen unterrichtet werden. Um den Übergang in die Regelklasse zu erleichtern, können SuS sich mit Hilfe der Tablets Texte leichter erschließen.
Die ca. 26 SuS der Internationalen Klasse / Sprachfördergruppe sollen schneller und besser in den Regelunterricht und die Regelklassen integriert werden. Sie sollen auch über die Schule hinaus in ihrer Freizeit sozial integriert werden und dazu ihre neue Heimatstadt und die Möglichkeiten und interessante Orte für Kinder- und Jugendliche kennenlernen. Sie lernen typische kulturelle und soziale Verhaltensweisen kennen und verstehen, wie sie sich in verschiedenen Situationen zu verhalten haben. Darüber hinaus wird der Spracherwerb gefördert und der Unterricht besser differenzierbar.
Die SuS sind in das gesamte Projekt eingebunden und nehmen an allen Aktionen teil. Die Zusammenarbeit innerhalb der Schule wird weiter gefördert und die bereits bestehenden und von Schülern in Eigeninitiative gegründeten Strukturen werden unterstützt. Darüber hinaus können die SuS sich aktiv einbringen und z.B. bei der Planung der Ausflüge usw. mitwirken.
Dank des von Gelsenwasser unterstützten Projektes ist es gelungen, den Schülerinnen und Schülern der Internationalen Klasse am ASGSG den Start in ihrer neuen Heimatstadt Marl zu erleichtern. Im Rahmen des Sozialtrainings lernten sie viele Möglichkeiten kennen, wie sie Konflikte friedlich beilegen können. Viele der kniffligen Aufgaben waren nur im Team zu lösen. Und wer hätte schon gedacht, dass eine ganze Klasse auf nur 6 Stühlen stehen kann? Durch gutes Teamwork hat es letztlich geklappt! Besonders spannend war für die Schüler auch ihre Stadt zu entdecken und Orte kennenzulernen, an denen sie sich nachmittags treffen, spielen oder Hausaufgaben machen können. Das nahegelegene Jugendzentrum kannten sie vorher gar nicht. Wie, hier kann man umsonst kickern und Billiard spielen? Weitere Highlights waren natürlich der Besuch der Schalkearena und die Teilnahme am Stadtweiten "Antirassimsutrag". Eltern, Ehrenamtliche und Schüler der SV beteiligten sich hoch motiviert am Projekt und machten es zu einer rundum gelungenen Sache. Auch die Übersetzungsapps wurden mit der Zeit immer weniger benötigt, die Angst zu sprechen nahm immer mehr ab.
Vielen Dank an Gelsenwasser für die Unterstützung dieses tollen Projekts!